Letzter WM-Test: Deutschland gegen Saudi-Arabien siegreich

Der Weltmeister hat das letzte Testspiel auf dem Weg zur Titelverteidigung bei der WM in Russland siegreich gestaltet. Gegen Saudi-Arabien gewann die Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw in Leverkusen 2:1 (2:0), nachdem das vorherige Testspiel am vergangenen Samstag in Klagenfurt gegen Österreich noch 1:2 verloren gegangen war. Timo Werner und Omar Hawsawi mit einem Eigentor erzielten die Tore für Deutschland, der Anschlusstreffer für Saudi-Arabien gelang Taisir Al-Jassim.

Die deutsche Mannschaft begann druckvoll. Nach einem Freistoß von Champions-League-Sieger Toni Kroos kam Innenverteidiger Mats Hummels zu einer ersten Kopfballchance (5.), stand aber knapp im Abseits. Bei der nächsten Gelegenheit zappelte der Ball aber schon im Netz: Über Joshua Kimmich und Marco Reus landete der Ball bei Timo Werner (8.), der sein achtes Länderspieltor erzielte. Auch in der Folge blieb die deutsche Mannschaft dominant, Reus traf von der Strafraumgrenze mit einem Flachschuss den linken Pfosten.

Vor der Pause: Chancen auf beiden Seiten

Saudi-Arabien, das bei der Weltmeisterschaft am kommenden Donnerstag das Eröffnungsspiel gegen Russland bestreiten wird, stellte sich danach aber besser auf die schnellen Kombinationen der Deutschen ein und ließen diese häufiger ins Abseits laufen. Mit fortschreitender Spielzeit wurde der Außenseiter, der sich über die Asien-Qualifikation für die WM qualifiziert hatte, aber auch mutiger und kam zu ersten eigenen Torgelegenheiten. Fahad Al-Muwallad (33.) kam gefährlich in den Strafraum, zwei Minuten später klärte Hummels mit einer Grätsche in höchster Not.

In dieser Phase entwickelte sich fast ein offener Schlagabtausch, da auch Werner (30.) eine weitere gute Gelegenheit hatte und Sami Khedira (38.) aus kurzer Distanz - wie Reus in der Anfangsphase - nur den linken Pfosten traf. Al-Muwallad kam hingegen kurz darauf zu zwei Abschlüssen (39./40.). Dann traf Saudi-Arabien tatsächlich - allerdings in die eigenen Maschen. Werner (43.) flankte nach innen, wo Thomas Müller und Omar Hawsawi gemeinsam zum Ball gingen. Am Ende war es Hawsawi, der den Ball ins eigene Tor bugsierte.

Nach dem Seitenwechsel übernahm Deutschland wieder das Spielgeschehen. Nach einer schönen Hereingabe von Jonas Hector scheiterte Julian Draxler (50.) aus zehn Metern mit einer Direktabnahme an Saudi-Arabiens Torwart Abdullah Al-Mayouf. Kurz darauf verpasste Werner (53.) eine scharfe Hereingabe von Kimmich an den Fünfmeterraum nur knapp. Zwei Minuten später war Al-Mayouf bei einem Drehschuss von Müller aus 15 Metern erneut zur Stelle, ehe der Keeper auch gegen den eingewechselten Ilkay Gündogan (59.) Sieger blieb.

Danach ließ Saudi-Arabien aber wieder aufhorchen: Salem Al-Dawsari (61.) setzte sich mit einer Körpertäuschung am Strafraum durch, kam aus zentraler Position zum Abschluss, verzog frei vor ter Stegen jedoch deutlich. Deutschland nahm danach deutlich das Tempo aus der Partie und setzte nur noch vereinzelte Aktionen. So war es Müller, der in der 73. Minute aus halbrechter Position zum Abschluss kam, aber in Al-Mayouf ebenfalls seinen Meister fand.

Ter Stegen hält Elfmeter - keine Chance beim Nachschuss

In der Schlussphase wurde es dann noch einmal spannend. Nachdem Khedira den Saudi-Araber Al-Jassim im Strafraum zu Fall gebracht hatte, entschied Schiedsrichter Slavko Vincic aus Slowenien auf Elfmeter für die Gäste. Mohammad Al-Sahlawi scheiterte aber an ter Stegen, der den Strafstoß glänzend parierte. Gegen den Nachschuss von Al-Jassim hatte der Torwart vom FC Barcelona allerdings keine Chance (84.). In der Nachspielzeit verpassten Al-Jassim und Al-Sahlawi noch eine hochkarätige Chance zum Ausgleich im Duett.

Löw hatte zum Spiel gegen die Saudi-Araber eine Startelf nominiert, die wenig Experimente offenbarte. Neuer stand im Tor, die Viererkette bestand aus Kimmich, Hummels, Boateng und Hector. Im Mittelfeld spielten Khedira, Kroos, Müller, Reus und Draxler, vorne sorgte Werner für Gefahr. Zur Halbzeit wurden Niklas Süle für Boateng und Marc-André ter Stegen für Neuer eingewechselt. Im späteren Verlauf kamen auch Gündogan, Mario Gomez, Julian Brandt und Matthias Ginter zum Einsatz.

[dfb]

Der Weltmeister hat das letzte Testspiel auf dem Weg zur Titelverteidigung bei der WM in Russland siegreich gestaltet. Gegen Saudi-Arabien gewann die Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw in Leverkusen 2:1 (2:0), nachdem das vorherige Testspiel am vergangenen Samstag in Klagenfurt gegen Österreich noch 1:2 verloren gegangen war. Timo Werner und Omar Hawsawi mit einem Eigentor erzielten die Tore für Deutschland, der Anschlusstreffer für Saudi-Arabien gelang Taisir Al-Jassim.

Die deutsche Mannschaft begann druckvoll. Nach einem Freistoß von Champions-League-Sieger Toni Kroos kam Innenverteidiger Mats Hummels zu einer ersten Kopfballchance (5.), stand aber knapp im Abseits. Bei der nächsten Gelegenheit zappelte der Ball aber schon im Netz: Über Joshua Kimmich und Marco Reus landete der Ball bei Timo Werner (8.), der sein achtes Länderspieltor erzielte. Auch in der Folge blieb die deutsche Mannschaft dominant, Reus traf von der Strafraumgrenze mit einem Flachschuss den linken Pfosten.

Vor der Pause: Chancen auf beiden Seiten

Saudi-Arabien, das bei der Weltmeisterschaft am kommenden Donnerstag das Eröffnungsspiel gegen Russland bestreiten wird, stellte sich danach aber besser auf die schnellen Kombinationen der Deutschen ein und ließen diese häufiger ins Abseits laufen. Mit fortschreitender Spielzeit wurde der Außenseiter, der sich über die Asien-Qualifikation für die WM qualifiziert hatte, aber auch mutiger und kam zu ersten eigenen Torgelegenheiten. Fahad Al-Muwallad (33.) kam gefährlich in den Strafraum, zwei Minuten später klärte Hummels mit einer Grätsche in höchster Not.

In dieser Phase entwickelte sich fast ein offener Schlagabtausch, da auch Werner (30.) eine weitere gute Gelegenheit hatte und Sami Khedira (38.) aus kurzer Distanz - wie Reus in der Anfangsphase - nur den linken Pfosten traf. Al-Muwallad kam hingegen kurz darauf zu zwei Abschlüssen (39./40.). Dann traf Saudi-Arabien tatsächlich - allerdings in die eigenen Maschen. Werner (43.) flankte nach innen, wo Thomas Müller und Omar Hawsawi gemeinsam zum Ball gingen. Am Ende war es Hawsawi, der den Ball ins eigene Tor bugsierte.

Nach dem Seitenwechsel übernahm Deutschland wieder das Spielgeschehen. Nach einer schönen Hereingabe von Jonas Hector scheiterte Julian Draxler (50.) aus zehn Metern mit einer Direktabnahme an Saudi-Arabiens Torwart Abdullah Al-Mayouf. Kurz darauf verpasste Werner (53.) eine scharfe Hereingabe von Kimmich an den Fünfmeterraum nur knapp. Zwei Minuten später war Al-Mayouf bei einem Drehschuss von Müller aus 15 Metern erneut zur Stelle, ehe der Keeper auch gegen den eingewechselten Ilkay Gündogan (59.) Sieger blieb.

Danach ließ Saudi-Arabien aber wieder aufhorchen: Salem Al-Dawsari (61.) setzte sich mit einer Körpertäuschung am Strafraum durch, kam aus zentraler Position zum Abschluss, verzog frei vor ter Stegen jedoch deutlich. Deutschland nahm danach deutlich das Tempo aus der Partie und setzte nur noch vereinzelte Aktionen. So war es Müller, der in der 73. Minute aus halbrechter Position zum Abschluss kam, aber in Al-Mayouf ebenfalls seinen Meister fand.

Ter Stegen hält Elfmeter - keine Chance beim Nachschuss

In der Schlussphase wurde es dann noch einmal spannend. Nachdem Khedira den Saudi-Araber Al-Jassim im Strafraum zu Fall gebracht hatte, entschied Schiedsrichter Slavko Vincic aus Slowenien auf Elfmeter für die Gäste. Mohammad Al-Sahlawi scheiterte aber an ter Stegen, der den Strafstoß glänzend parierte. Gegen den Nachschuss von Al-Jassim hatte der Torwart vom FC Barcelona allerdings keine Chance (84.). In der Nachspielzeit verpassten Al-Jassim und Al-Sahlawi noch eine hochkarätige Chance zum Ausgleich im Duett.

Löw hatte zum Spiel gegen die Saudi-Araber eine Startelf nominiert, die wenig Experimente offenbarte. Neuer stand im Tor, die Viererkette bestand aus Kimmich, Hummels, Boateng und Hector. Im Mittelfeld spielten Khedira, Kroos, Müller, Reus und Draxler, vorne sorgte Werner für Gefahr. Zur Halbzeit wurden Niklas Süle für Boateng und Marc-André ter Stegen für Neuer eingewechselt. Im späteren Verlauf kamen auch Gündogan, Mario Gomez, Julian Brandt und Matthias Ginter zum Einsatz.