Lehmann eröffnet Kinder- und Jugendsportkongress in Essen

Wer sonst als Jens Lehmann eignete sich besser, um den ersten Essener Kinder- und Jugendsportkongress zu eröffnen? In Essen wurde Deutschlands ehemalige Nummer eins geboren, im Stadtteil Heisingen wuchs er auf, mit der B-Jugend von Schwarz-Weiß Essen errang er die Deutsche Vizemeisterschaft. Oliver Bierhoff stand damals im Essener Sturm. Am Freitag also wird der WM-Torhüter von 2006, der mit Schalke den UEFA-Pokal, mit Dortmund die Deutsche und mit Arsenal die Englische Meisterschaft gewann, einen thematisch stark besetzten Kongress eröffnen. Es geht um die sich rasant verändernde Situation im Kinder- und Jugendsport.

Jeder zweite Grundschüler beantwortet die Frage nach dem Lieblingsfach unmissverständlich: Sport. Na klar. Mehr als zwei Drittel der zehnjährigen Mädchen und Jungen sind Mitglied in einem Sportverein. Die Zahlen beeindrucken. Und dennoch ist ein Umbruch im Kinder- und Jugendsport nicht mehr zu übersehen. "Der Ausbau der Ganztagsschule, die soziale Spreizung in der Gesellschaft und die starke Zuwanderung in den vergangenen Monaten verändern auch den Sport und seine Strukturen", stellt Prof. Dr. Ulf Gebken vom Institut für Sport- und Bewegungswissenschaften an der Universität Duisburg-Essen fest. Der erste Essener Kinder- und Jugendsportkongress am Freitag sucht nach zukunftsfähigen Modellen und Konzepten.

Mehr als 400 Experten beim Kongress in Essen

Mehr als 400 Expertinnen und Experten aus den Schulen, den Vereinen, der Jugendhilfe und den Verbänden sind der Einladung der Universität gefolgt und nehmen im Rahmen von 50 Theorie- und Praxis-Workshops teil. "Wir freuen uns, dass großartige Projekte wie Nestwerk Hamburg, Kickformore oder Rheinflanke Köln ihre Best-Practice Arbeit in den Kongress mit einbringen können", so Gebken. "Der Sport in Schule und Verein kann von diesen Projekten, die einen anderen Zugang zu Kindern und Jugendlichen gefunden haben, profitieren." Die Initiative Nestwerk Hamburg, die vergangenes Jahr mit dem DFB- und Mercedes-Benz Integrationspreis ausgezeichnet wurde, setzt seit 15 Jahren die Idee "offene Halle am Wochenende" um.

Schirmherr Jens Lehmann, der sich seit einigen Jahren im Rahmen des durch den Deutschen Fußball-Bund und die Laureus Stiftung geförderten Projektes "Kicking Girls" engagiert, wird den Kongress eröffnen und sich an einer Podiumsdiskussion mit der NRW-Sportministerin Christina Kampmann, DFB-Direktor Willi Hink DFB und Jens Wortmann von der Sportjugend NRW beteiligen. Anschließend folgen die parallelen Hauptvorträge von Prof. Werner Schmidt zum Thema "Umbruch im Kinder- und Jugendsport", von Prof. Judith Frohn zu "Heterogenität im Schulsport", von Prof. Dr. Ahmet Derecik zu "Bewegter Schulhof" und Robert Schmuki zu "Midnight Sports und Open Sunday".

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Wer sonst als Jens Lehmann eignete sich besser, um den ersten Essener Kinder- und Jugendsportkongress zu eröffnen? In Essen wurde Deutschlands ehemalige Nummer eins geboren, im Stadtteil Heisingen wuchs er auf, mit der B-Jugend von Schwarz-Weiß Essen errang er die Deutsche Vizemeisterschaft. Oliver Bierhoff stand damals im Essener Sturm. Am Freitag also wird der WM-Torhüter von 2006, der mit Schalke den UEFA-Pokal, mit Dortmund die Deutsche und mit Arsenal die Englische Meisterschaft gewann, einen thematisch stark besetzten Kongress eröffnen. Es geht um die sich rasant verändernde Situation im Kinder- und Jugendsport.

Jeder zweite Grundschüler beantwortet die Frage nach dem Lieblingsfach unmissverständlich: Sport. Na klar. Mehr als zwei Drittel der zehnjährigen Mädchen und Jungen sind Mitglied in einem Sportverein. Die Zahlen beeindrucken. Und dennoch ist ein Umbruch im Kinder- und Jugendsport nicht mehr zu übersehen. "Der Ausbau der Ganztagsschule, die soziale Spreizung in der Gesellschaft und die starke Zuwanderung in den vergangenen Monaten verändern auch den Sport und seine Strukturen", stellt Prof. Dr. Ulf Gebken vom Institut für Sport- und Bewegungswissenschaften an der Universität Duisburg-Essen fest. Der erste Essener Kinder- und Jugendsportkongress am Freitag sucht nach zukunftsfähigen Modellen und Konzepten.

Mehr als 400 Experten beim Kongress in Essen

Mehr als 400 Expertinnen und Experten aus den Schulen, den Vereinen, der Jugendhilfe und den Verbänden sind der Einladung der Universität gefolgt und nehmen im Rahmen von 50 Theorie- und Praxis-Workshops teil. "Wir freuen uns, dass großartige Projekte wie Nestwerk Hamburg, Kickformore oder Rheinflanke Köln ihre Best-Practice Arbeit in den Kongress mit einbringen können", so Gebken. "Der Sport in Schule und Verein kann von diesen Projekten, die einen anderen Zugang zu Kindern und Jugendlichen gefunden haben, profitieren." Die Initiative Nestwerk Hamburg, die vergangenes Jahr mit dem DFB- und Mercedes-Benz Integrationspreis ausgezeichnet wurde, setzt seit 15 Jahren die Idee "offene Halle am Wochenende" um.

Schirmherr Jens Lehmann, der sich seit einigen Jahren im Rahmen des durch den Deutschen Fußball-Bund und die Laureus Stiftung geförderten Projektes "Kicking Girls" engagiert, wird den Kongress eröffnen und sich an einer Podiumsdiskussion mit der NRW-Sportministerin Christina Kampmann, DFB-Direktor Willi Hink DFB und Jens Wortmann von der Sportjugend NRW beteiligen. Anschließend folgen die parallelen Hauptvorträge von Prof. Werner Schmidt zum Thema "Umbruch im Kinder- und Jugendsport", von Prof. Judith Frohn zu "Heterogenität im Schulsport", von Prof. Dr. Ahmet Derecik zu "Bewegter Schulhof" und Robert Schmuki zu "Midnight Sports und Open Sunday".