Leupolz: "Unser voller Fokus liegt auf den drei Punkten"

Zwei Tage ist die zweite Gruppenpartie bei der Frauen-WM in Australien und Neuseeland her, zwei Tage sind es für die Frauen-Nationalmannschaft auch bis das letzte und entscheidende Match gegen Südkorea am Donnerstag (ab 12 Uhr MESZ, live im ZDF) ansteht. Die Nationalspielerinnen Melanie Leupolz und Chantal Hagel blickten in der Pressekonferenz auch zurück, aber viel lieber nach vorne. DFB.de hat mitgeschrieben. 

Melanie Leupolz über...

... Gegner Südkorea: Wir nehmen uns natürlich einen Sieg vor. Das ist sehr, sehr wichtig. Ansonsten erwarten wir spielstarke Asiatinnen, die sind technisch immer sehr versiert. Wir wissen aber auch, wie diszipliniert sie sind. Der Trainer ist uns auch bekannt, er hat seinen Fußabdruck in Deutschland hinterlassen. Deshalb erwarten wir ein relativ schweres Spiel, aber unser voller Fokus liegt auf den drei Punkten.

... das eigene Offensivspiel: Zum einen hat das auch etwas mit der Taktik zu tun. In der Halbzeit gegen Kolumbien haben wir etwas umgestellt, das hat uns auch geholfen, dass wir mehr Spielerinnen im Angriffsdrittel positionieren. Zum anderen haben wir das heute schon im Training aufgegriffen, weil uns das bekannt ist, dass wir da noch ein paar Probleme haben. Wir haben da gewisse Abläufe einstudiert und Routinen erarbeitet. Für uns im Mittelfeld ist es immer wichtig, dass wir das Spiel verlagern, das hätten wir gegen Kolumbien auch besser und öfter machen können. Ansonsten hat auch viel Abstimmung gefehlt, diese Eingespieltheit ist viel wichtiger. Ich glaube nicht, dass das ein Mittelfeldproblem ist. Wir haben darüber gesprochen und daran gearbeitet.

... den Druck vor dem Gruppenfinale: Die Stimmung ist immer noch gut im Team, wir haben das Spiel gegen Kolumbien abgehakt. Wir wissen, dass Einiges nicht gut war, aber Manches auch nicht schlecht. Wir blicken positiv ins nächste Spiel, der Druck ist definitiv da, das haben wir uns selbst zuzuschreiben, aber wir sind total optimistisch.

... Alexandra Popp und Lea Schüller als Sturmoptionen: Lea ist eine klassische Stürmerin, Poppi kann sich auch fallen lassen und aus der Acht agieren. Sie holt sich gerne die Bälle etwas tiefer ab, macht sie gut fest, was uns helfen kann, wenn sie sie klatschen lässt und wir dann vielleicht tief auf Lea mit ihrer Schnelligkeit spielen können. Lea bringt auch eine unglaubliche Qualität mit, sie ist sehr kopfballstark. Wir erwarten eine relativ kleine südkoreanische Mannschaft, deshalb kann ich es mir gut vorstellen, dass sie beide im Spiel auch Minuten bekommen.

... wachsende Konkurrenz: Das ist absolut so, der Frauenfußball hat sich so entwickelt in den letzten Jahren. Früher gab es ja gefühlt nur Deutschland, da haben wir einen EM-Titel nach dem anderen gewonnen. Jetzt ist es nicht mehr so einfach, das hat mit der steigenden Qualität aller Nationen zu tun. Das macht alles natürlich interessanter, trotzdem erhoffen wir uns demnächst den nächsten Titel für Deutschland.

... Lena Oberdorf: Ich finde, "Obi" ist auf jeden Fall eine der weltbesten Mittelfeldspielerinnen. Man hat das auch gegen Kolumbien gesehen. Sie bringt eine unglaubliche Wucht und Präsenz mit, was einer Mannschaft immer hilft. Sie hat ein sehr, sehr gutes Spiel gemacht. In den letzten vier Jahren hat sie sich nochmal enorm weiterentwickelt und vor allem Erfahrung gesammelt mit der Nationalmanschaft und in der Champions League. Das prägt junge Spielerinnnen und das sieht man, sie ist voller Selbstbewusstsein.

... das deutsche Mittelfeld: Wir sind sehr stark besetzt, haben sehr viele Spielerinnen auf Topniveau. "Obi" hab ich schon angerissen mit ihrer Wucht und ihrer Zweikampfstärke, sie muss vielleicht ein bisschen aufpassen, dass sie nicht zu viele Gelbe Karten bekommt. Sie ist eine Spielerin, die meist vor der Kette bleibt zur Absicherung. Dann haben wir Sara Däbritz, die ein bisschen offensiver denkt, auch mal ins Dribbling geht, auf die Flügel ausweicht und in der Box auftaucht. Noch etwas offensiver ist Lina Magull. Sie ist sehr spielstark, liebt es zu zocken, die kleinen kurzen Pässe und den finalen Pass zu spielen. Mich selbst sehe ich zwischen "Obi" und Sara, eher auf der haltenden Sechserposition, ich mache aber auch gerne mal einen Ausflug nach vorne.

Chantal Hagel über...

... die Einschaltquote: Das ist eine wahnsinnig hohe Quote, wir haben uns riesig gefreut. Es ist schön, dass wir die Unterstützung aus Deutschland haben und es freut uns, wenn die Zahlen immer weiter steigen.

... Respekt vor Südkorea: Klar haben wir einen gewissen Respekt, das haben wir bei jedem Gegner. Aber wir wissen auch um unsere Stärken und was wir noch besser machen können im Vergleich zum letzten Spiel. Das haben wir im Training aufgegriffen und arbeiten daran. Wir werden mit der nötigen Überzeugung und Mut nach vorne spielen und wollen dann auch konsequent vor dem Tor sein.

... den Druck: Wir brauchen den Sieg und das ist auch unser Anspruch. Wir versuchen den Druck in Energie umzumünzen, damit wir gut in unser Spiel kommen.

... das bisherige Turnier: Die Ergebnisse sind sehr knapp, das ist gut für den Frauenfußball, dass sich das Niveau immer mehr angleicht.

... ihre Startelfpremiere bei einer WM: Manchmal geht es schneller als man denkt. Das ist ein Riesenvertrauen von der Trainerin, auf mich zu setzen, auch wenn das nicht meine Stammposition ist. Umso schöner, das Vertrauen zu bekommen. Unsere Prinzipien und taktischen Positionen kennt jede Spielerin, insofern versuche ich mich in die Position reinzuversetzen und meine Stärken einzubringen, damit ich sie bestmöglich erfüllen kann.

... die Standards: Wir werden sicher noch einmal auf unsere genauen Positionierungen schauen, da muss der Ball dann auch hinkommen. Da nehmen wir uns alle in die Pflicht - natürlich auch die Schützinnen - dass man da eine entsprechende Qualität reinbringt.

[dfb]

Zwei Tage ist die zweite Gruppenpartie bei der Frauen-WM in Australien und Neuseeland her, zwei Tage sind es für die Frauen-Nationalmannschaft auch bis das letzte und entscheidende Match gegen Südkorea am Donnerstag (ab 12 Uhr MESZ, live im ZDF) ansteht. Die Nationalspielerinnen Melanie Leupolz und Chantal Hagel blickten in der Pressekonferenz auch zurück, aber viel lieber nach vorne. DFB.de hat mitgeschrieben. 

Melanie Leupolz über...

... Gegner Südkorea: Wir nehmen uns natürlich einen Sieg vor. Das ist sehr, sehr wichtig. Ansonsten erwarten wir spielstarke Asiatinnen, die sind technisch immer sehr versiert. Wir wissen aber auch, wie diszipliniert sie sind. Der Trainer ist uns auch bekannt, er hat seinen Fußabdruck in Deutschland hinterlassen. Deshalb erwarten wir ein relativ schweres Spiel, aber unser voller Fokus liegt auf den drei Punkten.

... das eigene Offensivspiel: Zum einen hat das auch etwas mit der Taktik zu tun. In der Halbzeit gegen Kolumbien haben wir etwas umgestellt, das hat uns auch geholfen, dass wir mehr Spielerinnen im Angriffsdrittel positionieren. Zum anderen haben wir das heute schon im Training aufgegriffen, weil uns das bekannt ist, dass wir da noch ein paar Probleme haben. Wir haben da gewisse Abläufe einstudiert und Routinen erarbeitet. Für uns im Mittelfeld ist es immer wichtig, dass wir das Spiel verlagern, das hätten wir gegen Kolumbien auch besser und öfter machen können. Ansonsten hat auch viel Abstimmung gefehlt, diese Eingespieltheit ist viel wichtiger. Ich glaube nicht, dass das ein Mittelfeldproblem ist. Wir haben darüber gesprochen und daran gearbeitet.

... den Druck vor dem Gruppenfinale: Die Stimmung ist immer noch gut im Team, wir haben das Spiel gegen Kolumbien abgehakt. Wir wissen, dass Einiges nicht gut war, aber Manches auch nicht schlecht. Wir blicken positiv ins nächste Spiel, der Druck ist definitiv da, das haben wir uns selbst zuzuschreiben, aber wir sind total optimistisch.

... Alexandra Popp und Lea Schüller als Sturmoptionen: Lea ist eine klassische Stürmerin, Poppi kann sich auch fallen lassen und aus der Acht agieren. Sie holt sich gerne die Bälle etwas tiefer ab, macht sie gut fest, was uns helfen kann, wenn sie sie klatschen lässt und wir dann vielleicht tief auf Lea mit ihrer Schnelligkeit spielen können. Lea bringt auch eine unglaubliche Qualität mit, sie ist sehr kopfballstark. Wir erwarten eine relativ kleine südkoreanische Mannschaft, deshalb kann ich es mir gut vorstellen, dass sie beide im Spiel auch Minuten bekommen.

... wachsende Konkurrenz: Das ist absolut so, der Frauenfußball hat sich so entwickelt in den letzten Jahren. Früher gab es ja gefühlt nur Deutschland, da haben wir einen EM-Titel nach dem anderen gewonnen. Jetzt ist es nicht mehr so einfach, das hat mit der steigenden Qualität aller Nationen zu tun. Das macht alles natürlich interessanter, trotzdem erhoffen wir uns demnächst den nächsten Titel für Deutschland.

... Lena Oberdorf: Ich finde, "Obi" ist auf jeden Fall eine der weltbesten Mittelfeldspielerinnen. Man hat das auch gegen Kolumbien gesehen. Sie bringt eine unglaubliche Wucht und Präsenz mit, was einer Mannschaft immer hilft. Sie hat ein sehr, sehr gutes Spiel gemacht. In den letzten vier Jahren hat sie sich nochmal enorm weiterentwickelt und vor allem Erfahrung gesammelt mit der Nationalmanschaft und in der Champions League. Das prägt junge Spielerinnnen und das sieht man, sie ist voller Selbstbewusstsein.

... das deutsche Mittelfeld: Wir sind sehr stark besetzt, haben sehr viele Spielerinnen auf Topniveau. "Obi" hab ich schon angerissen mit ihrer Wucht und ihrer Zweikampfstärke, sie muss vielleicht ein bisschen aufpassen, dass sie nicht zu viele Gelbe Karten bekommt. Sie ist eine Spielerin, die meist vor der Kette bleibt zur Absicherung. Dann haben wir Sara Däbritz, die ein bisschen offensiver denkt, auch mal ins Dribbling geht, auf die Flügel ausweicht und in der Box auftaucht. Noch etwas offensiver ist Lina Magull. Sie ist sehr spielstark, liebt es zu zocken, die kleinen kurzen Pässe und den finalen Pass zu spielen. Mich selbst sehe ich zwischen "Obi" und Sara, eher auf der haltenden Sechserposition, ich mache aber auch gerne mal einen Ausflug nach vorne.

Chantal Hagel über...

... die Einschaltquote: Das ist eine wahnsinnig hohe Quote, wir haben uns riesig gefreut. Es ist schön, dass wir die Unterstützung aus Deutschland haben und es freut uns, wenn die Zahlen immer weiter steigen.

... Respekt vor Südkorea: Klar haben wir einen gewissen Respekt, das haben wir bei jedem Gegner. Aber wir wissen auch um unsere Stärken und was wir noch besser machen können im Vergleich zum letzten Spiel. Das haben wir im Training aufgegriffen und arbeiten daran. Wir werden mit der nötigen Überzeugung und Mut nach vorne spielen und wollen dann auch konsequent vor dem Tor sein.

... den Druck: Wir brauchen den Sieg und das ist auch unser Anspruch. Wir versuchen den Druck in Energie umzumünzen, damit wir gut in unser Spiel kommen.

... das bisherige Turnier: Die Ergebnisse sind sehr knapp, das ist gut für den Frauenfußball, dass sich das Niveau immer mehr angleicht.

... ihre Startelfpremiere bei einer WM: Manchmal geht es schneller als man denkt. Das ist ein Riesenvertrauen von der Trainerin, auf mich zu setzen, auch wenn das nicht meine Stammposition ist. Umso schöner, das Vertrauen zu bekommen. Unsere Prinzipien und taktischen Positionen kennt jede Spielerin, insofern versuche ich mich in die Position reinzuversetzen und meine Stärken einzubringen, damit ich sie bestmöglich erfüllen kann.

... die Standards: Wir werden sicher noch einmal auf unsere genauen Positionierungen schauen, da muss der Ball dann auch hinkommen. Da nehmen wir uns alle in die Pflicht - natürlich auch die Schützinnen - dass man da eine entsprechende Qualität reinbringt.

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