Maier: "Entscheidende Phase der Saison"

FC Bayern München gegen Turbine Potsdam – so lautet eines der beiden Halbfinals im DFB-Pokal der Frauen, die am heutigen Sonntag (ab 15.10 Uhr) live in der ARD-Konferenz gezeigt werden. Der FC Bayern stand zuletzt 2012 im Endspiel. Für Leonie Maier und ihre Kolleginnen ist klar, dass sie in diesem Jahr mal wieder an der Reihe sind, wenn das Endspiel am 19. Mai in Köln steigt. "Wir wollen uns diesen Traum verwirklichen", sagt die deutsche Nationalspielerin im DFB.de-Interview. Außerdem spricht die 25-Jährige über die beiden Länderspiele mit der DFB-Auswahl in dieser Woche. Nach dem 4:0 gegen Slowenien war die Defensivspezialistin von den Fans auf DFB.de zur Spielerin des Spiels gewählt worden. 

DFB.de: Frau Maier, der FC Bayern stand zuletzt 2012 im Endspiel um den DFB-Pokal und hat da auch den Titel geholt. Wird es mal wieder Zeit, das zu wiederholen?

Leonie Maier: Auf jeden Fall. Von jeder Spielerin ist es der Traum, im Endspiel in Köln zu stehen. Ich persönlich war 2012 noch nicht dabei. Für mich wäre es deshalb eine Premiere. Ich werde alles dafür tun, dass wir gegen Potsdam den nächsten Schritt in die richtige Richtung machen können.

DFB.de: Wie sprechen Ihre Kolleginnen und der Trainer über das Endspiel 2012?

Maier: Das ist natürlich gerade in den vergangenen Tagen wieder ein großes Thema geworden. Ich habe schon viel davon gehört. Alle erzählen immer von dieser ganz besonderen Atmosphäre dort, von dem tollen Stadion und den vielen Zuschauern. Das möchte ich jetzt einfach auch mal persönlich erleben. Der DFB-Pokal ist ein toller Wettbewerb. Und wenn wir tatsächlich den Finaleinzug schaffen sollten, wollen wir den DFB-Pokal natürlich auch mit nach Hause nehmen. Das ist unser großes Ziel.

DFB.de: Wie schätzen Sie Turbine Potsdam ein?

Maier: Das wird eine sehr schwere Aufgabe. In der Allianz Frauen-Bundesliga haben sie erst einmal verloren. Im Hinspiel haben wir gegen Potsdam 2:2 gespielt. Gegen Turbine sind es traditionell hart umkämpfte und enge Begegnungen. Die haben eine super Mannschaft zusammen und sind derzeit wirklich in guter Form. Zuletzt gegen Wolfsburg hat Potsdam zwar verloren. Aber Turbine hätte auch als Sieger vom Platz gehen können oder mindestens mit einer Punkteteilung. Wir gehen davon aus, dass sie uns alles abverlangen werden. Wir müssen eine Topleistung abrufen, um das Endspiel zu erreichen.

DFB.de: Welche Gefühle überwiegen bei Ihnen vor dem Duell?

Maier: Ich verspüre eine riesige Vorfreude. Ein Halbfinale im DFB-Pokal ist eines der ganz besonderen Spiele in einer Saison. Wir sind alle heiß auf das Match. Viele Spielerinnen von uns waren mit ihren jeweiligen Nationalmannschaften unterwegs. Vorher waren wir ganz gut drauf. Das wollen wir jetzt bestätigen. Nun beginnt die entscheidende Phase in der Saison.

DFB.de: Und das in allen Wettbewerben. Was ist möglich in der Allianz Frauen-Bundesliga?

Maier: Im Augenblick richtet sich mein ganzer Fokus auf die Aufgabe gegen Turbine Potsdam. Aber das Tabellenbild in der Allianz Frauen-Bundesliga zeigt ja eindeutig, dass es auch dort zu einem spannenden Saisonfinale kommen wird. Die Spitze rückt immer enger zusammen. Unser Ziel ist ganz klar der zweite Platz, der uns die erneute Qualifikation für die Champions League sichern würde.

DFB.de: Sie haben Ihre Reise mit der Nationalmannschaft eben schon angesprochen. Wie bewerten Sie die beiden 4:0-Siege gegen Tschechien und Slowenien?

Maier: Es waren aus meiner Sicht zwei souveräne Auftritte. Wir wussten, dass wir beide Begegnungen gewinnen mussten, damit wir uns für die Weltmeisterschaft im kommenden Jahr in Frankreich qualifizieren werden. Das ist uns gelungen. Dabei haben wir auch ganz ordentlich gespielt. Man hat viele positive Ansätze gesehen. Klar ist aber auch, dass noch nicht alles geklappt hat, was wir uns vorgenommen haben. Wir sind auf einem ordentlichen Weg. Die Ausgangslage ist weiterhin gut. Im September müssen wir in den beiden letzten Qualifikationsspielen gegen Island und die Färöer Inseln nachlegen.

DFB.de: Nach der Partie gegen Slowenien sind Sie von den Fans auf DFB.de zur Spielerin des Spiels gewählt worden. Haben Sie Ihre Leistung auch so positiv gesehen?

Maier: Ich spreche nicht so gerne über meine eigene Leistung. Sagen wir es mal so: Ich war hinterher schon zufrieden. Es freut mich sehr, dass die Fans meinen Auftritt so positiv bewertet haben. Das gibt Selbstvertrauen. Aber viel wichtiger ist mir, dass wir als Team die zwei Siege geholt haben und unseren Weg weitergehen können.

[sw]

FC Bayern München gegen Turbine Potsdam – so lautet eines der beiden Halbfinals im DFB-Pokal der Frauen, die am heutigen Sonntag (ab 15.10 Uhr) live in der ARD-Konferenz gezeigt werden. Der FC Bayern stand zuletzt 2012 im Endspiel. Für Leonie Maier und ihre Kolleginnen ist klar, dass sie in diesem Jahr mal wieder an der Reihe sind, wenn das Endspiel am 19. Mai in Köln steigt. "Wir wollen uns diesen Traum verwirklichen", sagt die deutsche Nationalspielerin im DFB.de-Interview. Außerdem spricht die 25-Jährige über die beiden Länderspiele mit der DFB-Auswahl in dieser Woche. Nach dem 4:0 gegen Slowenien war die Defensivspezialistin von den Fans auf DFB.de zur Spielerin des Spiels gewählt worden. 

DFB.de: Frau Maier, der FC Bayern stand zuletzt 2012 im Endspiel um den DFB-Pokal und hat da auch den Titel geholt. Wird es mal wieder Zeit, das zu wiederholen?

Leonie Maier: Auf jeden Fall. Von jeder Spielerin ist es der Traum, im Endspiel in Köln zu stehen. Ich persönlich war 2012 noch nicht dabei. Für mich wäre es deshalb eine Premiere. Ich werde alles dafür tun, dass wir gegen Potsdam den nächsten Schritt in die richtige Richtung machen können.

DFB.de: Wie sprechen Ihre Kolleginnen und der Trainer über das Endspiel 2012?

Maier: Das ist natürlich gerade in den vergangenen Tagen wieder ein großes Thema geworden. Ich habe schon viel davon gehört. Alle erzählen immer von dieser ganz besonderen Atmosphäre dort, von dem tollen Stadion und den vielen Zuschauern. Das möchte ich jetzt einfach auch mal persönlich erleben. Der DFB-Pokal ist ein toller Wettbewerb. Und wenn wir tatsächlich den Finaleinzug schaffen sollten, wollen wir den DFB-Pokal natürlich auch mit nach Hause nehmen. Das ist unser großes Ziel.

DFB.de: Wie schätzen Sie Turbine Potsdam ein?

Maier: Das wird eine sehr schwere Aufgabe. In der Allianz Frauen-Bundesliga haben sie erst einmal verloren. Im Hinspiel haben wir gegen Potsdam 2:2 gespielt. Gegen Turbine sind es traditionell hart umkämpfte und enge Begegnungen. Die haben eine super Mannschaft zusammen und sind derzeit wirklich in guter Form. Zuletzt gegen Wolfsburg hat Potsdam zwar verloren. Aber Turbine hätte auch als Sieger vom Platz gehen können oder mindestens mit einer Punkteteilung. Wir gehen davon aus, dass sie uns alles abverlangen werden. Wir müssen eine Topleistung abrufen, um das Endspiel zu erreichen.

DFB.de: Welche Gefühle überwiegen bei Ihnen vor dem Duell?

Maier: Ich verspüre eine riesige Vorfreude. Ein Halbfinale im DFB-Pokal ist eines der ganz besonderen Spiele in einer Saison. Wir sind alle heiß auf das Match. Viele Spielerinnen von uns waren mit ihren jeweiligen Nationalmannschaften unterwegs. Vorher waren wir ganz gut drauf. Das wollen wir jetzt bestätigen. Nun beginnt die entscheidende Phase in der Saison.

DFB.de: Und das in allen Wettbewerben. Was ist möglich in der Allianz Frauen-Bundesliga?

Maier: Im Augenblick richtet sich mein ganzer Fokus auf die Aufgabe gegen Turbine Potsdam. Aber das Tabellenbild in der Allianz Frauen-Bundesliga zeigt ja eindeutig, dass es auch dort zu einem spannenden Saisonfinale kommen wird. Die Spitze rückt immer enger zusammen. Unser Ziel ist ganz klar der zweite Platz, der uns die erneute Qualifikation für die Champions League sichern würde.

DFB.de: Sie haben Ihre Reise mit der Nationalmannschaft eben schon angesprochen. Wie bewerten Sie die beiden 4:0-Siege gegen Tschechien und Slowenien?

Maier: Es waren aus meiner Sicht zwei souveräne Auftritte. Wir wussten, dass wir beide Begegnungen gewinnen mussten, damit wir uns für die Weltmeisterschaft im kommenden Jahr in Frankreich qualifizieren werden. Das ist uns gelungen. Dabei haben wir auch ganz ordentlich gespielt. Man hat viele positive Ansätze gesehen. Klar ist aber auch, dass noch nicht alles geklappt hat, was wir uns vorgenommen haben. Wir sind auf einem ordentlichen Weg. Die Ausgangslage ist weiterhin gut. Im September müssen wir in den beiden letzten Qualifikationsspielen gegen Island und die Färöer Inseln nachlegen.

DFB.de: Nach der Partie gegen Slowenien sind Sie von den Fans auf DFB.de zur Spielerin des Spiels gewählt worden. Haben Sie Ihre Leistung auch so positiv gesehen?

Maier: Ich spreche nicht so gerne über meine eigene Leistung. Sagen wir es mal so: Ich war hinterher schon zufrieden. Es freut mich sehr, dass die Fans meinen Auftritt so positiv bewertet haben. Das gibt Selbstvertrauen. Aber viel wichtiger ist mir, dass wir als Team die zwei Siege geholt haben und unseren Weg weitergehen können.