Linden: "Es ist schön, wieder hier zu sein"

Isabelle Linden ist zurück - in Deutschland, in ihrer Geburtsstadt Köln, in der Allianz Frauen-Bundesliga. Seit Anfang des Jahres steht die 27-Jährige beim 1. FC Köln unter Vertrag. Mit dem Drittletzten der Allianz Frauen-Bundesliga will die einmalige deutsche Nationalspielerin den Klassenerhalt schaffen.

Zum Auftakt in die Rückrunde ist mit dem 1. FFC Frankfurt einer von Lindens Ex-Klubs in Köln zu Gast (Sonntag, ab 11 Uhr). Im DFB.de-Interview spricht die Angreiferin über ihre Zeit in Birmingham, über die Chancen auf den Klassenerhalt und die Gründe für ihre Rückkehr nach Deutschland. Und sie erinnert sich auch an ihr bisher einziges Länderspiel - ein 1:0 gegen Kanada.

DFB.de: Frau Linden, ist Ihr Engagement beim 1. FC Köln für Sie eine Rückkehr nach Hause?

Isabelle Linden: So fühlt es sich auf jeden Fall an. Ich bin in Köln geboren, meine Familie und meine Freunde leben hier. Ich habe für Fortuna Köln und dann lange für Bayer 04 Leverkusen gespielt. Jetzt stehe ich beim 1. FC Köln unter Vertrag, und das macht mich glücklich. Ich war acht Jahre in der Weltgeschichte unterwegs. Es ist schön, nun wieder hier zu sein. Ich genieße das. Zurzeit wohne ich wieder zuhause. Ich freue mich darüber, meine Eltern täglich sehen zu können. Und es ist auch angenehm, wieder deutsch sprechen zu können.

DFB.de: Sie standen eineinhalb Jahre lang bei Birmingham City LFC unter Vertrag. Wie haben Sie die Zeit dort erlebt?

Linden: Persönlich sehr cool. Ich habe mich weiterentwickelt und die englische Sprache perfektioniert. Das ist für meinen weiteren Lebensweg sicher nicht verkehrt. Sportlich hatte ich leider immer wieder Verletzungssorgen. Aber ich habe gelernt, robuster zu sein und meinen Körper auf dem Rasen besser einzusetzen. Insgesamt blicke ich gerne auf die Zeit in Birmingham zurück. Ich möchte sie auf gar keinen Fall missen.

DFB.de: Wieso dann der Wechsel nach Köln?

Linden: Ich hätte sicher auch zu einem anderen Verein gehen können. Aber, wie gesagt, war ich jetzt ziemlich lange unterwegs. Die Nähe zur Familie war sicher ein wichtiger Grund. Ein anderer Aspekt war für mich, dass ich mir neben dem Fußball hier ein zweites Standbein aufbauen möchte. Ich habe ein Fernstudium mit dem Schwerpunkt Fitness und Gesundheit begonnen. Das ist mir sehr wichtig. Köln ist für mich in jeder Hinsicht eine tolle Herausforderung. Das ist eine coole Aufgabe. Ich freue mich auf alles, was jetzt kommt.

DFB.de: Welche Rolle nehmen Sie in dieser Mannschaft ein?

Linden: Ich bin Stürmerin, ich will Tore schießen und damit der Mannschaft helfen. Mit 27 Jahren und mit meinen Erlebnissen in den vergangenen Jahren zähle ich beim FC zu den erfahrenen Spielerinnen. Ich möchte eine Führungsposition übernehmen und auf dem Platz sprechen und lenken. Außerdem ist mir eine positive Stimmung immer sehr wichtig. Das sind Dinge, die ich gerne einbringen möchte.

DFB.de: Wie haben Sie es sportlich beim FC bisher erlebt?

Linden: Es ist alles gut. Meine Mitspielerinnen und das gesamte Team haben mich super aufgenommen. Wir sind direkt in die Vorbereitung eingestiegen. Da haben wir einige harte Läufe hinter uns gebracht, was ja auch immer zusammenschweißt. Es ist einerseits eine sehr lustige Truppe, andererseits ist aber auch die nötige Ernsthaftigkeit dabei. Ich sehe auf jeden Fall genügend Potenzial in der Mannschaft, um die Klasse zu halten.



Isabelle Linden ist zurück - in Deutschland, in ihrer Geburtsstadt Köln, in der Allianz Frauen-Bundesliga. Seit Anfang des Jahres steht die 27-Jährige beim 1. FC Köln unter Vertrag. Mit dem Drittletzten der Allianz Frauen-Bundesliga will die einmalige deutsche Nationalspielerin den Klassenerhalt schaffen.

Zum Auftakt in die Rückrunde ist mit dem 1. FFC Frankfurt einer von Lindens Ex-Klubs in Köln zu Gast (Sonntag, ab 11 Uhr). Im DFB.de-Interview spricht die Angreiferin über ihre Zeit in Birmingham, über die Chancen auf den Klassenerhalt und die Gründe für ihre Rückkehr nach Deutschland. Und sie erinnert sich auch an ihr bisher einziges Länderspiel - ein 1:0 gegen Kanada.

DFB.de: Frau Linden, ist Ihr Engagement beim 1. FC Köln für Sie eine Rückkehr nach Hause?

Isabelle Linden: So fühlt es sich auf jeden Fall an. Ich bin in Köln geboren, meine Familie und meine Freunde leben hier. Ich habe für Fortuna Köln und dann lange für Bayer 04 Leverkusen gespielt. Jetzt stehe ich beim 1. FC Köln unter Vertrag, und das macht mich glücklich. Ich war acht Jahre in der Weltgeschichte unterwegs. Es ist schön, nun wieder hier zu sein. Ich genieße das. Zurzeit wohne ich wieder zuhause. Ich freue mich darüber, meine Eltern täglich sehen zu können. Und es ist auch angenehm, wieder deutsch sprechen zu können.

DFB.de: Sie standen eineinhalb Jahre lang bei Birmingham City LFC unter Vertrag. Wie haben Sie die Zeit dort erlebt?

Linden: Persönlich sehr cool. Ich habe mich weiterentwickelt und die englische Sprache perfektioniert. Das ist für meinen weiteren Lebensweg sicher nicht verkehrt. Sportlich hatte ich leider immer wieder Verletzungssorgen. Aber ich habe gelernt, robuster zu sein und meinen Körper auf dem Rasen besser einzusetzen. Insgesamt blicke ich gerne auf die Zeit in Birmingham zurück. Ich möchte sie auf gar keinen Fall missen.

DFB.de: Wieso dann der Wechsel nach Köln?

Linden: Ich hätte sicher auch zu einem anderen Verein gehen können. Aber, wie gesagt, war ich jetzt ziemlich lange unterwegs. Die Nähe zur Familie war sicher ein wichtiger Grund. Ein anderer Aspekt war für mich, dass ich mir neben dem Fußball hier ein zweites Standbein aufbauen möchte. Ich habe ein Fernstudium mit dem Schwerpunkt Fitness und Gesundheit begonnen. Das ist mir sehr wichtig. Köln ist für mich in jeder Hinsicht eine tolle Herausforderung. Das ist eine coole Aufgabe. Ich freue mich auf alles, was jetzt kommt.

DFB.de: Welche Rolle nehmen Sie in dieser Mannschaft ein?

Linden: Ich bin Stürmerin, ich will Tore schießen und damit der Mannschaft helfen. Mit 27 Jahren und mit meinen Erlebnissen in den vergangenen Jahren zähle ich beim FC zu den erfahrenen Spielerinnen. Ich möchte eine Führungsposition übernehmen und auf dem Platz sprechen und lenken. Außerdem ist mir eine positive Stimmung immer sehr wichtig. Das sind Dinge, die ich gerne einbringen möchte.

DFB.de: Wie haben Sie es sportlich beim FC bisher erlebt?

Linden: Es ist alles gut. Meine Mitspielerinnen und das gesamte Team haben mich super aufgenommen. Wir sind direkt in die Vorbereitung eingestiegen. Da haben wir einige harte Läufe hinter uns gebracht, was ja auch immer zusammenschweißt. Es ist einerseits eine sehr lustige Truppe, andererseits ist aber auch die nötige Ernsthaftigkeit dabei. Ich sehe auf jeden Fall genügend Potenzial in der Mannschaft, um die Klasse zu halten.

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DFB.de: Jena hat am vergangenen Wochenende bis auf zwei Punkte aufgeschlossen. Wie sehen Sie die Situation in der Allianz Frauen-Bundesliga?

Linden: Der Druck ist spürbar. Aber das ist auch gut so. Da wir Jena im Nacken sitzen haben, müssen wir noch mehr Gas geben. Auch Duisburg sollte man keinesfalls schon abschreiben. Irgendwann wird bei denen auch der Knoten platzen. Wir müssen zusehen, dass wir schnell unsere Zähler holen. Wenn wir Duisburg, Jena und Bremen schlagen sollten, dann bleiben wir in der Allianz Frauen-Bundesliga. Die Möglichkeit dazu ist auf jeden Fall vorhanden.

DFB.de: Im ersten Rückrundenspiel ist der 1. FFC Frankfurt zu Gast - einer Ihrer früheren Vereine.

Linden: Das ist natürlich ein besonderes Spiel für mich. Gegen einen Ex-Klub ist man immer etwas mehr motiviert. Ich würde mich freuen, wenn uns eine Überraschung gelingen würde und wir weitere Punkte gegen den Abstieg holen könnten.

DFB.de: Wie schätzen Sie Frankfurt ein?

Linden: Das wird auf jeden Fall ein harter Brocken für uns. Aber es ist nicht unmöglich, etwas Zählbares mitzunehmen. Essen hat es am vergangenen Wochenende vorgemacht und dort 1:0 gewonnen. Warum sollte uns das nicht auch gelingen? Aber wir brauchen dafür natürlich einen perfekten Tag und vielleicht auch etwas Glück. Das Hinspiel hat der FC auch nur mit 0:2 verloren. Es ist also alles drin. Frankfurt hat meiner Meinung nach nicht mehr das Niveau früherer Jahre, als dort Dzsenifer Marozsan, Kerstin Garefrekes oder Simone Laudehr gespielt haben. Aber sie sind trotzdem noch stark.

DFB.de: Haben Sie noch Kontakt nach Frankfurt?

Linden: Ein wenig. Es gab dort ja schon einige Veränderungen im Kader. Mit Dzsenifer Marozsan hatte ich immer guten Kontakt. Sie ist nicht mehr da. Ab und an schreibe ich noch mit Kathrin Hendrich, Marith Prießen oder Ana Crnogorcevic. Aber so richtig intensiv habe ich das Geschehen in Deutschland, als ich in England war, ehrlich gesagt nicht verfolgt. Deshalb freue ich mich jetzt auf das Wiedersehen mit Frankfurt.

DFB.de: Danach geht es nach Essen, dann kommt der FC Bayern.

Linden: Das ist auf jeden Fall ein straffes Auftaktprogramm. In Essen spielen wir ganz gerne. Da habe ich auch die Hoffnung, dass wir nicht chancenlos sind. München ist dann natürlich noch mal eine ganz andere Hausnummer. Aber ich sage immer: Wenn wir kein Gegentor kassieren, holen wir mindestens einen Punkt. Lassen wir uns diese Begegnungen doch erstmal bestreiten, danach sind wir wieder etwas schlauer.

DFB.de: Sind Sie auch nach Deutschland zurückgekommen, um vielleicht nochmal in den Kreis der A-Nationalmannschaft zu kommen?

Linden: Das war sicher nicht mein Hauptgrund. Ich weiß, dass ich etwas aus dem Fokus gerückt bin. Ich war lange nicht mehr in Deutschland präsent. Ich bin jetzt auf jeden Fall eineinhalb Jahre hier. Aber was danach kommt, werden wir sehen. Es wäre mir eine Ehre, noch einmal für Deutschland zu spielen. Wenn Steffi Jones anruft, gehe ich natürlich sofort dran. Aber ich kann die Situation schon ganz gut einordnen. Ich muss jetzt schauen, dass ich über einen längeren Zeitraum gesund und fit bleibe.

DFB.de: Ihr letztes und bisher einziges A-Länderspiel haben Sie 2013 gegen Kanada bestritten.

Linden: Das ist natürlich rückblickend ein Höhepunkt in meiner Karriere. Wir haben damals 1:0 gegen Kanada gewonnen und ich bin nach 80 Minuten in die Begegnung gekommen. Aber noch häufiger denke ich an die Europameisterschaft 2013 zurück. Dort haben wir den Titel geholt. Auch wenn ich nicht zum Einsatz gekommen bin, war das eine außergewöhnliche Erfahrung. Das war schon ziemlich geil.

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