Löw: "Chile wird ein anderes Level"

Die deutsche Nationalmannschaft ist mit einem 3:2 gegen Australien erfolgreich in den Confed Cup gestartet. Im Interview auf DFB.de beurteilt Bundestrainer Joachim Löw den Auftritt seiner jungen Mannschaft und blickt voraus auf die Partie gegen Copa-America-Gewinner Chile am Donnerstag (ab 20 Uhr, live in der ARD).

Frage: Herr Löw, wie zufrieden sind Sie mit dem 3:2 zum Auftakt des Confed Cups gegen Australien?

Joachim Löw: Ich bin zufrieden, dass wir die ersten drei Punkte eingefahren haben. Und ich bin der Meinung, dass wir die erste Halbzeit sehr gut gespielt haben, gute Kombinationen hatten und alles unter Kontrolle. Wir haben viel investiert in Laufwege nach vorne, das Schlechte war nur, dass wir nur 2:1 geführt haben, obwohl wir viele Chancen rausgespielt hatten. Nach 60 Minuten haben wir ein bisschen den Faden verloren und die Angriffe nicht mehr so konsequent zum Abschluss gebracht.

Frage: Fehlt da das Feintuning?

Löw: Ja, wir können daran arbeiten, die Stabilität zu halten. Trotz allem darf man die Erwartungen nicht zu hoch stecken. Es gab sehr, sehr gute Ansätze, damit bin ich absolut zufrieden. Ich erwarte nicht, dass nach nur zehn Tagen alles passt. Es ist bemerkenswert, dass die Mannschaft die zwei, drei Schwerpunkte, die wir gesetzt haben, so gut umsetzen kann. Das freut mich, denn das konnte man so nicht erwarten.

Frage: Wie bewerten Sie die Leistung von Leon Goretzka, der an allen drei Toren beteiligt war?

Löw: Er war sehr stark, das war er die ganzen Tage hier schon bei uns. Leon war sehr präsent und hat sehr viel gearbeitet, Zweikämpfe gewonnen in der Defensive, hat überragende Läufe in die Tiefe gemacht. Das ist schwer zu verteidigen, wie man beim dritten Tor gesehen hat. Er ist in einer sehr guten Form und macht einen sehr guten Eindruck.

Frage: Wie sehen Sie den Auftritt von Torhüter Bernd Leno?

Löw: Der erste Schuss aus 16 Metern war nicht leicht zu halten, weil er mit Vollspann abgegeben wurde. Den zweiten hätte er festhalten können. Aber er ist ein sehr guter Torwart, im Training hat er einen sehr guten Eindruck gemacht. Er hat mal einen Fehler gemacht, das ist für mich kein Problem.

Frage: Im nächsten Spiel am Donnerstag wartet Chile.

Löw: Da ist es sicher gut, dass nicht alles so gut gelaufen ist. Jetzt wissen wir, woran wir arbeiten können. Chile wird ein Spiel auf einem anderen Level. Chile spielt mit einer unglaublichen Variabilität und Intensität, da müssen wir schauen, dass wir die Stabilität über 90 Minuten halten können, nicht nur über 60.

Frage: Ist Chile für Sie noch immer der Turnierfavorit?

Löw: Chile ist auf jeden Fall eine der weltbesten Mannschaften, eingespielt, hat fantastische Einzelspieler und ist im taktischen Bereich flexibel wie wenige andere Mannschaften. Sie können Dinge während des Spiels verändern, die Spieler wissen um die Laufwege, haben eine unglaubliche Wucht nach vorne und wechseln ständig die Positionen. Es ist absolut klasse, wie Chile spielt.

[dfb]

Die deutsche Nationalmannschaft ist mit einem 3:2 gegen Australien erfolgreich in den Confed Cup gestartet. Im Interview auf DFB.de beurteilt Bundestrainer Joachim Löw den Auftritt seiner jungen Mannschaft und blickt voraus auf die Partie gegen Copa-America-Gewinner Chile am Donnerstag (ab 20 Uhr, live in der ARD).

Frage: Herr Löw, wie zufrieden sind Sie mit dem 3:2 zum Auftakt des Confed Cups gegen Australien?

Joachim Löw: Ich bin zufrieden, dass wir die ersten drei Punkte eingefahren haben. Und ich bin der Meinung, dass wir die erste Halbzeit sehr gut gespielt haben, gute Kombinationen hatten und alles unter Kontrolle. Wir haben viel investiert in Laufwege nach vorne, das Schlechte war nur, dass wir nur 2:1 geführt haben, obwohl wir viele Chancen rausgespielt hatten. Nach 60 Minuten haben wir ein bisschen den Faden verloren und die Angriffe nicht mehr so konsequent zum Abschluss gebracht.

Frage: Fehlt da das Feintuning?

Löw: Ja, wir können daran arbeiten, die Stabilität zu halten. Trotz allem darf man die Erwartungen nicht zu hoch stecken. Es gab sehr, sehr gute Ansätze, damit bin ich absolut zufrieden. Ich erwarte nicht, dass nach nur zehn Tagen alles passt. Es ist bemerkenswert, dass die Mannschaft die zwei, drei Schwerpunkte, die wir gesetzt haben, so gut umsetzen kann. Das freut mich, denn das konnte man so nicht erwarten.

Frage: Wie bewerten Sie die Leistung von Leon Goretzka, der an allen drei Toren beteiligt war?

Löw: Er war sehr stark, das war er die ganzen Tage hier schon bei uns. Leon war sehr präsent und hat sehr viel gearbeitet, Zweikämpfe gewonnen in der Defensive, hat überragende Läufe in die Tiefe gemacht. Das ist schwer zu verteidigen, wie man beim dritten Tor gesehen hat. Er ist in einer sehr guten Form und macht einen sehr guten Eindruck.

Frage: Wie sehen Sie den Auftritt von Torhüter Bernd Leno?

Löw: Der erste Schuss aus 16 Metern war nicht leicht zu halten, weil er mit Vollspann abgegeben wurde. Den zweiten hätte er festhalten können. Aber er ist ein sehr guter Torwart, im Training hat er einen sehr guten Eindruck gemacht. Er hat mal einen Fehler gemacht, das ist für mich kein Problem.

Frage: Im nächsten Spiel am Donnerstag wartet Chile.

Löw: Da ist es sicher gut, dass nicht alles so gut gelaufen ist. Jetzt wissen wir, woran wir arbeiten können. Chile wird ein Spiel auf einem anderen Level. Chile spielt mit einer unglaublichen Variabilität und Intensität, da müssen wir schauen, dass wir die Stabilität über 90 Minuten halten können, nicht nur über 60.

Frage: Ist Chile für Sie noch immer der Turnierfavorit?

Löw: Chile ist auf jeden Fall eine der weltbesten Mannschaften, eingespielt, hat fantastische Einzelspieler und ist im taktischen Bereich flexibel wie wenige andere Mannschaften. Sie können Dinge während des Spiels verändern, die Spieler wissen um die Laufwege, haben eine unglaubliche Wucht nach vorne und wechseln ständig die Positionen. Es ist absolut klasse, wie Chile spielt.

###more###