Löw: "Können in den nächsten Jahren eine goldene Generation haben"

Am Ende des WM-Jahres hat die Nationalmannschaft des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) längst die nächsten Ziele im Visier. "Wir sind noch lange nicht am Ende der Entwicklung", so Bundestrainer Joachim Löw bei der Bilanzpressekonferenz in der DFB-Zentrale in Frankfurt. "Neben den gestandenen Führungsspielern wie Kapitän Michael Ballack, Torsten Frings, Jens Lehmann, Miroslav Klose oder Bernd Schneider haben wir viele junge Spieler mit den besten Perspektiven. Wir können in den nächsten Jahren eine goldene Generation haben."

Für den Bundestrainer sind Spieler wie Bastian Schweinsteiger, Lukas Podolski und auch Per Mertesacker, "die in jungen Jahren um die 40 Länderspiele absolviert haben", ein Faustpfand für die Zukunft. Dazu kommen laut Löw "zwölf bis 15 Perspektivspieler, die wir bereits sehr intensiv beobachten, beispielsweise Mario Gomez, Eugen Polanski, Gonzalo Castro, Stefan Kießling oder Kevin-Prince Boateng".

Mit diesen auch in den DFB-Nachwuchsnationalmannschaften bewährten Bundesligaprofis, aber auch Spielern wie Alexander Madlung, Clemens Fritz, Malik Fathi und Jan Schlaudraff, die unter Löw bereits in der DFB-Auswahl debütierten, "können wir geradlinig nach vorne schauen und unserem Konzept mit der offensiven Spielweise und absoluter Fitness weiterhin treu bleiben".

Joachim Löw, als Nachfolger von Jürgen Klinsmann in sechs Spielen als Bundestrainer mit fünf Siegen und einem Unentschieden bei einem Torverhältnis von 24:2 noch ungeschlagen, gibt als oberstes Ziel die Qualifikation für die EURO 2008 in Österreich und der Schweiz aus: "Es ist eine Selbstverständlichkeit, dass wir die EM-Qualifikation schaffen." Im Jahr 2007 solle diesbezüglich "ein möglichst großer Schritt" gemacht werden - wobei durchaus auch Spieler aus dem erweiterten Kreis wie Kevin Kuranyi beitragen können. "Auch sie haben die Chance", so Löw, "wenn sie hart arbeiten und die Eigenmotivation stimmt."

Neben der sportlichen Zielsetzung möchte der Bundestrainer im kommenden Jahr weitere wichtige Schwerpunkte in seiner Arbeit, aber auch der des DFB generell setzen: "Es gilt, die spielerische und taktische Entwicklung weiter zu forcieren. Wir werden in Abstimmung mit den Bundesligatrainern den ein oder anderen Leistungstest absolvieren und die Spieler aus dem Perspektivkader kontaktieren, von denen sich einige bei den Doppel-Länderspieltagen 2007 sicher auch mal zeigen dürfen."

Gleichzeitig betont Joachim Löw die Bedeutung der konzeptionellen Arbeit, die bisher "sehr zufriedenstellend" im Kompetenzteam geleistet worden sei. Das Gremium, dem neben Löw noch Nationalteammanager Oliver Bierhoff, DFB-Sportdirektor Matthias Sammer, die beiden DFB-Trainer Dieter Eilts und Erich Rutemöller, DFB-Generalsekretär Horst R. Schmidt und Wolfgang Niersbach, beim DFB der Direktor für den Bereich Teammanagement, angehören, müsse sich darum kümmern, "dass die Arbeit in allen Bereichen optimiert wird".

"Das Kompetenzgremium wird eine einheitliche Spielphilosophie entwickeln", sagt Oliver Bierhoff, und der Bundestrainer ergänzt: "Diese richtet sich an der offensiven Spielweise der A-Mannschaft aus und soll auf alle DFB-Teams übertragen werden." Wichtiges Instrument dabei ist die im Aufbau befindliche Datenbank, in der künftig alle Junioren-Nationalspieler mit sämtlichen relevanten Informationen erfasst werden.

"Die Datenbank soll nächstes Jahr fertig gestellt werden", sagt Hans-Dieter Flick. "Sie wird uns helfen, die Spieler von den U-Teams aufwärts noch individueller zu betreuen." Damit das Ziel erreicht werden kann, das Torwart-Trainer Andreas Köpke - ganz im DFB-Stil - bewusst offensiv formuliert: "Wir wollen unser hohes Niveau, das wir mit dem Nationalteam während und nach der WM erreicht haben, nicht nur halten, sondern in Zukunft sogar noch steigern."

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Am Ende des WM-Jahres hat die Nationalmannschaft des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) längst die nächsten Ziele im Visier. "Wir sind noch lange nicht am Ende der Entwicklung", so Bundestrainer Joachim Löw bei der Bilanzpressekonferenz in der DFB-Zentrale in Frankfurt. "Neben den gestandenen Führungsspielern wie Kapitän Michael Ballack, Torsten Frings, Jens Lehmann, Miroslav Klose oder Bernd Schneider haben wir viele junge Spieler mit den besten Perspektiven. Wir können in den nächsten Jahren eine goldene Generation haben."



Für den Bundestrainer sind Spieler wie Bastian Schweinsteiger, Lukas Podolski und auch Per Mertesacker, "die in jungen Jahren um die 40 Länderspiele absolviert haben", ein Faustpfand für die Zukunft. Dazu kommen laut Löw "zwölf bis 15 Perspektivspieler, die wir bereits sehr intensiv beobachten, beispielsweise Mario Gomez, Eugen Polanski, Gonzalo Castro, Stefan Kießling oder Kevin-Prince Boateng".



Mit diesen auch in den DFB-Nachwuchsnationalmannschaften bewährten Bundesligaprofis, aber auch Spielern wie Alexander Madlung, Clemens Fritz, Malik Fathi und Jan Schlaudraff, die unter Löw bereits in der DFB-Auswahl debütierten, "können wir geradlinig nach vorne schauen und unserem Konzept mit der offensiven Spielweise und absoluter Fitness weiterhin treu bleiben".



Joachim Löw, als Nachfolger von Jürgen Klinsmann in sechs Spielen als Bundestrainer mit fünf Siegen und einem Unentschieden bei einem Torverhältnis von 24:2 noch ungeschlagen, gibt als oberstes Ziel die Qualifikation für die EURO 2008 in Österreich und der Schweiz aus: "Es ist eine Selbstverständlichkeit, dass wir die EM-Qualifikation schaffen." Im Jahr 2007 solle diesbezüglich "ein möglichst großer Schritt" gemacht werden - wobei durchaus auch Spieler aus dem erweiterten Kreis wie Kevin Kuranyi beitragen können. "Auch sie haben die Chance", so Löw, "wenn sie hart arbeiten und die Eigenmotivation stimmt."



Neben der sportlichen Zielsetzung möchte der Bundestrainer im kommenden Jahr weitere wichtige Schwerpunkte in seiner Arbeit, aber auch der des DFB generell setzen: "Es gilt, die spielerische und taktische Entwicklung weiter zu forcieren. Wir werden in Abstimmung mit den Bundesligatrainern den ein oder anderen Leistungstest absolvieren und die Spieler aus dem Perspektivkader kontaktieren, von denen sich einige bei den Doppel-Länderspieltagen 2007 sicher auch mal zeigen dürfen."



Gleichzeitig betont Joachim Löw die Bedeutung der konzeptionellen Arbeit, die bisher "sehr zufriedenstellend" im Kompetenzteam geleistet worden sei. Das Gremium, dem neben Löw noch Nationalteammanager Oliver Bierhoff, DFB-Sportdirektor Matthias Sammer, die beiden DFB-Trainer Dieter Eilts und Erich Rutemöller, DFB-Generalsekretär Horst R. Schmidt und Wolfgang Niersbach, beim DFB der Direktor für den Bereich Teammanagement, angehören, müsse sich darum kümmern, "dass die Arbeit in allen Bereichen optimiert wird".


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"Das Kompetenzgremium wird eine einheitliche Spielphilosophie entwickeln", sagt Oliver Bierhoff, und der Bundestrainer ergänzt: "Diese richtet sich an der offensiven Spielweise der A-Mannschaft aus und soll auf alle DFB-Teams übertragen werden." Wichtiges Instrument dabei ist die im Aufbau befindliche Datenbank, in der künftig alle Junioren-Nationalspieler mit sämtlichen relevanten Informationen erfasst werden.



"Die Datenbank soll nächstes Jahr fertig gestellt werden", sagt Hans-Dieter Flick. "Sie wird uns helfen, die Spieler von den U-Teams aufwärts noch individueller zu betreuen." Damit das Ziel erreicht werden kann, das Torwart-Trainer Andreas Köpke - ganz im DFB-Stil - bewusst offensiv formuliert: "Wir wollen unser hohes Niveau, das wir mit dem Nationalteam während und nach der WM erreicht haben, nicht nur halten, sondern in Zukunft sogar noch steigern."