Der Vorstand des Ligaverbandes hat sich am Donnerstag nach mehreren umfangreichen Sitzungen erneut ausführlich mit der Verteilung der Medien-Einnahmen befasst und dabei einstimmig einen Beschluss für die Spielzeiten 2009/10 bis 2012/13 gefasst. Die Verteilung der Medien-Einnahmen erfolgt demnach künftig nach folgenden Kriterien:
- Im Sinne der Solidarität tragen Bundesliga und 2. Bundesliga den
einmalig in der Saison 2009/10 entstehenden Erlös-Rückgang bei den
Gesamt-Einnahmen zu gleichen prozentualen Anteilen (4,4 Prozent).
- Bei der Verteilung der Inlandserlöse bleibt es über den Gesamt-
Zeitraum von vier Jahren bei einem Verhältnis von 79:21 Prozent
zwischen Bundesliga und 2. Bundesliga. Zur Abfederung ihrer
Mindereinnahmen in der Saison 2009/10 erhält die 2. Bundesliga
zunächst 21,56 Prozent und damit einen "Vorschuss" aus dem
Inlandstopf. Im Gegenzug verringert sich dieser Betrag in der
Spielzeit 2012/13 auf 20,5 Prozent.
- Die Verteilung der Inlandserlöse innerhalb der Ligen erfolgt
wie bisher. Berechnungsgrundlage bleibt die Vierjahreswertung, wobei
die Endplatzierungen der vergangenen drei Spielzeiten im
Verhältnis 3:2:1 gewertet werden. Die durchschnittliche
Platzierung der aktuellen Saison fließt mit dem Faktor vier ein.
- Die Auslandserlöse verbleiben bei der Bundesliga. Dabei wird
zunächst ein Grundbetrag sowie für die fünf erstplatzierten Clubs
eine vom Tabellenplatz am Ende der jeweiligen Saison abhängige
Prämie ausgeschüttet. Hinzu kommt eine leistungsabhängige
Komponente, die sich auf die Anzahl der UEFA-Koeffizienten-Punkte
der Clubs bezieht.
- Sollten die gesteckten Wachstumsziele in der internationalen
Vermarktung übererfüllt oder unterschritten werden, wird der
Ligavorstand zu gegebener Zeit über die Verwendung
ausschüttungsfähiger Mehr-Erlöse bzw. Mindereinnahmen entscheiden.
"Dieser Beschluss ist eine tragfähige Grundlage für die Zukunft
und ein klares Bekenntnis zu Solidarität und Leistungsgerechtigkeit",
erklärt Ligapräsident Dr. Reinhard Rauball: "Der Ligavorstand musste
eine der schwierigsten Fragestellungen der Liga in kürzester Zeit
lösen, um Planungssicherheit für die Vereine und
Kapitalgesellschaften zu ermöglichen. Für die konstruktive
Zusammenarbeit im Sinne der Solidargemeinschaft möchte ich mich bei
allen Mitgliedern des Gremiums und den Experten der DFL bedanken."
[dfl]
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Der Vorstand des Ligaverbandes hat sich am Donnerstag nach mehreren umfangreichen Sitzungen erneut ausführlich mit der Verteilung der Medien-Einnahmen befasst und dabei einstimmig einen Beschluss für die Spielzeiten 2009/10 bis 2012/13 gefasst. Die Verteilung der Medien-Einnahmen erfolgt demnach künftig nach folgenden Kriterien:
- Im Sinne der Solidarität tragen Bundesliga und 2. Bundesliga den
einmalig in der Saison 2009/10 entstehenden Erlös-Rückgang bei den
Gesamt-Einnahmen zu gleichen prozentualen Anteilen (4,4 Prozent).
- Bei der Verteilung der Inlandserlöse bleibt es über den Gesamt-
Zeitraum von vier Jahren bei einem Verhältnis von 79:21 Prozent
zwischen Bundesliga und 2. Bundesliga. Zur Abfederung ihrer
Mindereinnahmen in der Saison 2009/10 erhält die 2. Bundesliga
zunächst 21,56 Prozent und damit einen "Vorschuss" aus dem
Inlandstopf. Im Gegenzug verringert sich dieser Betrag in der
Spielzeit 2012/13 auf 20,5 Prozent.
- Die Verteilung der Inlandserlöse innerhalb der Ligen erfolgt
wie bisher. Berechnungsgrundlage bleibt die Vierjahreswertung, wobei
die Endplatzierungen der vergangenen drei Spielzeiten im
Verhältnis 3:2:1 gewertet werden. Die durchschnittliche
Platzierung der aktuellen Saison fließt mit dem Faktor vier ein.
- Die Auslandserlöse verbleiben bei der Bundesliga. Dabei wird
zunächst ein Grundbetrag sowie für die fünf erstplatzierten Clubs
eine vom Tabellenplatz am Ende der jeweiligen Saison abhängige
Prämie ausgeschüttet. Hinzu kommt eine leistungsabhängige
Komponente, die sich auf die Anzahl der UEFA-Koeffizienten-Punkte
der Clubs bezieht.
- Sollten die gesteckten Wachstumsziele in der internationalen
Vermarktung übererfüllt oder unterschritten werden, wird der
Ligavorstand zu gegebener Zeit über die Verwendung
ausschüttungsfähiger Mehr-Erlöse bzw. Mindereinnahmen entscheiden.
"Dieser Beschluss ist eine tragfähige Grundlage für die Zukunft
und ein klares Bekenntnis zu Solidarität und Leistungsgerechtigkeit",
erklärt Ligapräsident Dr. Reinhard Rauball: "Der Ligavorstand musste
eine der schwierigsten Fragestellungen der Liga in kürzester Zeit
lösen, um Planungssicherheit für die Vereine und
Kapitalgesellschaften zu ermöglichen. Für die konstruktive
Zusammenarbeit im Sinne der Solidargemeinschaft möchte ich mich bei
allen Mitgliedern des Gremiums und den Experten der DFL bedanken."