Lein oder Maier: Wer holt Torjägerkanone?

Saisonfinale in der 2. Frauen-Bundesliga: Mit dem SV Meppen und dem MSV Duisburg stehen zwar die beiden Aufsteiger in die höchste Spielklasse bereits fest. Im Rahmen des 26. Spieltages geht es am Sonntag (ab 14 Uhr) aber noch im Fernduell um den Titel. Einen Zweikampf gibt es auch um die Torjägerkanone. Die SV 07 Elversberg benötigt für den Klassenverbleib ein "Wunder". DFB.de gibt einen Überblick.

Die Meisterschaft: Vor rund einem Jahr "gemeinsam" abgestiegen, jetzt geht es auch zusammen wieder hoch: Mit dem SV Meppen und dem MSV Duisburg stehen die beiden Tabellenersten bereits als direkte Rückkehrer in die FLYERALARM Frauen-Bundesliga fest. Die Emsländerinnen machten am 25. Spieltag durch ein 3:1 bei der SG 99 Andernach den Wiederaufstieg klar. Der MSV beseitigte mit einem 3:1 beim SV Henstedt-Ulzburg die letzten Zweifel. Im Rennen um die Meisterschaft befindet sich der SV Meppen angesichts eines Zählers Vorsprungs und der um 14 Treffer besseren Tordifferenz gegenüber dem MSV Duisburg im Vorteil. Das bedeutet: Um die Saison noch auf Platz eins abzuschließen, müssen die "Zebras" ihr abschließendes Meisterschaftsspiel am Sonntag (ab 14 Uhr) gegen den Tabellendritten RB Leipzig gewinnen und gleichzeitig darauf hoffen, dass der SVM gegen Schlusslicht Borussia Bocholt nicht die volle Punktzahl holt. Wenn Meppen die Spitze verteidigt, dann werden Marianne Finke-Holtz als Spielleiterin der 2. Frauen-Bundesliga und DFB-Trainerin Kathrin Peter die Meistertrophäe übergeben. In Duisburg würden Bundestagspräsidentin Bärbel Bas und Stephanie Weide als Vertreterin des Fußballverbandes Niederrhein die Ehrungsdelegation anführen.

Der dritte Absteiger: Neben Borussia Bocholt (17 Punkte) steht mit Liganeuling SV Henstedt-Ulzburg (18 Zähler) ein weiterer Absteiger schon vor dem Saisonfinale fest. Ob mit der SV 07 Elversberg (22) auch der zweite von insgesamt drei Aufsteigern nach nur einem Jahr wieder den Gang in die Regionalliga Südwest antreten muss, entscheidet sich endgültig am Sonntag (ab 14 Uhr) in der Partie bei Eintracht Frankfurt II. Die Mannschaft von SVE-Trainer Kai Klankert benötigt für den Klassenverbleib allerdings schon ein "Wunder", denn die U 20 der TSG Hoffenheim geht mit einem äußerst komfortablen Vorsprung von drei Punkten und 16 Toren in ihr Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg. Die Abstiegsgefahr ist daher eher theoretischer Natur. Die SV 07 Elversberg verpasste eine bessere Ausgangslage zuletzt durch die 1:2-Heimniederlage gegen die zweite Mannschaft des FC Bayern München.

Die Torjägerkanone: Nicht nur für die Meisterschaft, auch für die begehrte Torjägerkanone gibt es noch zwei aussichtsreiche Kandidatinnen. Eine Spielerin einer der beiden Titelanwärter ist darunter aber nicht zu finden. Vielmehr führen Nastassja Lein vom 1. FC Nürnberg und Ramona Maier vom FC Ingolstadt 04 mit jeweils 24 Toren das Ranking gemeinsam an. Die erste Verfolgerin Vanessa Fudalla (RB Leipzig/17 Saisontore) liegt schon deutlich zurück. Besonders bemerkenswert: Die 26 Jahre alte Maier erzielte exakt 46,14 Prozent aller Ingolstädter Treffer (insgesamt 52). Sogar noch höher ist der Anteil ihrer 21 Jahre alten Kontrahentin, die ihre erste Saison in der 2. Frauen-Bundesliga spielt, an den 46 Nürnberger Toren (52,17 Prozent). Während Lein mit vier Treffern gegen die U 20 des FC Bayern München (4:0) auch den Höchstwert für eine Partie hält, benötigte Maier für ihre Gesamtausbeute nur 21 statt 24 Einsätze. Sowohl für Lein (beim 3:3 gegen die U 20 des VfL Wolfsburg), als auch Maier (Doppelpack beim 2:1 gegen die U 20 der TSG Hoffenheim) endete am zurückliegenden Spieltag ein Minitief von zwei Partien ohne eigenen Treffer. Ihr abschließendes Saisonspiel bestreiten beide Torjägerinnen auswärts: Der FC Ingolstadt 04 muss beim FC Bayern München II ran, der 1. FC Nürnberg in Hoffenheim.

Die künftigen Zweitligisten: Mit dem FC Carl Zeiss Jena kehrt ein letztjähriger Aufsteiger zur neuen Spielzeit in die 2. Frauen-Bundesliga zurück. Damit wechselt Jena - angefangen mit dem Abstieg aus der FLYERALARM Frauen-Bundesliga 2017/2018 - bereits zum vierten Mal hintereinander die Spielklasse. In dieser Saison kam der FCC, der bis 2019/2020 unter dem Namen FF USV Jena an den Start ging, nach 22 Begegnungen auf lediglich fünf Zähler und stand frühzeitig als Absteiger fest. Dagegen konnte der SC Sand noch bis zum 22. und letzten Spieltag auf den Klassenverbleib hoffen. Durch das Unentschieden bei der TSG Hoffenheim (3:3) und den Sieg des Mitkonkurrenten SGS Essen (3:0 gegen den FC Carl Zeiss Jena) fehlten der Mannschaft von SCS-Trainer Alexander Fischinger in der Endabrechnung vier Zähler und elf Treffer, um nach acht Spielzeiten in der höchsten deutschen Spielklasse den Abstieg zu verhindern. In der kommenden Spielzeit 2022/2023 starten der SC Sand und der FC Carl Zeiss Jena in der 2. Frauen-Bundesliga.

Die Aufstiegsspiele: Vier der fünf Meister der Regionalligen spielen am 12. und 19. Juni jeweils in Hin- und Rückspielen zwei der drei offenen Plätze in der 2. Frauen-Bundesliga für die kommende Saison aus. Dabei treffen der Hamburger SV aus der Regionalliga Nord auf den 1. FFC Turbine Potsdam II aus der Regionalliga Nordost sowie der 1. FC Saarbrücken aus der Regionalliga Südwest auf den 1. FC Köln II aus der Regionalliga West. In den Hinspielen am 12. Juni haben der HSV und Saarbrücken zunächst Heimrecht. Aufsteigen wird außerdem der Meister der Regionalliga Süd, der zwischen den beiden Staffelsiegern SV Weinberg 67 und SC Freiburg U 20 ausgespielt wird. Das Hinspiel in Freiburg endete 1:1. Das Rückspiel geht am Samstag (ab 15 Uhr) in Weinberg über die Bühne.

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Saisonfinale in der 2. Frauen-Bundesliga: Mit dem SV Meppen und dem MSV Duisburg stehen zwar die beiden Aufsteiger in die höchste Spielklasse bereits fest. Im Rahmen des 26. Spieltages geht es am Sonntag (ab 14 Uhr) aber noch im Fernduell um den Titel. Einen Zweikampf gibt es auch um die Torjägerkanone. Die SV 07 Elversberg benötigt für den Klassenverbleib ein "Wunder". DFB.de gibt einen Überblick.

Die Meisterschaft: Vor rund einem Jahr "gemeinsam" abgestiegen, jetzt geht es auch zusammen wieder hoch: Mit dem SV Meppen und dem MSV Duisburg stehen die beiden Tabellenersten bereits als direkte Rückkehrer in die FLYERALARM Frauen-Bundesliga fest. Die Emsländerinnen machten am 25. Spieltag durch ein 3:1 bei der SG 99 Andernach den Wiederaufstieg klar. Der MSV beseitigte mit einem 3:1 beim SV Henstedt-Ulzburg die letzten Zweifel. Im Rennen um die Meisterschaft befindet sich der SV Meppen angesichts eines Zählers Vorsprungs und der um 14 Treffer besseren Tordifferenz gegenüber dem MSV Duisburg im Vorteil. Das bedeutet: Um die Saison noch auf Platz eins abzuschließen, müssen die "Zebras" ihr abschließendes Meisterschaftsspiel am Sonntag (ab 14 Uhr) gegen den Tabellendritten RB Leipzig gewinnen und gleichzeitig darauf hoffen, dass der SVM gegen Schlusslicht Borussia Bocholt nicht die volle Punktzahl holt. Wenn Meppen die Spitze verteidigt, dann werden Marianne Finke-Holtz als Spielleiterin der 2. Frauen-Bundesliga und DFB-Trainerin Kathrin Peter die Meistertrophäe übergeben. In Duisburg würden Bundestagspräsidentin Bärbel Bas und Stephanie Weide als Vertreterin des Fußballverbandes Niederrhein die Ehrungsdelegation anführen.

Der dritte Absteiger: Neben Borussia Bocholt (17 Punkte) steht mit Liganeuling SV Henstedt-Ulzburg (18 Zähler) ein weiterer Absteiger schon vor dem Saisonfinale fest. Ob mit der SV 07 Elversberg (22) auch der zweite von insgesamt drei Aufsteigern nach nur einem Jahr wieder den Gang in die Regionalliga Südwest antreten muss, entscheidet sich endgültig am Sonntag (ab 14 Uhr) in der Partie bei Eintracht Frankfurt II. Die Mannschaft von SVE-Trainer Kai Klankert benötigt für den Klassenverbleib allerdings schon ein "Wunder", denn die U 20 der TSG Hoffenheim geht mit einem äußerst komfortablen Vorsprung von drei Punkten und 16 Toren in ihr Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg. Die Abstiegsgefahr ist daher eher theoretischer Natur. Die SV 07 Elversberg verpasste eine bessere Ausgangslage zuletzt durch die 1:2-Heimniederlage gegen die zweite Mannschaft des FC Bayern München.

Die Torjägerkanone: Nicht nur für die Meisterschaft, auch für die begehrte Torjägerkanone gibt es noch zwei aussichtsreiche Kandidatinnen. Eine Spielerin einer der beiden Titelanwärter ist darunter aber nicht zu finden. Vielmehr führen Nastassja Lein vom 1. FC Nürnberg und Ramona Maier vom FC Ingolstadt 04 mit jeweils 24 Toren das Ranking gemeinsam an. Die erste Verfolgerin Vanessa Fudalla (RB Leipzig/17 Saisontore) liegt schon deutlich zurück. Besonders bemerkenswert: Die 26 Jahre alte Maier erzielte exakt 46,14 Prozent aller Ingolstädter Treffer (insgesamt 52). Sogar noch höher ist der Anteil ihrer 21 Jahre alten Kontrahentin, die ihre erste Saison in der 2. Frauen-Bundesliga spielt, an den 46 Nürnberger Toren (52,17 Prozent). Während Lein mit vier Treffern gegen die U 20 des FC Bayern München (4:0) auch den Höchstwert für eine Partie hält, benötigte Maier für ihre Gesamtausbeute nur 21 statt 24 Einsätze. Sowohl für Lein (beim 3:3 gegen die U 20 des VfL Wolfsburg), als auch Maier (Doppelpack beim 2:1 gegen die U 20 der TSG Hoffenheim) endete am zurückliegenden Spieltag ein Minitief von zwei Partien ohne eigenen Treffer. Ihr abschließendes Saisonspiel bestreiten beide Torjägerinnen auswärts: Der FC Ingolstadt 04 muss beim FC Bayern München II ran, der 1. FC Nürnberg in Hoffenheim.

Die künftigen Zweitligisten: Mit dem FC Carl Zeiss Jena kehrt ein letztjähriger Aufsteiger zur neuen Spielzeit in die 2. Frauen-Bundesliga zurück. Damit wechselt Jena - angefangen mit dem Abstieg aus der FLYERALARM Frauen-Bundesliga 2017/2018 - bereits zum vierten Mal hintereinander die Spielklasse. In dieser Saison kam der FCC, der bis 2019/2020 unter dem Namen FF USV Jena an den Start ging, nach 22 Begegnungen auf lediglich fünf Zähler und stand frühzeitig als Absteiger fest. Dagegen konnte der SC Sand noch bis zum 22. und letzten Spieltag auf den Klassenverbleib hoffen. Durch das Unentschieden bei der TSG Hoffenheim (3:3) und den Sieg des Mitkonkurrenten SGS Essen (3:0 gegen den FC Carl Zeiss Jena) fehlten der Mannschaft von SCS-Trainer Alexander Fischinger in der Endabrechnung vier Zähler und elf Treffer, um nach acht Spielzeiten in der höchsten deutschen Spielklasse den Abstieg zu verhindern. In der kommenden Spielzeit 2022/2023 starten der SC Sand und der FC Carl Zeiss Jena in der 2. Frauen-Bundesliga.

Die Aufstiegsspiele: Vier der fünf Meister der Regionalligen spielen am 12. und 19. Juni jeweils in Hin- und Rückspielen zwei der drei offenen Plätze in der 2. Frauen-Bundesliga für die kommende Saison aus. Dabei treffen der Hamburger SV aus der Regionalliga Nord auf den 1. FFC Turbine Potsdam II aus der Regionalliga Nordost sowie der 1. FC Saarbrücken aus der Regionalliga Südwest auf den 1. FC Köln II aus der Regionalliga West. In den Hinspielen am 12. Juni haben der HSV und Saarbrücken zunächst Heimrecht. Aufsteigen wird außerdem der Meister der Regionalliga Süd, der zwischen den beiden Staffelsiegern SV Weinberg 67 und SC Freiburg U 20 ausgespielt wird. Das Hinspiel in Freiburg endete 1:1. Das Rückspiel geht am Samstag (ab 15 Uhr) in Weinberg über die Bühne.

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