Löw: "Man darf sich nicht viele Fehler erlauben"

Bundestrainer Joachim Löw erwartet im Viertelfinale gegen Argentinien am Samstag (ab 16 Uhr, live im ZDF und bei Sky) ein „ungemein enges Spiel“. Das hat Löw in der Pressekonferenz der deutschen Nationalmannschaft am heutigen Mittwoch im Velmore Grand Hotel in Erasmia nahe Pretoria erklärt.

„Das Spiel wird enorm von Einsatz und guten Offensivspielern geprägt werden“, meint der Bundestrainer und warnt vor der Qualität der Südamerikaner: „Argentinien ist für mich einer der ganz großen Favoriten, wenn nicht sogar der WM-Favorit. Die Mannschaft versteht es, den Gegner in Sicherheit zu wiegen und dann zuzuschlagen - da darf man sich nicht viele Fehler erlauben.“

Einsatz von Cacau weiter fraglich

Löw kündigt an, dass man wegen der längeren Anreise schon am Donnerstag nach Kapstadt reisen und am Abend eintreffen werde. Ob Angreifer Cacau rechtzeitig von seiner Bauchmuskelzerrung genesen wird, lässt der Bundestrainer offen: „Er ist derzeit im Lauf- und Reha-Training. Ob es für das Wochenende reicht, entscheiden wir erst am Freitag in Kapstadt.“

Löw betont, dass es für die Mannschaft wichtig gewesen sei, „mal einen Tag frei zu haben und etwas anderes zu sehen“. Ab sofort gelte die ganze Konzentration aber der Vorbereitung auf das Viertelfinale. Man habe sich intensiv mit Argentinien beschäftigt, das „enorm viele Stärken hat“, vor allem offensiv - „da gibt es nicht nur Lionel Messi“, so Löw. Es sei nicht einfach gewesen, aber man habe auch Schwachstellen ausgemacht.

Müller: "Bin auf dem Boden geblieben"

Für Thomas Müller, Doppeltorschütze beim 4:1 im Klassiker gegen England im WM-Achtelfinale, ist jener Sieg "ein kleines Highlight am Schluss einer erfolgreichen Saison. Wenn es nach mir geht, darf es weitergehen mit mir und der Mannschaft."

Der Münchner erlebte in der abgelaufenen Saison einen steilen Aufstieg und wurde mit dem FC Bayern München Deutscher Meister und DFB-Pokalsieger, scheiterte in der Champions League erst im Finale an Inter Mailand (0:2). Trotzdem hebt Müller nicht ab: "Ich habe das ganze Jahr gut reagiert und bin auf dem Boden geblieben. Ich versuche mir nicht einzubilden, dass ich der Größte bin."



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Bundestrainer Joachim Löw erwartet im Viertelfinale gegen Argentinien am Samstag (ab 16 Uhr, live im ZDF und bei Sky) ein „ungemein enges Spiel“. Das hat Löw in der Pressekonferenz der deutschen Nationalmannschaft am heutigen Mittwoch im Velmore Grand Hotel in Erasmia nahe Pretoria erklärt.

„Das Spiel wird enorm von Einsatz und guten Offensivspielern geprägt werden“, meint der Bundestrainer und warnt vor der Qualität der Südamerikaner: „Argentinien ist für mich einer der ganz großen Favoriten, wenn nicht sogar der WM-Favorit. Die Mannschaft versteht es, den Gegner in Sicherheit zu wiegen und dann zuzuschlagen - da darf man sich nicht viele Fehler erlauben.“

Einsatz von Cacau weiter fraglich

Löw kündigt an, dass man wegen der längeren Anreise schon am Donnerstag nach Kapstadt reisen und am Abend eintreffen werde. Ob Angreifer Cacau rechtzeitig von seiner Bauchmuskelzerrung genesen wird, lässt der Bundestrainer offen: „Er ist derzeit im Lauf- und Reha-Training. Ob es für das Wochenende reicht, entscheiden wir erst am Freitag in Kapstadt.“

Löw betont, dass es für die Mannschaft wichtig gewesen sei, „mal einen Tag frei zu haben und etwas anderes zu sehen“. Ab sofort gelte die ganze Konzentration aber der Vorbereitung auf das Viertelfinale. Man habe sich intensiv mit Argentinien beschäftigt, das „enorm viele Stärken hat“, vor allem offensiv - „da gibt es nicht nur Lionel Messi“, so Löw. Es sei nicht einfach gewesen, aber man habe auch Schwachstellen ausgemacht.

Müller: "Bin auf dem Boden geblieben"

Für Thomas Müller, Doppeltorschütze beim 4:1 im Klassiker gegen England im WM-Achtelfinale, ist jener Sieg "ein kleines Highlight am Schluss einer erfolgreichen Saison. Wenn es nach mir geht, darf es weitergehen mit mir und der Mannschaft."

Der Münchner erlebte in der abgelaufenen Saison einen steilen Aufstieg und wurde mit dem FC Bayern München Deutscher Meister und DFB-Pokalsieger, scheiterte in der Champions League erst im Finale an Inter Mailand (0:2). Trotzdem hebt Müller nicht ab: "Ich habe das ganze Jahr gut reagiert und bin auf dem Boden geblieben. Ich versuche mir nicht einzubilden, dass ich der Größte bin."

Vor der argentinischen Nationalmannschaft hat der Offensivallrounder Respekt: "Bei der argentinischen Hintermannschaft kann man nicht von einer Schwachstelle reden. Wir dürfen uns nicht provozieren lassen und müssen einfach unser Spiel machen."

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Schweinsteiger: "Auf uns selbst schauen"

Bastian Schweinsteiger sieht das genauso, unterstreicht aber die eigene Stärke: "Der Schlüssel zum Sieg liegt ganz klar in unserem eigenen Spiel und Auftreten. Wir müssen auf uns selbst schauen, nur so können wir gewinnen."

Vom angekündigten Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel am Samstag erhofft sich der Mittelfeldspieler Positives - es sei schön, wenn man merke, dass man Unterstützung bekomme. "Vielleicht schaut sie ja vorher noch in der Kabine vorbei, das würde uns einen zusätzlichen Schub geben", meint der 78-malige Nationalspieler.

Man stehe jetzt unter den besten Acht der Welt und habe die Möglichkeiten, auch ins Halbfinale einzuziehen, sagt Schweinsteiger: "Wir sind selbstbewusst, wissen aber auch um die Stärken der Argentinier". Die WM sieht der Bayern-Profi aber schon unter einem anderen Gesichtspunkt als Erfolg, "allein schon, wenn man sieht, was in Deutschland bisher bei unseren Spielen los war."