Live auf Youtube: Mainz mit Heimvorteil im Finale gegen BVB

Wiederholt sich die Geschichte? Nach 14 Jahren stehen sich die U 19-Teams des 1. FSV Mainz 05 und von Borussia Dortmund am Sonntag (ab 11 Uhr) erneut im Endspiel um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft gegenüber. Sky überträgt live und bietet einen kostenlosen Stream auf Youtube an. Während die "05er" den zweiten Erfolg in der Vereinsgeschichte 2009 einfahren könnten, ist für Vorjahressieger BVB bereits der zehnte Titel drin. Der DFB.de-Faktenscheck.

Die Erfolge: 14 Jahre nach der bislang einzigen Deutschen Meisterschaft im U 19-Bereich (2009) ist der 1. FSV Mainz 05 dem zweiten Titel der Vereinsgeschichte so nah wie noch nie zuvor. Lediglich als aktueller Deutscher Meister standen die Rheinhessen in der Saison 2009/2010 erneut in der Endrunde. Damals war aber im Halbfinale gegen den späteren Titelgewinner FC Hansa Rostock (0:1 und 2:2) Endstation. Titelverteidiger Borussia Dortmund könnte in dieser Saison bereits zum zehnten Mal Deutscher A-Junioren-Meister werden und damit zu Rekordsieger VfB Stuttgart aufschließen. Besonders bemerkenswert: Bei bislang zehn Endspielteilnahmen behielt der BVB neunmal die Oberhand, zuletzt im Vorjahr mit dem 2:1 bei Gastgeber Hertha BSC. Allein das Finale 2009, damals auch mit Heimvorteil für Mainz 05, ging verloren. Dem BVB bietet sich auch die große Chance zum Hattrick. Die Dortmunder können zum dritten Mal in Serie nach 2019 und 2022 den Titel gewinnen. 2020 und 2021 war die Meisterschaft wegen der Corona-Pandemie ausgesetzt. 

Das Finale vor 14 Jahren: Am Ende der Saison 2008/2009 behielt der 1. FSV Mainz 05 im Endspiel um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft gegen Borussia Dortmund 2:1 (1:1) die Oberhand. Die Mainzer Führung durch Eugen Gopko (26.) konnte der spätere Weltmeister und heutige Nationalspieler Mario Götze (41.) zunächst noch für den BVB ausgleichen. Der eingewechselte Robin Mertinitz (68.) sorgte aber nach der Pause für den Endstand und den damit bislang größten Erfolg eines U 19-Teams von Mainz 05. Zur damaligen Meistermannschaft unter Trainer Thomas Tuchel (jetzt FC Bayern München) gehörte neben Weltmeister André Schürrle unter anderem auch der spätere Bundesligaprofi Jan Kirchhoff. Auf Dortmunder Seite schafften neben Mario Götze beispielsweise auch Daniel Ginczek (aktuell Fortuna Düsseldorf), Marco Stiepermann (jetzt Wuppertaler SV), Lasse Sobiech (Stellenbosch FC/Südafrika) und David Blacha (SV Meppen) den Sprung in den Profifußball. 

Der Weg ins Endspiel: Den Grundstein für den Finaleinzug legte der 1. FSV Mainz 05 als Titelträger in der Staffel Süd/Südwest der A-Junioren-Bundesliga bereits im Hinspiel des Halbfinales gegen den West-Vizemeister 1. FC Köln (1:0). Im heimischen Bruchwegstadion, der früheren Spielstätte der Bundesligamannschaft, hatte Jungprofi Nelson Weiper (13.) für den einzigen Treffer der Begegnung gesorgt. Keine 24 Stunden zuvor war der U 18-Nationalspieler noch als "Joker" für die Profis gegen den SV Werder Bremen (2:2) als Torschütze erfolgreich. Beim Rückspiel in Köln verteidigten die Mainzer ihre knappe Führung und zogen durch ein 0:0 ins Endspiel ein. Auch West-Staffelsieger Borussia Dortmund stellte bereits im ersten Halbfinalduell mit Nord/Nordost-Meister Hertha BSC die Weichen auf Endspielteilnahme. Julian Rijkhoff gelang beim Hinspiel in Berlin nicht nur innerhalb von acht Minuten ein Hattrick, der Angreifer steuerte auch noch den Treffer zum 4:0-Endstand bei. In der West-Staffel war der niederländische U 18-Nationalspieler mit 15 Treffern auf Platz eins der Torjägerliste gelandet und erzielte damit fast die Hälfte aller Dortmunder Treffer (33). Das Halbfinal-Rückspiel gewannen die Berliner zwar durch ein Tor von U 18-Nationalspieler Ibrahim Maza 1:0. In der Gesamtrechnung hatte aber der BVB deutlich die Nase vorne. 

Die Trainer: Für Benjamin Hoffmann begann das Kapitel bei der U 19 des 1. FSV Mainz 05 im Sommer 2019. Der 43-Jährige hatte zuvor 17 Jahre lang im Nachwuchsbereich von Borussia Dortmund gearbeitet. Über die Stationen bei der U 15 und U 17 war Hoffmann im September 2016 nach dem damaligen Wechsel von Hannes Wolf zum VfB Stuttgart zu den A-Junioren aufgerückt. Schon in seiner ersten Saison holte Hoffmann 2017 mit dem BVB die Deutsche Meisterschaft. In einem packenden Finale setzte sich die Borussia im Elfmeterschießen gegen den FC Bayern München 8:7 durch. Auch in der Saison 2018/2019 sicherten sich die Dortmunder unter Hoffmanns Regie den begehrten Titel. Dabei wurde der VfB Stuttgart im einem spektakulären Finale 5:3 besiegt.

Bei der U 19 von Borussia Dortmund steht seit Sommer 2020 Mike Tullberg in der Verantwortung. Der 37 Jahre alte Däne hatte zuvor ein Jahr lang die zweite Mannschaft der Dortmunder in der Regionalliga West betreut, kannte die West-Staffel der A-Junioren-Bundesliga aber auch schon aus seiner Zeit bei der U 19 von Rot-Weiß Oberhausen (Februar 2014 bis Juni 2017). Schon als Aktiver war Tullberg für RWO am Ball (2009 bis 2011) und beendete dort auch seine Karriere. Weitere Stationen waren neben seiner Heimat Dänemark auch Italien (Reggina 1914) und Schottland (Heart of Midlothian). Vom dänischen Verein Vendsyssel (Co-Trainer) ging es 2019 zurück nach Deutschland. Die U 19 des BVB führte er zweimal in Folge zum Staffelsieg im Westen, könnte nach dem Finalsieg gegen Hertha BSC (2:1) aus dem Vorjahr jetzt auch den Titel als Deutscher Meister erfolgreich verteidigen. Auch in der UEFA Youth League setzte das Team erneut ein Ausrufezeichen. Erst im Viertelfinale war gegen Hajduk Split im Elfmeterschießen Endstation (8:9).

Die Personalsituation: Torhüter Aki Koch steht dem 1. FSV Mainz 05 im Finale nicht zur Verfügung, weil er sich nach dem Schlusspfiff des Halbfinalrückspiels beim 1. FC Köln (0:0) eine Gelb-Rote Karte eingehandelt hatte. Verletzungsbedingt können Younes Azahaf, Dominik Pestic und Stjepan Pavisic nicht auf dem Platz stehen. Bei Borussia Dortmund fallen mit Jonah Husseck, Luke Rahmann und Filippo Mané gleich drei Innenverteidiger aus.

Der Modus: Als Sieger des Halbfinales gegen den 1. FC Köln genießt der 1. FSV Mainz 05 im Endspiel Heimrecht. Ausgetragen wird das Finale am Sonntag (ab 11 Uhr, live bei Sky) in der großen MEWA ARENA, der aktuellen Spielstätte der Mainzer Profis. Kurios: Keine 24 Stunden zuvor ist Thomas Tuchel, der bislang einzige Mainzer U 19-Meistertrainer, an gleicher Stelle mit seinem aktuellen Verein FC Bayern München im Rahmen der Bundesliga zu Gast. Sollte das A-Junioren-Finale nach Ablauf der regulären Spielzeit unentschieden enden, so erfolgt eine Verlängerung (2 x 15 Minuten). Steht auch nach der Verlängerung kein Sieger fest, wird die Entscheidung durch ein Elfmeterschießen herbeigeführt.

Die Ehrung: Nach dem Abschluss des Endspiels wird dem Kapitän des Siegerteams die Meistertrophäe überreicht. Alle Spieler, Trainer und Betreuer werden mit Medaillen ausgezeichnet. Die Ehrung werden Holger Bellinghoff, Vorsitzender des DFB-Jugendausschusses, sowie DFB U 19-Trainer Guido Streichsbier vornehmen.

[mspw]

Wiederholt sich die Geschichte? Nach 14 Jahren stehen sich die U 19-Teams des 1. FSV Mainz 05 und von Borussia Dortmund am Sonntag (ab 11 Uhr) erneut im Endspiel um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft gegenüber. Sky überträgt live und bietet einen kostenlosen Stream auf Youtube an. Während die "05er" den zweiten Erfolg in der Vereinsgeschichte 2009 einfahren könnten, ist für Vorjahressieger BVB bereits der zehnte Titel drin. Der DFB.de-Faktenscheck.

Die Erfolge: 14 Jahre nach der bislang einzigen Deutschen Meisterschaft im U 19-Bereich (2009) ist der 1. FSV Mainz 05 dem zweiten Titel der Vereinsgeschichte so nah wie noch nie zuvor. Lediglich als aktueller Deutscher Meister standen die Rheinhessen in der Saison 2009/2010 erneut in der Endrunde. Damals war aber im Halbfinale gegen den späteren Titelgewinner FC Hansa Rostock (0:1 und 2:2) Endstation. Titelverteidiger Borussia Dortmund könnte in dieser Saison bereits zum zehnten Mal Deutscher A-Junioren-Meister werden und damit zu Rekordsieger VfB Stuttgart aufschließen. Besonders bemerkenswert: Bei bislang zehn Endspielteilnahmen behielt der BVB neunmal die Oberhand, zuletzt im Vorjahr mit dem 2:1 bei Gastgeber Hertha BSC. Allein das Finale 2009, damals auch mit Heimvorteil für Mainz 05, ging verloren. Dem BVB bietet sich auch die große Chance zum Hattrick. Die Dortmunder können zum dritten Mal in Serie nach 2019 und 2022 den Titel gewinnen. 2020 und 2021 war die Meisterschaft wegen der Corona-Pandemie ausgesetzt. 

Das Finale vor 14 Jahren: Am Ende der Saison 2008/2009 behielt der 1. FSV Mainz 05 im Endspiel um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft gegen Borussia Dortmund 2:1 (1:1) die Oberhand. Die Mainzer Führung durch Eugen Gopko (26.) konnte der spätere Weltmeister und heutige Nationalspieler Mario Götze (41.) zunächst noch für den BVB ausgleichen. Der eingewechselte Robin Mertinitz (68.) sorgte aber nach der Pause für den Endstand und den damit bislang größten Erfolg eines U 19-Teams von Mainz 05. Zur damaligen Meistermannschaft unter Trainer Thomas Tuchel (jetzt FC Bayern München) gehörte neben Weltmeister André Schürrle unter anderem auch der spätere Bundesligaprofi Jan Kirchhoff. Auf Dortmunder Seite schafften neben Mario Götze beispielsweise auch Daniel Ginczek (aktuell Fortuna Düsseldorf), Marco Stiepermann (jetzt Wuppertaler SV), Lasse Sobiech (Stellenbosch FC/Südafrika) und David Blacha (SV Meppen) den Sprung in den Profifußball. 

Der Weg ins Endspiel: Den Grundstein für den Finaleinzug legte der 1. FSV Mainz 05 als Titelträger in der Staffel Süd/Südwest der A-Junioren-Bundesliga bereits im Hinspiel des Halbfinales gegen den West-Vizemeister 1. FC Köln (1:0). Im heimischen Bruchwegstadion, der früheren Spielstätte der Bundesligamannschaft, hatte Jungprofi Nelson Weiper (13.) für den einzigen Treffer der Begegnung gesorgt. Keine 24 Stunden zuvor war der U 18-Nationalspieler noch als "Joker" für die Profis gegen den SV Werder Bremen (2:2) als Torschütze erfolgreich. Beim Rückspiel in Köln verteidigten die Mainzer ihre knappe Führung und zogen durch ein 0:0 ins Endspiel ein. Auch West-Staffelsieger Borussia Dortmund stellte bereits im ersten Halbfinalduell mit Nord/Nordost-Meister Hertha BSC die Weichen auf Endspielteilnahme. Julian Rijkhoff gelang beim Hinspiel in Berlin nicht nur innerhalb von acht Minuten ein Hattrick, der Angreifer steuerte auch noch den Treffer zum 4:0-Endstand bei. In der West-Staffel war der niederländische U 18-Nationalspieler mit 15 Treffern auf Platz eins der Torjägerliste gelandet und erzielte damit fast die Hälfte aller Dortmunder Treffer (33). Das Halbfinal-Rückspiel gewannen die Berliner zwar durch ein Tor von U 18-Nationalspieler Ibrahim Maza 1:0. In der Gesamtrechnung hatte aber der BVB deutlich die Nase vorne. 

Die Trainer: Für Benjamin Hoffmann begann das Kapitel bei der U 19 des 1. FSV Mainz 05 im Sommer 2019. Der 43-Jährige hatte zuvor 17 Jahre lang im Nachwuchsbereich von Borussia Dortmund gearbeitet. Über die Stationen bei der U 15 und U 17 war Hoffmann im September 2016 nach dem damaligen Wechsel von Hannes Wolf zum VfB Stuttgart zu den A-Junioren aufgerückt. Schon in seiner ersten Saison holte Hoffmann 2017 mit dem BVB die Deutsche Meisterschaft. In einem packenden Finale setzte sich die Borussia im Elfmeterschießen gegen den FC Bayern München 8:7 durch. Auch in der Saison 2018/2019 sicherten sich die Dortmunder unter Hoffmanns Regie den begehrten Titel. Dabei wurde der VfB Stuttgart im einem spektakulären Finale 5:3 besiegt.

Bei der U 19 von Borussia Dortmund steht seit Sommer 2020 Mike Tullberg in der Verantwortung. Der 37 Jahre alte Däne hatte zuvor ein Jahr lang die zweite Mannschaft der Dortmunder in der Regionalliga West betreut, kannte die West-Staffel der A-Junioren-Bundesliga aber auch schon aus seiner Zeit bei der U 19 von Rot-Weiß Oberhausen (Februar 2014 bis Juni 2017). Schon als Aktiver war Tullberg für RWO am Ball (2009 bis 2011) und beendete dort auch seine Karriere. Weitere Stationen waren neben seiner Heimat Dänemark auch Italien (Reggina 1914) und Schottland (Heart of Midlothian). Vom dänischen Verein Vendsyssel (Co-Trainer) ging es 2019 zurück nach Deutschland. Die U 19 des BVB führte er zweimal in Folge zum Staffelsieg im Westen, könnte nach dem Finalsieg gegen Hertha BSC (2:1) aus dem Vorjahr jetzt auch den Titel als Deutscher Meister erfolgreich verteidigen. Auch in der UEFA Youth League setzte das Team erneut ein Ausrufezeichen. Erst im Viertelfinale war gegen Hajduk Split im Elfmeterschießen Endstation (8:9).

Die Personalsituation: Torhüter Aki Koch steht dem 1. FSV Mainz 05 im Finale nicht zur Verfügung, weil er sich nach dem Schlusspfiff des Halbfinalrückspiels beim 1. FC Köln (0:0) eine Gelb-Rote Karte eingehandelt hatte. Verletzungsbedingt können Younes Azahaf, Dominik Pestic und Stjepan Pavisic nicht auf dem Platz stehen. Bei Borussia Dortmund fallen mit Jonah Husseck, Luke Rahmann und Filippo Mané gleich drei Innenverteidiger aus.

Der Modus: Als Sieger des Halbfinales gegen den 1. FC Köln genießt der 1. FSV Mainz 05 im Endspiel Heimrecht. Ausgetragen wird das Finale am Sonntag (ab 11 Uhr, live bei Sky) in der großen MEWA ARENA, der aktuellen Spielstätte der Mainzer Profis. Kurios: Keine 24 Stunden zuvor ist Thomas Tuchel, der bislang einzige Mainzer U 19-Meistertrainer, an gleicher Stelle mit seinem aktuellen Verein FC Bayern München im Rahmen der Bundesliga zu Gast. Sollte das A-Junioren-Finale nach Ablauf der regulären Spielzeit unentschieden enden, so erfolgt eine Verlängerung (2 x 15 Minuten). Steht auch nach der Verlängerung kein Sieger fest, wird die Entscheidung durch ein Elfmeterschießen herbeigeführt.

Die Ehrung: Nach dem Abschluss des Endspiels wird dem Kapitän des Siegerteams die Meistertrophäe überreicht. Alle Spieler, Trainer und Betreuer werden mit Medaillen ausgezeichnet. Die Ehrung werden Holger Bellinghoff, Vorsitzender des DFB-Jugendausschusses, sowie DFB U 19-Trainer Guido Streichsbier vornehmen.

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