Leitsch nach Debüt: "Belgien ist eine andere Hausnummer"

Maxim Leitsch vom VfL Bochum steht zum ersten Mal im Aufgebot der U 21-Nationalmannschaft. Im DFB.de-Interview spricht der 22 Jahre alte Innenverteidiger mit Redakteur Karl Evers über sein Debüt gegen Moldau, die von Verletzungen geplagten ersten Profijahre und das EM-Qualifikationsspiel am Dienstag (ab 16 Uhr, live auf ProSieben MAXX) der U 21 gegen Belgien.

DFB.de: Herr Leitsch, Sie sind jetzt seit gut einer Woche bei der U 21-Nationalmannschaft. Wie haben Sie sich ins Team eingefunden?

Maxim Letisch: Sehr gut. Mit Vitaly Janelt kannte ich hier ja schon jemanden aus meinem Verein, von den anderen aber auch schon einige aus den unteren Jugendnationalmannschaften. Deshalb war es für mich wirklich leicht, hier reinzukommen.

DFB.de: Was hatte Ihnen Ihr Vereinskollege Vitaly Janelt vorher von der U 21 erzählt?

Leitsch: Viel Positives. Er hat mir erzählt, dass bei der U 21 eine gute und lockere Stimmung herrscht - von der Mannschaft über das Trainerteam bis zum Staff. Dementsprechend hatte ich mich auf die Zeit hier extrem gefreut.

DFB.de: Am Donnerstag sind Sie beim 4:1 gegen Moldau direkt zu ihrem Debüt gekommen. Wie hat es sich angefühlt?

Leitsch: Für sein eigenes Land zu spielen - davon träumt man von klein auf. Dementsprechend war das ein sehr schönes Gefühl. Und schließlich habe ich nicht nur mein Debüt gemacht, wir haben auch gewonnen. 

DFB.de: Sie sind zwar erst in der 79. Minute eingewechselt worden. Dennoch: Waren Sie zufrieden mit Ihren ersten U 21-Spielminuten? 

Leitsch: Sicher konnte ich aufgrund der späten Einwechslung nicht die großen Ausrufezeichen setzen, aber ich denke, es war absolut solide. 

DFB.de: Sie sind 22 Jahre alt, haben ihr Debüt für den VfL Bochum in der 2. Liga aber schon mit 18 gefeiert. Im Anschluss haben Sie viele Verletzungen ausgebremst. 

Leitsch: Genau, ich konnte nach meinem Debüt immer nur ein paar Spiele absolvieren und wurde dann leider ständig durch Verletzungen aus der Bahn geworfen. Das war ziemlich nervig. 

DFB.de: Wie sind Sie durch diese Verletzungsmisere gekommen?

Leitsch: Es war nicht leicht. Insbesondere nach der zweiten oder dritten Verletzung, als es sich gehäuft hat. Man ist einige Monate komplett raus. Gerade im jungen Alter ist es wichtig, Spielpraxis zu sammeln und sich weiterzuentwickeln - das fällt in diesen Phasen weg. Aber letztlich bin ich trotzdem drangeblieben, habe meinen Kopf nicht hängen lassen und daran geglaubt, dass ich irgendwann zurückkomme und spiele.

DFB.de: Das war nun nach der Winterpause der vergangenen Saison der Fall: In der Rückrunde haben Sie 15 aufeinanderfolgende Spiele - allesamt über 90 Minuten - absolviert. War das für Sie eine Art Durchbruch?

Leitsch: Ja, genau. Nach der Wintervorbereitung wurde ich ins kalte Wasser geworfen und durfte danach immer 90 Minuten auf dem Platz stehen. Das hat mir richtig gutgetan - den Rhythmus reinbekommen, einfach Fußball spielen.

DFB.de: Und mit der Nominierung für die U 21 haben Sie nun gute Argumente für weitere Spiele im Verein.

Leitsch: Richtig, das erhoffe ich mir, und davon gehe ich auch aus. Wenn ich weiter Gas gebe, habe ich sicher gute Chancen, beim VfL weiter meine Spielzeiten zu bekommen.

DFB.de: Zurück zur U 21. Nun steht die wichtige Partie gegen Belgien an. Am Wochenende gab es nun eine von sehr viel Spaß geprägte Trainingseinheit mit Pantomime- und Frisbee-Wettbewerben. Wie wichtig sind solche Aktionen als Ausgleich zur ernsthaften Spielvorbereitung?

Leitsch: Ich finde sowas super. Das schraubt die Stimmung nach oben und man rückt als Team noch ein Stückchen enger zusammen. Ich habe solche Aktionen auch noch nicht so oft mitgemacht, deshalb hat es mir persönlich umso mehr Spaß gemacht. 

DFB.de: Hat es den Teamgeist also noch mal gestärkt?

Leitsch: Mit Sicherheit. Wir haben viel gelacht, viele lustige Momente miteinander gehabt. Das ist für den Teamgeist enorm wichtig.

DFB.de: Wie blickt das Team auf das Duell mit Belgien?

Leitsch: Wir alle wissen, dass Belgien eine andere Hausnummer als Moldau ist. Genauso wissen wir, dass wir im Vergleich zur Partie am Donnerstag noch eine Schippe drauflegen müssen. 

DFB.de: Und was erwarten Sie für eine Partie?

Leitsch: Das wird ein schweres Spiel. Belgien hat eine gute Truppe mit schnellen Spielern. Und womöglich sind sie etwas mehr im Rhythmus als wir - da sie in der Liga nun schon ein paar Spiele absolviert haben. Belgien ist auf jeden Fall ein starker Gegner, gegen den wir alles investieren müssen, um am Ende die Punkte mitzunehmen.

[ke]

Maxim Leitsch vom VfL Bochum steht zum ersten Mal im Aufgebot der U 21-Nationalmannschaft. Im DFB.de-Interview spricht der 22 Jahre alte Innenverteidiger mit Redakteur Karl Evers über sein Debüt gegen Moldau, die von Verletzungen geplagten ersten Profijahre und das EM-Qualifikationsspiel am Dienstag (ab 16 Uhr, live auf ProSieben MAXX) der U 21 gegen Belgien.

DFB.de: Herr Leitsch, Sie sind jetzt seit gut einer Woche bei der U 21-Nationalmannschaft. Wie haben Sie sich ins Team eingefunden?

Maxim Letisch: Sehr gut. Mit Vitaly Janelt kannte ich hier ja schon jemanden aus meinem Verein, von den anderen aber auch schon einige aus den unteren Jugendnationalmannschaften. Deshalb war es für mich wirklich leicht, hier reinzukommen.

DFB.de: Was hatte Ihnen Ihr Vereinskollege Vitaly Janelt vorher von der U 21 erzählt?

Leitsch: Viel Positives. Er hat mir erzählt, dass bei der U 21 eine gute und lockere Stimmung herrscht - von der Mannschaft über das Trainerteam bis zum Staff. Dementsprechend hatte ich mich auf die Zeit hier extrem gefreut.

DFB.de: Am Donnerstag sind Sie beim 4:1 gegen Moldau direkt zu ihrem Debüt gekommen. Wie hat es sich angefühlt?

Leitsch: Für sein eigenes Land zu spielen - davon träumt man von klein auf. Dementsprechend war das ein sehr schönes Gefühl. Und schließlich habe ich nicht nur mein Debüt gemacht, wir haben auch gewonnen. 

DFB.de: Sie sind zwar erst in der 79. Minute eingewechselt worden. Dennoch: Waren Sie zufrieden mit Ihren ersten U 21-Spielminuten? 

Leitsch: Sicher konnte ich aufgrund der späten Einwechslung nicht die großen Ausrufezeichen setzen, aber ich denke, es war absolut solide. 

DFB.de: Sie sind 22 Jahre alt, haben ihr Debüt für den VfL Bochum in der 2. Liga aber schon mit 18 gefeiert. Im Anschluss haben Sie viele Verletzungen ausgebremst. 

Leitsch: Genau, ich konnte nach meinem Debüt immer nur ein paar Spiele absolvieren und wurde dann leider ständig durch Verletzungen aus der Bahn geworfen. Das war ziemlich nervig. 

DFB.de: Wie sind Sie durch diese Verletzungsmisere gekommen?

Leitsch: Es war nicht leicht. Insbesondere nach der zweiten oder dritten Verletzung, als es sich gehäuft hat. Man ist einige Monate komplett raus. Gerade im jungen Alter ist es wichtig, Spielpraxis zu sammeln und sich weiterzuentwickeln - das fällt in diesen Phasen weg. Aber letztlich bin ich trotzdem drangeblieben, habe meinen Kopf nicht hängen lassen und daran geglaubt, dass ich irgendwann zurückkomme und spiele.

DFB.de: Das war nun nach der Winterpause der vergangenen Saison der Fall: In der Rückrunde haben Sie 15 aufeinanderfolgende Spiele - allesamt über 90 Minuten - absolviert. War das für Sie eine Art Durchbruch?

Leitsch: Ja, genau. Nach der Wintervorbereitung wurde ich ins kalte Wasser geworfen und durfte danach immer 90 Minuten auf dem Platz stehen. Das hat mir richtig gutgetan - den Rhythmus reinbekommen, einfach Fußball spielen.

DFB.de: Und mit der Nominierung für die U 21 haben Sie nun gute Argumente für weitere Spiele im Verein.

Leitsch: Richtig, das erhoffe ich mir, und davon gehe ich auch aus. Wenn ich weiter Gas gebe, habe ich sicher gute Chancen, beim VfL weiter meine Spielzeiten zu bekommen.

DFB.de: Zurück zur U 21. Nun steht die wichtige Partie gegen Belgien an. Am Wochenende gab es nun eine von sehr viel Spaß geprägte Trainingseinheit mit Pantomime- und Frisbee-Wettbewerben. Wie wichtig sind solche Aktionen als Ausgleich zur ernsthaften Spielvorbereitung?

Leitsch: Ich finde sowas super. Das schraubt die Stimmung nach oben und man rückt als Team noch ein Stückchen enger zusammen. Ich habe solche Aktionen auch noch nicht so oft mitgemacht, deshalb hat es mir persönlich umso mehr Spaß gemacht. 

DFB.de: Hat es den Teamgeist also noch mal gestärkt?

Leitsch: Mit Sicherheit. Wir haben viel gelacht, viele lustige Momente miteinander gehabt. Das ist für den Teamgeist enorm wichtig.

DFB.de: Wie blickt das Team auf das Duell mit Belgien?

Leitsch: Wir alle wissen, dass Belgien eine andere Hausnummer als Moldau ist. Genauso wissen wir, dass wir im Vergleich zur Partie am Donnerstag noch eine Schippe drauflegen müssen. 

DFB.de: Und was erwarten Sie für eine Partie?

Leitsch: Das wird ein schweres Spiel. Belgien hat eine gute Truppe mit schnellen Spielern. Und womöglich sind sie etwas mehr im Rhythmus als wir - da sie in der Liga nun schon ein paar Spiele absolviert haben. Belgien ist auf jeden Fall ein starker Gegner, gegen den wir alles investieren müssen, um am Ende die Punkte mitzunehmen.

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