Leverkusen landet Derbysieg gegen Köln

Bayer 04 Leverkusen verbesserte sich in der Google Pixel Frauen-Bundesliga auf den fünften Tabellenplatz. Das Team von Trainer Robert de Pauw kam am Montagabend zum Abschluss des 16. Spieltages im rheinischen Derby gegen den 1. FC Köln zu einem 2:0 (1:0)-Heimsieg.

Vor 1160 Zuschauer*innen im Ulrich-Haberland-Stadion sorgte Innverteidigerin Lilla Turanyi (23.) während der ersten Halbzeit per Kopfball für den Führungstreffer. Den Endstand in einem rassigen Duell stellte Offensivspielerin Kristin Kögel (72.) mit einem sehenswerten Distanzschuss her. Die Kölnerinnen, die schon das Hinspiel gegen den Nachbarn 0:1 verloren hatten, bleiben auf Rang neun, haben sechs Spieltage vor dem Saisonende fünf Punkte Vorsprung vor der Abstiegszone.

Kunstschützin Kristin Kögel: "Pure Erleicherung"

"Wir hatten es fest vorgenommen, die drei Punkte zu holen", sagte Torschützin Kristin Kögel im Interview mit SPORT1. "Jetzt herrscht pure Erleichterung, dass wir es geschafft haben. Wir wollten mutig sein. Deshalb habe ich es bei meinem Tor einfach aus der Entfernung probiert und bin sehr froh, dass es endlich mal wieder geklappt hat."

Bayer-Torfrau Friederike Repohl, die vor allem in der zweiten Halbzeit einige sehr gute Paraden gezeigt hatte, erklärte bescheiden: "Als Torhüterin bin ich dafür da, Gegentreffer zu verhindern. Wichtig sind die drei Punkte, ein Derbysieg tut immer gut."

Leverkusens Trainer Robert de Pauw meinte: "Wir hatten insgesamt viel Kontrolle und zahlreiche Chancen. Deshalb ist der Sieg aus meiner Sicht verdient, auch wenn wir uns in einigen Szenen bei Friederike Repohl bedanken mussten. Sie hat gezeigt, was sie kann."

FC-Trainer Daniel Weber analysierte: "Viele Kleinigkeiten haben das Spiel entschieden. Wir haben eine gute Leistung geboten, Leverkusen natürlich auch. Wir haben es versäumt, unsere Chancen zu nutzen, das müssen wir uns ankreiden. Es war viel mehr drin für uns."

Kölns Kapitänin Beck fehlt - Comeback von Cerci

Robert de Pauw, der den Verein nach dem Saisonende verlassen wird, bot im Vergleich zum 0:0 beim SC Freiburg dieselbe Anfangsformation auf. Nach überstandener Verletzung kehrte Leverkusens Torjägerin Nikola Karczewska in den Kader zurück. Für einen Einsatz von Beginn an reichte es aber noch nicht. Nach einer Stunde wurde die Mittelstürmerin jedoch für Verena Wieder eingewechselt.

Beim 1. FC Köln gab es gegenüber dem Highlight-Spiel vor 30.123 Fans im RheinEnergieStadion gegen den SV Werder Bremen personell auch nur eine Veränderung in der Startelf. Für Kapitänin Sharon Beck, die verletzungsbedingt passen musste, lief Sara Agrez auf. Das hatte allerdings mehrere Umstellungen zur Folge. Manjou Wilde rückte aus dem defensiven Mittelfeld auf Becks Zehnerposition vor. Die etatmäßige Innenverteidigerin Celina Degen ersetzte Majou Wilde vor der Abwehr, während die neu ins Team gekommene Sara Agrez in der Viererkette verteidigte. Nach langer Verletzungspause wegen einer Knie-Operation gehörte Angreiferin Selina Cerci erstmals wieder zum Kader und gab in der Schlussphase nach fast zehn Monaten Pause auch ihr Comeback.

Ex-Leverkusenerin Dora Zeller verpasst Ausgleich

Von Beginn an entwickelte sich ein intensives und packendes Derby mit Chancen auf beiden Seiten. Den ersten gefährlichen Abschluss verzeichneten die Gäste aus der Domstadt. Nach einem Eckball von Manjou Wilde war Celina Degen per Kopf zur Stelle, konnte Leverkusens Torhüterin Friederike Repohl damit aber nicht vor ernsthafte Probleme stellen.

Auch auf der Gegenseite war es eine Standardsituation, die für die erste gute Tormöglichkeit sorgte. Ebenfalls im Anschluss an eine Ecke köpfte Leverkusens aufgerückte Abwehrspielerin Emilie Bragstad den Ball in Richtung langes Eck. Gemeinschaftlich klärten jedoch Laura Vogt und Torhüterin Paula Hoppe auf der Linie. Nur wenige Sekunden später landete die Kugel dann aber doch im Kölner Netz. Karolina Lea Vilhjalmsdottir brachte den Eckball nach innen, die völlig freistehende Innenverteidigerin Lilla Turanyi ließ sich diese Chance nicht entgehen und war per Kopf zum 1:0 (23.) erfolgreich.

Beide Teams blieben dran und erarbeiteten sich schon bis zur Pause jeweils noch eine fast 100-prozentige Torchance. Zunächst kam die Kölner Offensivspielerin Dora Zeller, die früher auch das Bayer-Trikot getragen hatte, nach einem guten Zuspiel von Marleen Schimmer aus aussichtsreicher Position zum Abschluss, verfehlte den Kasten aber knapp. Noch näher als der FC am Ausgleich waren allerdings die Leverkusenerinnen am 2:0, als Karolina Lea Vilhjalmsdottir kurz vor der Pause die völlig frei durchlaufende Synne Skinnes Hansen bediente. Die 28 Jahre alte Norwegerin schoss jedoch am langen Eck vorbei.

Bayer-Torfrau Friederike Repohl hält Führung fest

In der zweiten Halbzeit hatten die Gäste gleich mehrfach die Chance zum Ausgleich. Vor allem bei einem Versuch von Sara Agrez im Anschluss an einen Eckball und bei einem Fernschuss von Marleen Schimmer musste Bayer-Torhüterin Friederike Repohl jeweils ihr gesamtes Können aufbieten, um mit Glanzparaden einen Gegentreffer zu verhindern. Auch als Carlotta Wamser nach einem schnellen Konter vor ihrem Kasten auftauchte, packte Repohl sicher zu.

Auf der Gegenseite verhinderte Kölns Torhüterin Paula Hoppe gegen die eingewechselte Nikola Karczewska das mögliche 2:0. In der 72. Minute war sie allerdings machtlos, als Kristin Kögel aus rund 20 Metern abzog und die Kugel zum 2:0 im rechten oberen Eck platzierte.

Trotz des Zwei-Tore-Rückstands gab der FC jedoch nicht auf und warf alles in die Waagschale, um zumindest noch einmal heranzukommen. Nach ihrer Einwechslung verzeichnete Selina Cerci sogar noch zwei Abschlüsse, konnte Friederike Repohl damit aber nicht beeindrucken. Weil auch Paula Hoppe noch einen Schlenzer von Caroline Siems um den Pfosten drehte, blieb es schließlich beim 2:0.

[mspw]

Bayer 04 Leverkusen verbesserte sich in der Google Pixel Frauen-Bundesliga auf den fünften Tabellenplatz. Das Team von Trainer Robert de Pauw kam am Montagabend zum Abschluss des 16. Spieltages im rheinischen Derby gegen den 1. FC Köln zu einem 2:0 (1:0)-Heimsieg.

Vor 1160 Zuschauer*innen im Ulrich-Haberland-Stadion sorgte Innverteidigerin Lilla Turanyi (23.) während der ersten Halbzeit per Kopfball für den Führungstreffer. Den Endstand in einem rassigen Duell stellte Offensivspielerin Kristin Kögel (72.) mit einem sehenswerten Distanzschuss her. Die Kölnerinnen, die schon das Hinspiel gegen den Nachbarn 0:1 verloren hatten, bleiben auf Rang neun, haben sechs Spieltage vor dem Saisonende fünf Punkte Vorsprung vor der Abstiegszone.

Kunstschützin Kristin Kögel: "Pure Erleicherung"

"Wir hatten es fest vorgenommen, die drei Punkte zu holen", sagte Torschützin Kristin Kögel im Interview mit SPORT1. "Jetzt herrscht pure Erleichterung, dass wir es geschafft haben. Wir wollten mutig sein. Deshalb habe ich es bei meinem Tor einfach aus der Entfernung probiert und bin sehr froh, dass es endlich mal wieder geklappt hat."

Bayer-Torfrau Friederike Repohl, die vor allem in der zweiten Halbzeit einige sehr gute Paraden gezeigt hatte, erklärte bescheiden: "Als Torhüterin bin ich dafür da, Gegentreffer zu verhindern. Wichtig sind die drei Punkte, ein Derbysieg tut immer gut."

Leverkusens Trainer Robert de Pauw meinte: "Wir hatten insgesamt viel Kontrolle und zahlreiche Chancen. Deshalb ist der Sieg aus meiner Sicht verdient, auch wenn wir uns in einigen Szenen bei Friederike Repohl bedanken mussten. Sie hat gezeigt, was sie kann."

FC-Trainer Daniel Weber analysierte: "Viele Kleinigkeiten haben das Spiel entschieden. Wir haben eine gute Leistung geboten, Leverkusen natürlich auch. Wir haben es versäumt, unsere Chancen zu nutzen, das müssen wir uns ankreiden. Es war viel mehr drin für uns."

Kölns Kapitänin Beck fehlt - Comeback von Cerci

Robert de Pauw, der den Verein nach dem Saisonende verlassen wird, bot im Vergleich zum 0:0 beim SC Freiburg dieselbe Anfangsformation auf. Nach überstandener Verletzung kehrte Leverkusens Torjägerin Nikola Karczewska in den Kader zurück. Für einen Einsatz von Beginn an reichte es aber noch nicht. Nach einer Stunde wurde die Mittelstürmerin jedoch für Verena Wieder eingewechselt.

Beim 1. FC Köln gab es gegenüber dem Highlight-Spiel vor 30.123 Fans im RheinEnergieStadion gegen den SV Werder Bremen personell auch nur eine Veränderung in der Startelf. Für Kapitänin Sharon Beck, die verletzungsbedingt passen musste, lief Sara Agrez auf. Das hatte allerdings mehrere Umstellungen zur Folge. Manjou Wilde rückte aus dem defensiven Mittelfeld auf Becks Zehnerposition vor. Die etatmäßige Innenverteidigerin Celina Degen ersetzte Majou Wilde vor der Abwehr, während die neu ins Team gekommene Sara Agrez in der Viererkette verteidigte. Nach langer Verletzungspause wegen einer Knie-Operation gehörte Angreiferin Selina Cerci erstmals wieder zum Kader und gab in der Schlussphase nach fast zehn Monaten Pause auch ihr Comeback.

Ex-Leverkusenerin Dora Zeller verpasst Ausgleich

Von Beginn an entwickelte sich ein intensives und packendes Derby mit Chancen auf beiden Seiten. Den ersten gefährlichen Abschluss verzeichneten die Gäste aus der Domstadt. Nach einem Eckball von Manjou Wilde war Celina Degen per Kopf zur Stelle, konnte Leverkusens Torhüterin Friederike Repohl damit aber nicht vor ernsthafte Probleme stellen.

Auch auf der Gegenseite war es eine Standardsituation, die für die erste gute Tormöglichkeit sorgte. Ebenfalls im Anschluss an eine Ecke köpfte Leverkusens aufgerückte Abwehrspielerin Emilie Bragstad den Ball in Richtung langes Eck. Gemeinschaftlich klärten jedoch Laura Vogt und Torhüterin Paula Hoppe auf der Linie. Nur wenige Sekunden später landete die Kugel dann aber doch im Kölner Netz. Karolina Lea Vilhjalmsdottir brachte den Eckball nach innen, die völlig freistehende Innenverteidigerin Lilla Turanyi ließ sich diese Chance nicht entgehen und war per Kopf zum 1:0 (23.) erfolgreich.

Beide Teams blieben dran und erarbeiteten sich schon bis zur Pause jeweils noch eine fast 100-prozentige Torchance. Zunächst kam die Kölner Offensivspielerin Dora Zeller, die früher auch das Bayer-Trikot getragen hatte, nach einem guten Zuspiel von Marleen Schimmer aus aussichtsreicher Position zum Abschluss, verfehlte den Kasten aber knapp. Noch näher als der FC am Ausgleich waren allerdings die Leverkusenerinnen am 2:0, als Karolina Lea Vilhjalmsdottir kurz vor der Pause die völlig frei durchlaufende Synne Skinnes Hansen bediente. Die 28 Jahre alte Norwegerin schoss jedoch am langen Eck vorbei.

Bayer-Torfrau Friederike Repohl hält Führung fest

In der zweiten Halbzeit hatten die Gäste gleich mehrfach die Chance zum Ausgleich. Vor allem bei einem Versuch von Sara Agrez im Anschluss an einen Eckball und bei einem Fernschuss von Marleen Schimmer musste Bayer-Torhüterin Friederike Repohl jeweils ihr gesamtes Können aufbieten, um mit Glanzparaden einen Gegentreffer zu verhindern. Auch als Carlotta Wamser nach einem schnellen Konter vor ihrem Kasten auftauchte, packte Repohl sicher zu.

Auf der Gegenseite verhinderte Kölns Torhüterin Paula Hoppe gegen die eingewechselte Nikola Karczewska das mögliche 2:0. In der 72. Minute war sie allerdings machtlos, als Kristin Kögel aus rund 20 Metern abzog und die Kugel zum 2:0 im rechten oberen Eck platzierte.

Trotz des Zwei-Tore-Rückstands gab der FC jedoch nicht auf und warf alles in die Waagschale, um zumindest noch einmal heranzukommen. Nach ihrer Einwechslung verzeichnete Selina Cerci sogar noch zwei Abschlüsse, konnte Friederike Repohl damit aber nicht beeindrucken. Weil auch Paula Hoppe noch einen Schlenzer von Caroline Siems um den Pfosten drehte, blieb es schließlich beim 2:0.