Leadership-Programm für Menschen mit Fluchterfahrung gestartet

Von Dienstag bis Donnerstag treffen sich 40 Nachwuchstalente und erfahrene Vereinsmitarbeiter in Berlin zum Auftakt des Leadership-Programms für Menschen mit Fluchterfahrung. Das Programm musste Corona-bedingt mehrfach verschoben werden, jetzt konnte es in der Bundeshauptstadt endlich losgehen.

Ziel des Programms ist es, engagierten Menschen mit Fluchterfahrung zu ermöglichen, ein verantwortungsvolles Ehrenamt in einem Fußballverein zu übernehmen. Das Leadership-Programm basiert dabei auf dem Tandem-Prinzip, das heißt. ein Mentor und ein Mentee nehmen gemeinsam als Team an den Seminaren teil. Die Inhalte werden dort durch Coaches der Führungs-Akademie des DOSB vermittelt. Eingebettet ist das Programm in die Initiative "2:0 für ein Willkommen", die durch die DFB-Stiftung Egidius Braun und die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration realisiert wird.

Kommunikation und Argumentation beim ersten Modul im Fokus

Das erste Modul legte den Fokus vornehmlich auf Kommunikationsstrategien: Was ist mein Ziel? Mit wem spreche ich? Wie kann ich mit meinem Anliegen überzeugen? Was kann ich tun, wenn ein Gespräch nicht so läuft, wie erhofft? In verschiedenen Übungen und Planspielen konnten die Tandems das theoretische Wissen in geschützter Umgebung ausprobieren und verschiedene Argumentationsstrategien testen und erleben. Alle Teilnehmenden waren sich darüber einig, dass sie die gewonnenen Erkenntnisse sowohl bei ihrer Arbeit im Fußballverein als auch in ihrem täglichen Leben anwenden werden.

Die nun erworbenen Fähigkeiten sollen in den kommenden Wochen durch konkrete Übungen weiter erprobt und vertieft werden. Regelmäßig stattfindende Mentoring-Gespräche sowie Online-Seminare zwischen den Präsenzveranstaltungen unterstützen dabei den regelmäßigen Austausch der Experten der Führungs-Akademie des DOSB mit den Mentoren und Mentees.

Vernetzung und Erfahrungsaustausch beim Werte-Talk

Die Teilnehmenden des Leadership-Programms stammen aus verschiedenen Herkunftsländern mit unterschiedlichen Fluchterfahrungen, weswegen ein weiterer Fokus des Programms darauf lag, Raum für den Austausch über diese Erlebnisse sowie persönliche Werte und Überzeugungen zu bieten. Dies wurde den Teilnehmenden im Rahmen eines Werte-Talks der Bildungsinitiative GermanDream ermöglicht.

Gerd Liesegang, langjähriger Vizepräsident des Berliner Fußball-Verbandes, und Mark Pomorin, ehemaliger Profispieler des FC St. Pauli, haben knapp zwei Stunden mit den Teilnehmenden gesprochen und sich viel Zeit für die Beantwortung aller Fragen genommen. Dabei haben sie wertvolle und einzigartige Einblicke in ihr Leben und ihre eigenen Erlebnisse gegeben. "Die Perspektiven, die uns durch Gerd und Mark eröffnet wurden, wirken noch immer nach und haben uns nachhaltig positiv beeindruckt", so ein Teilnehmer.

Vortrag zu Ehrenamt, Verein und Verband rundet Programm ab

Ein weiteres Highlight war der Vortrag von Karlos El-Khatib, dem Leiter des Bereichs gesellschaftliches Engagement und Verantwortung im Berliner Fußball-Verband. Mit seinem Beitrag zeigte El-Khatib eindrucksvoll die verschiedenen Wege und Methoden auf, wie der Sport einen Beitrag zu Respekt, Toleranz und Völkerverständigung leisten kann.

Dabei wurde den Teilnehmenden unter anderem das Begegnungs-Fußballturnier "Pfarrer gegen Imame" vorgestellt, bei dem Geistliche freundschaftlich miteinander Fußball spielen, Erfahrungen austauschen und sich miteinander vernetzen können. Fußball spielen, Erfahrungen austauschen und sich vernetzen, das sind die Ziele des Leadership-Programms, die bei der ersten Auflage erreicht wurden. Ende September geht es dann in Malente mit dem zweiten Teil weiter.

[dfb]

Von Dienstag bis Donnerstag treffen sich 40 Nachwuchstalente und erfahrene Vereinsmitarbeiter in Berlin zum Auftakt des Leadership-Programms für Menschen mit Fluchterfahrung. Das Programm musste Corona-bedingt mehrfach verschoben werden, jetzt konnte es in der Bundeshauptstadt endlich losgehen.

Ziel des Programms ist es, engagierten Menschen mit Fluchterfahrung zu ermöglichen, ein verantwortungsvolles Ehrenamt in einem Fußballverein zu übernehmen. Das Leadership-Programm basiert dabei auf dem Tandem-Prinzip, das heißt. ein Mentor und ein Mentee nehmen gemeinsam als Team an den Seminaren teil. Die Inhalte werden dort durch Coaches der Führungs-Akademie des DOSB vermittelt. Eingebettet ist das Programm in die Initiative "2:0 für ein Willkommen", die durch die DFB-Stiftung Egidius Braun und die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration realisiert wird.

Kommunikation und Argumentation beim ersten Modul im Fokus

Das erste Modul legte den Fokus vornehmlich auf Kommunikationsstrategien: Was ist mein Ziel? Mit wem spreche ich? Wie kann ich mit meinem Anliegen überzeugen? Was kann ich tun, wenn ein Gespräch nicht so läuft, wie erhofft? In verschiedenen Übungen und Planspielen konnten die Tandems das theoretische Wissen in geschützter Umgebung ausprobieren und verschiedene Argumentationsstrategien testen und erleben. Alle Teilnehmenden waren sich darüber einig, dass sie die gewonnenen Erkenntnisse sowohl bei ihrer Arbeit im Fußballverein als auch in ihrem täglichen Leben anwenden werden.

Die nun erworbenen Fähigkeiten sollen in den kommenden Wochen durch konkrete Übungen weiter erprobt und vertieft werden. Regelmäßig stattfindende Mentoring-Gespräche sowie Online-Seminare zwischen den Präsenzveranstaltungen unterstützen dabei den regelmäßigen Austausch der Experten der Führungs-Akademie des DOSB mit den Mentoren und Mentees.

Vernetzung und Erfahrungsaustausch beim Werte-Talk

Die Teilnehmenden des Leadership-Programms stammen aus verschiedenen Herkunftsländern mit unterschiedlichen Fluchterfahrungen, weswegen ein weiterer Fokus des Programms darauf lag, Raum für den Austausch über diese Erlebnisse sowie persönliche Werte und Überzeugungen zu bieten. Dies wurde den Teilnehmenden im Rahmen eines Werte-Talks der Bildungsinitiative GermanDream ermöglicht.

Gerd Liesegang, langjähriger Vizepräsident des Berliner Fußball-Verbandes, und Mark Pomorin, ehemaliger Profispieler des FC St. Pauli, haben knapp zwei Stunden mit den Teilnehmenden gesprochen und sich viel Zeit für die Beantwortung aller Fragen genommen. Dabei haben sie wertvolle und einzigartige Einblicke in ihr Leben und ihre eigenen Erlebnisse gegeben. "Die Perspektiven, die uns durch Gerd und Mark eröffnet wurden, wirken noch immer nach und haben uns nachhaltig positiv beeindruckt", so ein Teilnehmer.

Vortrag zu Ehrenamt, Verein und Verband rundet Programm ab

Ein weiteres Highlight war der Vortrag von Karlos El-Khatib, dem Leiter des Bereichs gesellschaftliches Engagement und Verantwortung im Berliner Fußball-Verband. Mit seinem Beitrag zeigte El-Khatib eindrucksvoll die verschiedenen Wege und Methoden auf, wie der Sport einen Beitrag zu Respekt, Toleranz und Völkerverständigung leisten kann.

Dabei wurde den Teilnehmenden unter anderem das Begegnungs-Fußballturnier "Pfarrer gegen Imame" vorgestellt, bei dem Geistliche freundschaftlich miteinander Fußball spielen, Erfahrungen austauschen und sich miteinander vernetzen können. Fußball spielen, Erfahrungen austauschen und sich vernetzen, das sind die Ziele des Leadership-Programms, die bei der ersten Auflage erreicht wurden. Ende September geht es dann in Malente mit dem zweiten Teil weiter.

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