Leipzig-Premiere oder Double-Chance für VfB

Entweder RB Leipzig oder der VfB Stuttgart: Einer der beiden kann sich nach dem Endspiel um den DFB-Pokal der Junioren am Freitag (ab 20.15 Uhr, live bei Sport1) in Potsdam Hoffnungen machen, noch ein zweites Mal zu jubeln. Sollte sich die U 19 von Leipzig durchsetzen, könnte RB erst der dritte Verein sein, der in einem Jahr sowohl bei den A-Junioren, als auch bei den Profis den DFB-Pokal gewinnt. Der VfB hätte bei einem Sieg als erste U 19-Mannschaft die Möglichkeit, das Double zu holen. Der DFB.de-Faktencheck.

Der Weg ins Finale: In der ersten Runde des DFB-Pokals der Junioren setzte sich RB Leipzig bei der SG 99 Andernach aus der Rheinlandliga 8:0 durch. Im Achtelfinale behielten die Sachsen gegen den FC Schalke 04 2:1 die Oberhand. Ligakonkurrent FC St. Pauli wurde im Viertelfinale 2:0 besiegt. Die Entscheidung im Halbfinale gegen Borussia Dortmund fiel erst nach einem dramatischen Elfmeterschießen. Dort hatte RB Leipzig beim 10:9 das bessere Ende für sich. Der VfB Stuttgart schaltete in der ersten Runde und im Viertelfinale mit dem FC Viktoria Köln (3:0) und dem Wuppertaler SV (2:1) jeweils unterklassige Gegner aus. Im Achtelfinale hatten die Stuttgarter das Topspiel beim Staffel- und Titelkonkurrenten Bayern München (3:1) für sich entschieden. Das Finale erreichte der VfB durch ein 4:0 gegen Rekordsieger und Titelverteidiger SC Freiburg.

Die Lage in der Liga: Der Saisonstart von RB Leipzig verlief mit sieben Siegen aus den ersten acht Partien sehr erfolgreich. 21 Zähler bedeuteten noch vor dem späteren Staffelsieger VfL Wolfsburg die Tabellenführung. Die Meisterschaftsambitionen der Leipziger bekamen aber durch vier Niederlagen aus den nächsten sieben Partien (sieben Zähler) einen Dämpfer. Der Rückstand auf Tabellenführer FC St. Pauli wuchs auf elf Punkte an. Durch die Ausbeute von neun Siegen aus den verbleibenden elf Partien (28 Zähler) beendete RB Leipzig die Saison zumindest als Tabellendritter. Zu Saisonbeginn bedeuteten zwölf Punkte aus den ersten sieben Spielen für den VfB Stuttgart in der Staffel Süd/Südwest der A-Junioren-Bundesliga lediglich den siebten Tabellenplatz. Das 1:0 beim FC Ingolstadt 04 war dann allerdings der Auftakt zu acht Siegen in Folge. Mit dieser Serie sicherten sich die Stuttgarter die Spitzenposition, die sie nach den Topspielen gegen den zweitplatzierten 1. FSV Mainz 05 (1:3) und den FC Bayern München (4:4) nur kurz abgeben mussten. Durch den starken Endspurt mit sechs Partien ohne Niederlage (16 Punkte) beendete der VfB die Saison als Meister der Staffel Süd/Südwest mit sieben Punkten Vorsprung auf Verfolger Mainz 05. Als Finalist in der Endrunde um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft (0:0 und 4:3 nach Elfmeterschießen gegen den VfL Wolfsburg) hat der VfB Stuttgart sogar noch die Chance auf das historische Double. Noch nie hat eine U 19 die Deutsche Meisterschaft und den DFB-Pokal in einer Saison gewonnen.

Die Trainer: Alexander Blessin betreut die U 19 von RB Leipzig seit dieser Saison. Nach einigen Jahren als Assistent, unter anderem von Achim Beierlorzer (ab der nächsten Saison Cheftrainer beim Bundesligaaufsteiger 1. FC Köln), hatte Blessin vor einem Jahr die Leipziger U 17 auf Anhieb zur dritten Staffelmeisterschaft (nach 2014 und 2015) geführt. In der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft war im Halbfinale gegen den FC Bayern München (0:3 und 0:2) Endstation. Im Sommer rückte Blessin zu den A-Junioren auf. Als Profi kam der heute 45-Jährige unter anderem zu 45 Zweitligaeinsätzen für die Stuttgarter Kickers. Von 1997 bis 1999 absolvierte der gebürtige Stuttgarter aber auch sieben Bundesligaspiele für den VfB. Er trifft im Pokalfinale also auf seinen Ex-Klub. Die U 19 des VfB Stuttgart wird seit dem 24. Spieltag hauptverantwortlich von Daniel Teufel betreut. Der 33-Jährige arbeitet seit 2017 beim VfB und hat interimsweise die Nachfolge von Nico Willig angetreten, der die Profis in der Relegation vor dem Abstieg aus der Bundesliga bewahren soll. Zuvor arbeitete Teufel bereits in der Saison 2017/2018 zunächst als Co-Trainer der U 17 mit Willig zusammen. Im vergangenen Sommer rückten beide gemeinsam zur U 19 auf.

Die Torjäger: U 18-Nationalspieler Fabrice Hartmann führt mit zwölf Treffern die interne Torschützenliste von RB Leipzig an. Im ligaweiten Vergleich reichte die Ausbeute zu Platz neun. Elf Treffer nach 24 Ligapartien machen den dreimaligen deutschen U 18-Nationalspieler Leon Dajaku zum erfolgreichsten Torschützen des VfB Stuttgart. Dicht dahinter folgt sein Stürmerkollege und U 19-Nationalspieler Eric Hottmann (zehn Treffer). Mit vier Toren führt VfB-Jungprofi Dajaku, der auch schon zweimal in der Bundesliga zum Einsatz kam, im DFB-Pokal der Junioren die Torschützenliste an. Leipzigs Fabrice Hartmann kommt in diesem Wettbewerb auf drei Treffer.

Die Pokalhistorie: RB Leipzig steht in dieser Saison zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte im Finale um den DFB-Pokal der Junioren. Dabei könnten die Leipziger gleich Historisches schaffen. Nach dem VfB Stuttgart (1997) und dem FC Schalke 04 (2002) könnte RB der dritte Verein sein, der in der gleichen Saison bei den A-Junioren und bei den Profis den Pokal holt. Stuttgart hat zum vierten Mal das Endspiel erreicht. Zweimal konnte der VfB den Wettbewerb auch für sich entscheiden. Der zweite und letzte Pokalerfolg liegt aber bereits etwas zurück. 2001 gewannen die Schwaben 5:1 gegen den FK Pirmasens.

Die Stimmen: "Die Chancen auf den Sieg stehen 50:50. Beide Mannschaften begegnen sich auf Augenhöhe", sagt Leipzigs Trainer Alexander Blessin im Gespräch mit DFB.de. "Der VfB Stuttgart ist in der Staffel Süd/Südwest der A-Junioren-Bundesliga klar Erster geworden. Die Mannschaft zeichnet ein kompaktes Auftreten aus. Es wird eine große Herausforderung sein, dem Gegner so wenige Fehler wie möglich anzubieten." VfB-Trainer Daniel Teufel meint im Gespräch mit DFB.de: "Wir müssen wieder eine hohe Intensität an den Tag legen. Bei der großen Bedeutung der Partie wird es auch darauf ankommen, einen kühlen Kopf zu bewahren. Dass wir zum ersten Mal seit 2002 wieder im Finale um den DFB-Pokal der Junioren stehen, wird für immer ein Höhepunkt bleiben und für die Spieler eine wichtige Erfahrung für die weitere Karriere sein."

Die Siegerehrungen: Der Gewinner des Endspiels darf noch im Potsdamer Karl-Liebknecht-Stadion die Trophäre für den Erfolg im DFB-Pokal der Junioren entgegennehmen. Die Ehrung erfolgt durch den DFB-Vizepräsidenten Hans-Dieter Drewitz und Christian Pothe, Vorsitzender des DFB-Jugendausschusses. RB Leipzig und der VfB Stuttgart werden anschließend zwei weitere Nächte in ihrem Teamhotel in Berlin verbringen. Grund: Beide Teams werden am Samstagabend im Vorfeld des Endspiels der Profis zwischen RB Leipzig und dem FC Bayern München im Olympiastadion offiziell ausgezeichnet. DFB-Vizepräsident Peter Frymuth, Christian Pothe und Joti Chatzialexiou, Sportlicher Leiter der Nationalmannschaften, werden die Medaillen überreichen.

[mspw]

Entweder RB Leipzig oder der VfB Stuttgart: Einer der beiden kann sich nach dem Endspiel um den DFB-Pokal der Junioren am Freitag (ab 20.15 Uhr, live bei Sport1) in Potsdam Hoffnungen machen, noch ein zweites Mal zu jubeln. Sollte sich die U 19 von Leipzig durchsetzen, könnte RB erst der dritte Verein sein, der in einem Jahr sowohl bei den A-Junioren, als auch bei den Profis den DFB-Pokal gewinnt. Der VfB hätte bei einem Sieg als erste U 19-Mannschaft die Möglichkeit, das Double zu holen. Der DFB.de-Faktencheck.

Der Weg ins Finale: In der ersten Runde des DFB-Pokals der Junioren setzte sich RB Leipzig bei der SG 99 Andernach aus der Rheinlandliga 8:0 durch. Im Achtelfinale behielten die Sachsen gegen den FC Schalke 04 2:1 die Oberhand. Ligakonkurrent FC St. Pauli wurde im Viertelfinale 2:0 besiegt. Die Entscheidung im Halbfinale gegen Borussia Dortmund fiel erst nach einem dramatischen Elfmeterschießen. Dort hatte RB Leipzig beim 10:9 das bessere Ende für sich. Der VfB Stuttgart schaltete in der ersten Runde und im Viertelfinale mit dem FC Viktoria Köln (3:0) und dem Wuppertaler SV (2:1) jeweils unterklassige Gegner aus. Im Achtelfinale hatten die Stuttgarter das Topspiel beim Staffel- und Titelkonkurrenten Bayern München (3:1) für sich entschieden. Das Finale erreichte der VfB durch ein 4:0 gegen Rekordsieger und Titelverteidiger SC Freiburg.

Die Lage in der Liga: Der Saisonstart von RB Leipzig verlief mit sieben Siegen aus den ersten acht Partien sehr erfolgreich. 21 Zähler bedeuteten noch vor dem späteren Staffelsieger VfL Wolfsburg die Tabellenführung. Die Meisterschaftsambitionen der Leipziger bekamen aber durch vier Niederlagen aus den nächsten sieben Partien (sieben Zähler) einen Dämpfer. Der Rückstand auf Tabellenführer FC St. Pauli wuchs auf elf Punkte an. Durch die Ausbeute von neun Siegen aus den verbleibenden elf Partien (28 Zähler) beendete RB Leipzig die Saison zumindest als Tabellendritter. Zu Saisonbeginn bedeuteten zwölf Punkte aus den ersten sieben Spielen für den VfB Stuttgart in der Staffel Süd/Südwest der A-Junioren-Bundesliga lediglich den siebten Tabellenplatz. Das 1:0 beim FC Ingolstadt 04 war dann allerdings der Auftakt zu acht Siegen in Folge. Mit dieser Serie sicherten sich die Stuttgarter die Spitzenposition, die sie nach den Topspielen gegen den zweitplatzierten 1. FSV Mainz 05 (1:3) und den FC Bayern München (4:4) nur kurz abgeben mussten. Durch den starken Endspurt mit sechs Partien ohne Niederlage (16 Punkte) beendete der VfB die Saison als Meister der Staffel Süd/Südwest mit sieben Punkten Vorsprung auf Verfolger Mainz 05. Als Finalist in der Endrunde um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft (0:0 und 4:3 nach Elfmeterschießen gegen den VfL Wolfsburg) hat der VfB Stuttgart sogar noch die Chance auf das historische Double. Noch nie hat eine U 19 die Deutsche Meisterschaft und den DFB-Pokal in einer Saison gewonnen.

Die Trainer: Alexander Blessin betreut die U 19 von RB Leipzig seit dieser Saison. Nach einigen Jahren als Assistent, unter anderem von Achim Beierlorzer (ab der nächsten Saison Cheftrainer beim Bundesligaaufsteiger 1. FC Köln), hatte Blessin vor einem Jahr die Leipziger U 17 auf Anhieb zur dritten Staffelmeisterschaft (nach 2014 und 2015) geführt. In der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft war im Halbfinale gegen den FC Bayern München (0:3 und 0:2) Endstation. Im Sommer rückte Blessin zu den A-Junioren auf. Als Profi kam der heute 45-Jährige unter anderem zu 45 Zweitligaeinsätzen für die Stuttgarter Kickers. Von 1997 bis 1999 absolvierte der gebürtige Stuttgarter aber auch sieben Bundesligaspiele für den VfB. Er trifft im Pokalfinale also auf seinen Ex-Klub. Die U 19 des VfB Stuttgart wird seit dem 24. Spieltag hauptverantwortlich von Daniel Teufel betreut. Der 33-Jährige arbeitet seit 2017 beim VfB und hat interimsweise die Nachfolge von Nico Willig angetreten, der die Profis in der Relegation vor dem Abstieg aus der Bundesliga bewahren soll. Zuvor arbeitete Teufel bereits in der Saison 2017/2018 zunächst als Co-Trainer der U 17 mit Willig zusammen. Im vergangenen Sommer rückten beide gemeinsam zur U 19 auf.

Die Torjäger: U 18-Nationalspieler Fabrice Hartmann führt mit zwölf Treffern die interne Torschützenliste von RB Leipzig an. Im ligaweiten Vergleich reichte die Ausbeute zu Platz neun. Elf Treffer nach 24 Ligapartien machen den dreimaligen deutschen U 18-Nationalspieler Leon Dajaku zum erfolgreichsten Torschützen des VfB Stuttgart. Dicht dahinter folgt sein Stürmerkollege und U 19-Nationalspieler Eric Hottmann (zehn Treffer). Mit vier Toren führt VfB-Jungprofi Dajaku, der auch schon zweimal in der Bundesliga zum Einsatz kam, im DFB-Pokal der Junioren die Torschützenliste an. Leipzigs Fabrice Hartmann kommt in diesem Wettbewerb auf drei Treffer.

Die Pokalhistorie: RB Leipzig steht in dieser Saison zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte im Finale um den DFB-Pokal der Junioren. Dabei könnten die Leipziger gleich Historisches schaffen. Nach dem VfB Stuttgart (1997) und dem FC Schalke 04 (2002) könnte RB der dritte Verein sein, der in der gleichen Saison bei den A-Junioren und bei den Profis den Pokal holt. Stuttgart hat zum vierten Mal das Endspiel erreicht. Zweimal konnte der VfB den Wettbewerb auch für sich entscheiden. Der zweite und letzte Pokalerfolg liegt aber bereits etwas zurück. 2001 gewannen die Schwaben 5:1 gegen den FK Pirmasens.

Die Stimmen: "Die Chancen auf den Sieg stehen 50:50. Beide Mannschaften begegnen sich auf Augenhöhe", sagt Leipzigs Trainer Alexander Blessin im Gespräch mit DFB.de. "Der VfB Stuttgart ist in der Staffel Süd/Südwest der A-Junioren-Bundesliga klar Erster geworden. Die Mannschaft zeichnet ein kompaktes Auftreten aus. Es wird eine große Herausforderung sein, dem Gegner so wenige Fehler wie möglich anzubieten." VfB-Trainer Daniel Teufel meint im Gespräch mit DFB.de: "Wir müssen wieder eine hohe Intensität an den Tag legen. Bei der großen Bedeutung der Partie wird es auch darauf ankommen, einen kühlen Kopf zu bewahren. Dass wir zum ersten Mal seit 2002 wieder im Finale um den DFB-Pokal der Junioren stehen, wird für immer ein Höhepunkt bleiben und für die Spieler eine wichtige Erfahrung für die weitere Karriere sein."

Die Siegerehrungen: Der Gewinner des Endspiels darf noch im Potsdamer Karl-Liebknecht-Stadion die Trophäre für den Erfolg im DFB-Pokal der Junioren entgegennehmen. Die Ehrung erfolgt durch den DFB-Vizepräsidenten Hans-Dieter Drewitz und Christian Pothe, Vorsitzender des DFB-Jugendausschusses. RB Leipzig und der VfB Stuttgart werden anschließend zwei weitere Nächte in ihrem Teamhotel in Berlin verbringen. Grund: Beide Teams werden am Samstagabend im Vorfeld des Endspiels der Profis zwischen RB Leipzig und dem FC Bayern München im Olympiastadion offiziell ausgezeichnet. DFB-Vizepräsident Peter Frymuth, Christian Pothe und Joti Chatzialexiou, Sportlicher Leiter der Nationalmannschaften, werden die Medaillen überreichen.