Loderer: "Truppe mit riesigem Herzen"

Doppelte Premiere für die deutschen U 17-Juniorinnen: Zum ersten Mal bestritt das Team von DFB-Trainerin Sabine Loderer in der neuen Altersstufe Länderspiele. Nach den beiden Partien gegen Italien steht für die DFB-Auswahl eine ausgeglichene Bilanz zu Buche (3:1 und 2:3). Zudem durften die Juniorinnen als erste Mannschaft eine gesamte Maßnahme am neuen DFB-Campus absolvieren. Auch darüber spricht Loderer im DFB.de-Interview.

DFB.de: Frau Loderer, nach dem Sieg im ersten Spiel führte Italien in der zweiten Begegnung schnell 3:0. Woran machen Sie das fest?

Sabine Loderer: Wir sind gerade am Anfang der zweiten Begegnung, im Gegensatz zum ersten Spiel, nicht mit der Intensität der Italienerinnen zurechtgekommen. Durch unglückliche Aktionen stand es nach 40 Minuten 0:3. Wir sind insgesamt zu Beginn der Partie weniger souverän aufgetreten und haben nach Ballgewinnen den Ball wieder viel zu schnell hergegeben. Dadurch ist es uns nicht gelungen, das Spiel zu beruhigen.

DFB.de: Nach den frühen Rückschlägen wäre dem Team am Ende aber beinahe noch der Ausgleich gelungen.

Loderer: Wir haben ein paar kleine Anpassungen vorgenommen, durch die wir vor allem gegen den Ball griffiger wurden. Es ist uns gelungen, den Schalter umzulegen und in unseren Aktionen mutiger zu werden. Das haben wir über das gesamte Spiel hinweg beibehalten. Auch die Mädels, die wir in der zweiten Halbzeit eingewechselt haben, haben ihre Aufgabe richtig gut gelöst und neuen Schwung ins Spiel gebracht. Mit etwas mehr Entschlossenheit zum Tor hätten wir am Ende sogar noch ausgleichen können. Trotz der Niederlage gehen wir mit einem guten Gefühl aus dem Spiel. Solche Momente sind für unsere Entwicklung ungemein wichtig.

DFB.de: Sie trainieren den Jahrgang seit der U 16. Dennoch war es als U 17-Nationalmannschaft die erste große Maßnahme. Wie lautet das Fazit?

Loderer: Gerade nach dem U 17-Kaderlehrgang, bei dem wir ein paar neue Mädels aus der Sichtung dazugenommen hatten, sind so lange Maßnahmen unglaublich wertvoll. Länderspiele und die Erfahrungen daraus sind einfach durch nichts zu ersetzen. Der ganze Lehrgang war ein riesiger Schritt nach vorne. Wir sind sehr zufrieden, wie Dinge angenommen und umgesetzt wurden. So konnten wir uns sowohl inhaltlich als auch im Teamgefüge weiterentwickeln. Wir haben da eine Truppe mit riesigem Herzen.

DFB.de: Welche Erkenntnisse nehmen Sie für die EM-Qualifikationsspiele im Oktober mit?

Loderer: Wir verstehen und setzen viele Dinge inhaltlich schon gut um. Beim gegenseitigen Coachen haben wir Schritte nach vorne gemacht und wollen dahingehend noch weiter zulegen. Wir wissen aber auch, dass wir oft noch zu brav sind. Gerade in der Qualifikation müssen wir gegen all unsere Gegnerinnen immer voll da sein. Unsere Spielerinnen geben ohnehin immer 100 Prozent und zerreißen sich - dass die Spielweise in diesem Alter noch nicht immer komplett souverän ist, ist normal. Was die Mädels größtenteils auf den Platz bringen, ist aber schon richtig gut.

DFB.de: Was erwarten Sie für Herausforderungen in der WM-Qualifikation?

Loderer: Mit Serbien, Slowenien und der Türkei kommen Nationen und Jahrgänge auf uns zu, die für uns bisher recht unbekannt sind. Wir tun aber sowieso gut daran, bei uns zu bleiben und uns auf unsere Stärken zu konzentrieren. Wir wollen in der Qualifikation drei gute Spiele abliefern und diese natürlich auch vom Ergebnis her erfolgreich gestalten. Unser Anspruch ist es, aus dieser Gruppenphase als Gruppenkopf herauszugehen.

DFB.de: Sie waren die erste Mannschaft, die den DFB-Campus im Rahmen einer Maßnahme dauerhaft mit Leben gefüllt hat. Wie war Ihr Eindruck?

Loderer: Wir haben unseren Mädels zum Start mitgegeben, dass es etwas Historisches ist, die erste Mannschaft zu sein, die eine Maßnahme am Campus absolvieren darf. Die Plätze sehen aus wie gemalt. Da kann man fast nur einen guten Ball spielen. Solche Rahmenbedingungen wie am Campus sind keine Selbstverständlichkeit, und wir haben die Vorzüge hier im "Headquarter" sehr genossen.

[lh]

Doppelte Premiere für die deutschen U 17-Juniorinnen: Zum ersten Mal bestritt das Team von DFB-Trainerin Sabine Loderer in der neuen Altersstufe Länderspiele. Nach den beiden Partien gegen Italien steht für die DFB-Auswahl eine ausgeglichene Bilanz zu Buche (3:1 und 2:3). Zudem durften die Juniorinnen als erste Mannschaft eine gesamte Maßnahme am neuen DFB-Campus absolvieren. Auch darüber spricht Loderer im DFB.de-Interview.

DFB.de: Frau Loderer, nach dem Sieg im ersten Spiel führte Italien in der zweiten Begegnung schnell 3:0. Woran machen Sie das fest?

Sabine Loderer: Wir sind gerade am Anfang der zweiten Begegnung, im Gegensatz zum ersten Spiel, nicht mit der Intensität der Italienerinnen zurechtgekommen. Durch unglückliche Aktionen stand es nach 40 Minuten 0:3. Wir sind insgesamt zu Beginn der Partie weniger souverän aufgetreten und haben nach Ballgewinnen den Ball wieder viel zu schnell hergegeben. Dadurch ist es uns nicht gelungen, das Spiel zu beruhigen.

DFB.de: Nach den frühen Rückschlägen wäre dem Team am Ende aber beinahe noch der Ausgleich gelungen.

Loderer: Wir haben ein paar kleine Anpassungen vorgenommen, durch die wir vor allem gegen den Ball griffiger wurden. Es ist uns gelungen, den Schalter umzulegen und in unseren Aktionen mutiger zu werden. Das haben wir über das gesamte Spiel hinweg beibehalten. Auch die Mädels, die wir in der zweiten Halbzeit eingewechselt haben, haben ihre Aufgabe richtig gut gelöst und neuen Schwung ins Spiel gebracht. Mit etwas mehr Entschlossenheit zum Tor hätten wir am Ende sogar noch ausgleichen können. Trotz der Niederlage gehen wir mit einem guten Gefühl aus dem Spiel. Solche Momente sind für unsere Entwicklung ungemein wichtig.

DFB.de: Sie trainieren den Jahrgang seit der U 16. Dennoch war es als U 17-Nationalmannschaft die erste große Maßnahme. Wie lautet das Fazit?

Loderer: Gerade nach dem U 17-Kaderlehrgang, bei dem wir ein paar neue Mädels aus der Sichtung dazugenommen hatten, sind so lange Maßnahmen unglaublich wertvoll. Länderspiele und die Erfahrungen daraus sind einfach durch nichts zu ersetzen. Der ganze Lehrgang war ein riesiger Schritt nach vorne. Wir sind sehr zufrieden, wie Dinge angenommen und umgesetzt wurden. So konnten wir uns sowohl inhaltlich als auch im Teamgefüge weiterentwickeln. Wir haben da eine Truppe mit riesigem Herzen.

DFB.de: Welche Erkenntnisse nehmen Sie für die EM-Qualifikationsspiele im Oktober mit?

Loderer: Wir verstehen und setzen viele Dinge inhaltlich schon gut um. Beim gegenseitigen Coachen haben wir Schritte nach vorne gemacht und wollen dahingehend noch weiter zulegen. Wir wissen aber auch, dass wir oft noch zu brav sind. Gerade in der Qualifikation müssen wir gegen all unsere Gegnerinnen immer voll da sein. Unsere Spielerinnen geben ohnehin immer 100 Prozent und zerreißen sich - dass die Spielweise in diesem Alter noch nicht immer komplett souverän ist, ist normal. Was die Mädels größtenteils auf den Platz bringen, ist aber schon richtig gut.

DFB.de: Was erwarten Sie für Herausforderungen in der WM-Qualifikation?

Loderer: Mit Serbien, Slowenien und der Türkei kommen Nationen und Jahrgänge auf uns zu, die für uns bisher recht unbekannt sind. Wir tun aber sowieso gut daran, bei uns zu bleiben und uns auf unsere Stärken zu konzentrieren. Wir wollen in der Qualifikation drei gute Spiele abliefern und diese natürlich auch vom Ergebnis her erfolgreich gestalten. Unser Anspruch ist es, aus dieser Gruppenphase als Gruppenkopf herauszugehen.

DFB.de: Sie waren die erste Mannschaft, die den DFB-Campus im Rahmen einer Maßnahme dauerhaft mit Leben gefüllt hat. Wie war Ihr Eindruck?

Loderer: Wir haben unseren Mädels zum Start mitgegeben, dass es etwas Historisches ist, die erste Mannschaft zu sein, die eine Maßnahme am Campus absolvieren darf. Die Plätze sehen aus wie gemalt. Da kann man fast nur einen guten Ball spielen. Solche Rahmenbedingungen wie am Campus sind keine Selbstverständlichkeit, und wir haben die Vorzüge hier im "Headquarter" sehr genossen.

###more###