Löw: Goretzka und Sané sind fraglich

Nach dem 3:0-Heimsieg gegen Island am Donnerstag geht es für die deutsche Nationalmannschaft in der WM-Qualifikation für das Turnier 2022 in Katar am Sonntag (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) in Rumänien weiter. Bei der Pressekonferenz in Bukarest sprechen Bundestrainer Joachim Löw und Nationalspieler Joshua Kimmich über das vergangene Spiel und den kommenden Gegner. DFB.de hat die wichtigsten Aussagen.

Joachim Löw über...

... die Aktion "Human Rights": Wir wissen, dass unsere Spieler für diese Werte stehen. Von daher fand ich die Aktion sehr, sehr gut. Unsere Spieler engagieren sich zudem entgegen einiger Pressestimmen nicht aus marketingtechnischen Gründen für solche Dinge, sondern aus Eigeninitative, weil sie sich dafür interessieren und diese Werte so vorleben.

... den Auftaktsieg gegen Island: In der zweiten Halbzeit können wir in manchen Bereichen einiges besser machen. Wenn wir die Gegner Richtung EURO im Auge haben, müssen wir uns in vielen Bereichen stabilisieren. In der bisherigen Kürze der Zeit haben wir einige Dinge gut umgesetzt, aber ich bin nicht vollends zufrieden.

... die personelle Situation: Wir haben die unbefriedigende Situation, dass Niklas Süle verletzungsbedingt abreisen musste. Leon Goretzka hat Probleme mit der Wade, da müssen wir morgen gucken, wie es aussieht. Eine ähnliche Situation haben wir mit Leroy Sané im Oberschenkel, da sieht es jedoch ein bisschen besser aus. Eine Entscheidung wird jedoch erst morgen fallen.

... Gegner Rumänien: Rumänien ist eine ganz andere Mannschaft als Island. Island ist eine deutlich defensivere Mannschaft, Rumänien agiert viel offensiver und hat zwölf Tore in den letzten vier Spielen erzielt. Daher werden wir in der Defensive vor eine ganz andere Herausforderung gestellt werden. Rumänien hat viele technisch gut ausgebildete Spieler, die den Ball wollen. Ich finde das zentrale defensive Mittelfeld Rumäniens sehr gut. In der Offensive sind sie brandgefährlich und haben eine gute Offensivkraft.

... das Fehlen von Toni Kroos: Ich war nicht begeistert, als Toni Kroos abreisen musste. Aber schon bei vergangenen erfolgreichen großen Turnieren haben wir gezeigt, dass eine gute Bank unsere große Stärke war. Zum Beispiel bei der WM 2014 mit Götze oder Schürrle. So hat auch gegen Island das zentrale Mittelfeld ohne Kroos ein gutes Spiel gemacht.

... Manuel Neuer: Heute morgen haben wir ihm alle ein Ständchen gesungen, er ist 35 geworden. Bisher hat er eine unglaubliche Karriere gehabt. Er wirkt im Moment extrem fit, hat keine Blessuren oder ähnliches. Ein Torhüter kann zudem länger spielen als ein Feldspieler. Von daher glaube ich, dass er noch einige Jahre in der Nationalmannschaft spielen kann.

... die Bayern-Spieler beim DFB: Die Bayern sind untereinander gut eingespielt. Das hilft uns tatsächlich nach vielen Änderungen in der Startformation im vergangenen Jahr. Entscheidend ist am Ende aber die Qualität der einzelnen Spieler, bei welchem Team diese spielen ist kein Kriterium, nach dem ich aufstelle.

Joshua Kimmich über...

... den WM-Quali-Auftakt: Ich fand die ersten zehn Minuten nicht schlecht im letzten Spiel. In der Folge konnten wir leider nicht ganz daran anknüpfen, aber an sich war die Leistung insgesamt in Ordnung. Morgen wollen wir da weitermachen.

... seine Position im Team: Ich fühle mich persönlich im Mittelfeld am wohlsten, weil ich dort nach meinem Gefühl die Mannschaft am besten weiterbringen kann. Jedoch habe ich auch schon gezeigt, dass ich der Mannschaft als Rechtsverteidiger helfen kann. Die Entscheidung liegt schließlich beim Bundestrainer.

... die Formation: Die Formation hängt immer vom Gegner ab. Ob Dreier- oder Viererkette: Dahingehend sind wir recht flexibel aufgestellt, aber auch da muss am Ende der Trainer die Entscheidung treffen: Welche Spieler er aufstellt und was er glaubt, mit welcher Mannschaft er erfolgreich sein kann.

... das morgige Spiel: Jedes Spiel ist ein Schlüsselspiel. Gegen die Isländer haben wir einen guten ersten Schritt gemacht. Die Rumänen sind vermutlich fußballerisch und technisch etwas stärker. Deswegen müssen wir da auf der Hut sein.

... die WM in Katar: Für einen Boykott sind wir meiner Meinung nach zehn Jahre zu spät dran, da die WM ja nicht erst dieses Jahr vergeben wurde. Jedoch sollten wir Fußballer zusammenarbeiten und nach unseren Möglichkeiten auf die Missstände hinweisen, die es gibt.

[dfb]

Nach dem 3:0-Heimsieg gegen Island am Donnerstag geht es für die deutsche Nationalmannschaft in der WM-Qualifikation für das Turnier 2022 in Katar am Sonntag (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) in Rumänien weiter. Bei der Pressekonferenz in Bukarest sprechen Bundestrainer Joachim Löw und Nationalspieler Joshua Kimmich über das vergangene Spiel und den kommenden Gegner. DFB.de hat die wichtigsten Aussagen.

Joachim Löw über...

... die Aktion "Human Rights": Wir wissen, dass unsere Spieler für diese Werte stehen. Von daher fand ich die Aktion sehr, sehr gut. Unsere Spieler engagieren sich zudem entgegen einiger Pressestimmen nicht aus marketingtechnischen Gründen für solche Dinge, sondern aus Eigeninitative, weil sie sich dafür interessieren und diese Werte so vorleben.

... den Auftaktsieg gegen Island: In der zweiten Halbzeit können wir in manchen Bereichen einiges besser machen. Wenn wir die Gegner Richtung EURO im Auge haben, müssen wir uns in vielen Bereichen stabilisieren. In der bisherigen Kürze der Zeit haben wir einige Dinge gut umgesetzt, aber ich bin nicht vollends zufrieden.

... die personelle Situation: Wir haben die unbefriedigende Situation, dass Niklas Süle verletzungsbedingt abreisen musste. Leon Goretzka hat Probleme mit der Wade, da müssen wir morgen gucken, wie es aussieht. Eine ähnliche Situation haben wir mit Leroy Sané im Oberschenkel, da sieht es jedoch ein bisschen besser aus. Eine Entscheidung wird jedoch erst morgen fallen.

... Gegner Rumänien: Rumänien ist eine ganz andere Mannschaft als Island. Island ist eine deutlich defensivere Mannschaft, Rumänien agiert viel offensiver und hat zwölf Tore in den letzten vier Spielen erzielt. Daher werden wir in der Defensive vor eine ganz andere Herausforderung gestellt werden. Rumänien hat viele technisch gut ausgebildete Spieler, die den Ball wollen. Ich finde das zentrale defensive Mittelfeld Rumäniens sehr gut. In der Offensive sind sie brandgefährlich und haben eine gute Offensivkraft.

... das Fehlen von Toni Kroos: Ich war nicht begeistert, als Toni Kroos abreisen musste. Aber schon bei vergangenen erfolgreichen großen Turnieren haben wir gezeigt, dass eine gute Bank unsere große Stärke war. Zum Beispiel bei der WM 2014 mit Götze oder Schürrle. So hat auch gegen Island das zentrale Mittelfeld ohne Kroos ein gutes Spiel gemacht.

... Manuel Neuer: Heute morgen haben wir ihm alle ein Ständchen gesungen, er ist 35 geworden. Bisher hat er eine unglaubliche Karriere gehabt. Er wirkt im Moment extrem fit, hat keine Blessuren oder ähnliches. Ein Torhüter kann zudem länger spielen als ein Feldspieler. Von daher glaube ich, dass er noch einige Jahre in der Nationalmannschaft spielen kann.

... die Bayern-Spieler beim DFB: Die Bayern sind untereinander gut eingespielt. Das hilft uns tatsächlich nach vielen Änderungen in der Startformation im vergangenen Jahr. Entscheidend ist am Ende aber die Qualität der einzelnen Spieler, bei welchem Team diese spielen ist kein Kriterium, nach dem ich aufstelle.

Joshua Kimmich über...

... den WM-Quali-Auftakt: Ich fand die ersten zehn Minuten nicht schlecht im letzten Spiel. In der Folge konnten wir leider nicht ganz daran anknüpfen, aber an sich war die Leistung insgesamt in Ordnung. Morgen wollen wir da weitermachen.

... seine Position im Team: Ich fühle mich persönlich im Mittelfeld am wohlsten, weil ich dort nach meinem Gefühl die Mannschaft am besten weiterbringen kann. Jedoch habe ich auch schon gezeigt, dass ich der Mannschaft als Rechtsverteidiger helfen kann. Die Entscheidung liegt schließlich beim Bundestrainer.

... die Formation: Die Formation hängt immer vom Gegner ab. Ob Dreier- oder Viererkette: Dahingehend sind wir recht flexibel aufgestellt, aber auch da muss am Ende der Trainer die Entscheidung treffen: Welche Spieler er aufstellt und was er glaubt, mit welcher Mannschaft er erfolgreich sein kann.

... das morgige Spiel: Jedes Spiel ist ein Schlüsselspiel. Gegen die Isländer haben wir einen guten ersten Schritt gemacht. Die Rumänen sind vermutlich fußballerisch und technisch etwas stärker. Deswegen müssen wir da auf der Hut sein.

... die WM in Katar: Für einen Boykott sind wir meiner Meinung nach zehn Jahre zu spät dran, da die WM ja nicht erst dieses Jahr vergeben wurde. Jedoch sollten wir Fußballer zusammenarbeiten und nach unseren Möglichkeiten auf die Missstände hinweisen, die es gibt.

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