Löw: "Werde Kuranyi nicht mehr nominieren"

"So wie Kevin gestern reagiert hat, kann ich das nicht akzeptieren und deshalb werde ich ihn auch in Zukunft nicht mehr für die Nationalmannschaft nominieren", äußerte Bundestrainer Joachim Löw am Sonntagmittag in Düsseldorf zu der vorzeitigen Abreise von Nationalstürmer Kevin Kuranyi beim Länderspiel am Samstagabend gegen Russland in Dortmund.

Zuvor waren mehrere Versuche des Bundestrainers und von Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff, telefonisch Kontakt mit dem 52-maligen Nationalspieler aufzunehmen, gescheitert, so dass bis Sonntagmittag kein Kontakt zustande gekommen war.

Ein DFB.de-Exklusivinterview zu diesem Thema mit Bundestrainer Joachim Löw finden Sie hier.

Darüber hinaus machte Löw deutlich: "Wir sind alle überrascht gewesen von der vorzeitigen Abreise von Kevin Kuranyi. Als wir am Samstagmittag in einer Mannschaftssitzung die Aufstellung für das Russland-Spiel bekannt gegeben haben, kam Kevin unmittelbar danach auf mich zu und hat seine Enttäuschung darüber zum Ausdruck gebracht, dass er nicht zum 18er-Kader gehört und in Dortmund auf der Tribüne sitzen muss. Ich kann seine Enttäuschung verstehen, aber die Reaktion, die dann am Abend passiert ist, ist nicht akzeptabel und verständlich. Wir sind hier derzeit bei der Nationalmannschaft 20 Topleute und da werden wir Trainer immer wieder aufs Neue harte Entscheidungen treffen müssen."

Kevin Kuranyi hatte die erste Halbzeit des Spiels gegen Russland noch gemeinsam mit seinem ebenfalls nicht für den 18er-Kader nominierten Schalker Vereinskollegen Jermaine Jones und den DFB-Nationalmannschaftsbetreuern auf der Gegentribüne im Dortmunder Stadion verfolgt. In der Pause teilte er dann mit, dass er die zweite Halbzeit mit einem Freund auf der Haupttribüne verfolgen wolle.

Bei der Abfahrt des Mannschaftsbusses etwa eine Stunde nach dem Abpfiff fehlte er dann und alle Versuche, ihn telefonisch zu erreichen, waren vergeblich. Daraufhin entschied Bundestrainer Joachim Löw, dass der Mannschaftsbus ohne Kevin Kuranyi ins DFB-Quartier nach Düsseldorf abfährt.

Beim Eintreffen der Nationalmannschaft in der Nacht von Samstag auf Sonntag um kurz vor ein Uhr warteten dann zwei Freunde von Kuranyi in der Hotellobby und baten Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff darum, die persönlichen Sachen von Kevin Kuranyi aus dessen Zimmer abholen zu dürfen. Bierhoff stimmte diesem Anliegen zu.

Nachdem im Laufe des Samstagabends und des Sonntags alle Versuche der sportlichen Leitung der Nationalmannschaft fehlgeschlagen waren, Kuranyi telefonisch zu erreichen, meldete sich dann der 26 Jahre alte Stürmer am Sonntagabend bei Löw. In einem Telefonat entschuldigte er sich für sein Verhalten am Vortag. Löw nahm die Entschuldigung an und teilte ihm gleichzeitig mit, dass sich dadurch an der grundsätzlichen Entscheidung nichts ändert.

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"So wie Kevin gestern reagiert hat, kann ich das nicht akzeptieren und deshalb werde ich ihn auch in Zukunft nicht mehr für die Nationalmannschaft nominieren", äußerte Bundestrainer Joachim Löw am Sonntagmittag in Düsseldorf zu der vorzeitigen Abreise von Nationalstürmer Kevin Kuranyi beim Länderspiel am Samstagabend gegen Russland in Dortmund.

Zuvor waren mehrere Versuche des Bundestrainers und von Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff, telefonisch Kontakt mit dem 52-maligen Nationalspieler aufzunehmen, gescheitert, so dass bis Sonntagmittag kein Kontakt zustande gekommen war.

Ein DFB.de-Exklusivinterview zu diesem Thema mit Bundestrainer Joachim Löw finden Sie hier.

Darüber hinaus machte Löw deutlich: "Wir sind alle überrascht gewesen von der vorzeitigen Abreise von Kevin Kuranyi. Als wir am Samstagmittag in einer Mannschaftssitzung die Aufstellung für das Russland-Spiel bekannt gegeben haben, kam Kevin unmittelbar danach auf mich zu und hat seine Enttäuschung darüber zum Ausdruck gebracht, dass er nicht zum 18er-Kader gehört und in Dortmund auf der Tribüne sitzen muss. Ich kann seine Enttäuschung verstehen, aber die Reaktion, die dann am Abend passiert ist, ist nicht akzeptabel und verständlich. Wir sind hier derzeit bei der Nationalmannschaft 20 Topleute und da werden wir Trainer immer wieder aufs Neue harte Entscheidungen treffen müssen."

Kevin Kuranyi hatte die erste Halbzeit des Spiels gegen Russland noch gemeinsam mit seinem ebenfalls nicht für den 18er-Kader nominierten Schalker Vereinskollegen Jermaine Jones und den DFB-Nationalmannschaftsbetreuern auf der Gegentribüne im Dortmunder Stadion verfolgt. In der Pause teilte er dann mit, dass er die zweite Halbzeit mit einem Freund auf der Haupttribüne verfolgen wolle.

Bei der Abfahrt des Mannschaftsbusses etwa eine Stunde nach dem Abpfiff fehlte er dann und alle Versuche, ihn telefonisch zu erreichen, waren vergeblich. Daraufhin entschied Bundestrainer Joachim Löw, dass der Mannschaftsbus ohne Kevin Kuranyi ins DFB-Quartier nach Düsseldorf abfährt.

Beim Eintreffen der Nationalmannschaft in der Nacht von Samstag auf Sonntag um kurz vor ein Uhr warteten dann zwei Freunde von Kuranyi in der Hotellobby und baten Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff darum, die persönlichen Sachen von Kevin Kuranyi aus dessen Zimmer abholen zu dürfen. Bierhoff stimmte diesem Anliegen zu.

Nachdem im Laufe des Samstagabends und des Sonntags alle Versuche der sportlichen Leitung der Nationalmannschaft fehlgeschlagen waren, Kuranyi telefonisch zu erreichen, meldete sich dann der 26 Jahre alte Stürmer am Sonntagabend bei Löw. In einem Telefonat entschuldigte er sich für sein Verhalten am Vortag. Löw nahm die Entschuldigung an und teilte ihm gleichzeitig mit, dass sich dadurch an der grundsätzlichen Entscheidung nichts ändert.