Leadership-Programm: Führung in allen Facetten

Was macht gute Führung aus? Das Leadership-Programm speziell für Menschen mit Fluchterfahrung, die sich darauf vorbereiten wollen, im Fußball mehr Verantwortung zu übernehmen, widmete sich jetzt den Feinheiten guter Führung. Am vergangenen Wochenende versammelten sich hierfür 16 Teilnehmende in der Sportschule Wedau in Duisburg. Das Programm wird noch bis Jahresende im Rahmen der Initiative "2:0 für ein Willkommen" von der DFB-Stiftung Egidius Braun zusammen mit der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration umgesetzt. Zu Gast beim Präsenztermin in Duisburg war auch Sebastian Sander, Trainer und Ausschussmitglied beim Fußball-Verband Mittelrhein.

Wie sieht gute Führung aus? Warum ist Führung wichtig? Welche Aspekte sind bei der Führung größerer Gruppen zu beachten? Es gab viele Fragen, die im Rahmen des dritten Moduls des Leadership-Programms gestellt wurden. Die 16 Teilnehmenden erarbeiteten sich in Workshops mit Expertinnen und Experten die Antworten. Drei Tage in der Sportschule Wedau in Duisburg standen zur Verfügung. Sonntagmittag reisten alle etwas erschöpft, aber mit wertvollen neuen Eindrücken zurück in ihre über ganz Deutschland verteilten Heimatvereine.

"Super Austausch mit anderen Teilnehmern"

Edward Mulenga kam vor zwei Jahren aus dem Süden Afrikas, aus Sambia, nach Deutschland. Inzwischen betreut er die Social-Media-Kanäle des Erfurter Vereins "Spirit of Football", der auch schon mit dem Julius Hirsch Preis ausgezeichnet wurde. "Spirit" nutzt die Kraft des Fußballs, um Menschen zusammenzubringen und positive Geschichten über Toleranz, Frieden und Gemeinschaft miteinander zu teilen. "Das Leadership-Programm ist für mich super hilfreich, weil so vielfältige Themen abdeckt werden", sagt Online-Redakteur Mulenga.

Als besonders hilfreich erlebt der 33-Jährige den Austausch mit den Teilnehmenden: "Jeder in unserer Runde hier hat andere Probleme. Es ist total spannend, davon zu hören und gemeinsam Lösungen zu erarbeiten. Am Ende ist dieser direkte Kontakt super hilfreich, weil man Einblicke in ganz verschiedene Bereiche bekommt. Auch wenn mich derzeit das Thema Führungsaufgaben nicht direkt betrifft, kann das ja noch kommen."

Ziel des Programms ist es, engagierten Menschen mit Fluchterfahrung zu ermöglichen, ein verantwortungsvolles Ehrenamt in einem Fußballverein oder eben in einer Fußball-Organisation zu übernehmen. Das Leadership-Programm basiert dabei auf dem Tandem-Prinzip, bei dem ein Mentor und ein Mentee gemeinsam als Team das Programm durchlaufen.

Die Inhalte werden durch Experten der Führungs-Akademie des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) vermittelt. Eingebettet ist das Programm in die Initiative "2:0 für ein Willkommen", die seit März 2015 durch die DFB-Stiftung Egidius Braun und die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration realisiert wird.

FVM-Ausschussmitglied Sander zu Gast 

Zu Gast in Wedau war auch Sebastian Sander, Trainer und Ausschussmitglied beim Fußball-Verband Mittelrhein, als Vertreter der jungen Generation von Verbandsmitarbeitern. "Führungskompetenz ist im Mannschaftssport und in der Vereinsarbeit ein ganz wichtiger Aspekt", sagt Sander, der selbst im Trainerstab der U 17-Junioren des 1. FC Düren tätig ist. "Ich selbst bin seit meinem 17. Lebensjahr ehrenamtlich tätig. Gerade in kleineren Vereinen ist das Ehrenamt unersetzlich." In der Gesprächsrunde wurde der 26-Jährige dann von den Teilnehmenden des Leadership-Programms mit Fragen gelöchert, denn Menschen wie Sebastian Sander sind genau die Vorbilder, die das Programm braucht und entwickeln möchte.

Der Abschluss des Leadership-Programms findet am 10. Dezember in Frankfurt statt.

[sw]

Was macht gute Führung aus? Das Leadership-Programm speziell für Menschen mit Fluchterfahrung, die sich darauf vorbereiten wollen, im Fußball mehr Verantwortung zu übernehmen, widmete sich jetzt den Feinheiten guter Führung. Am vergangenen Wochenende versammelten sich hierfür 16 Teilnehmende in der Sportschule Wedau in Duisburg. Das Programm wird noch bis Jahresende im Rahmen der Initiative "2:0 für ein Willkommen" von der DFB-Stiftung Egidius Braun zusammen mit der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration umgesetzt. Zu Gast beim Präsenztermin in Duisburg war auch Sebastian Sander, Trainer und Ausschussmitglied beim Fußball-Verband Mittelrhein.

Wie sieht gute Führung aus? Warum ist Führung wichtig? Welche Aspekte sind bei der Führung größerer Gruppen zu beachten? Es gab viele Fragen, die im Rahmen des dritten Moduls des Leadership-Programms gestellt wurden. Die 16 Teilnehmenden erarbeiteten sich in Workshops mit Expertinnen und Experten die Antworten. Drei Tage in der Sportschule Wedau in Duisburg standen zur Verfügung. Sonntagmittag reisten alle etwas erschöpft, aber mit wertvollen neuen Eindrücken zurück in ihre über ganz Deutschland verteilten Heimatvereine.

"Super Austausch mit anderen Teilnehmern"

Edward Mulenga kam vor zwei Jahren aus dem Süden Afrikas, aus Sambia, nach Deutschland. Inzwischen betreut er die Social-Media-Kanäle des Erfurter Vereins "Spirit of Football", der auch schon mit dem Julius Hirsch Preis ausgezeichnet wurde. "Spirit" nutzt die Kraft des Fußballs, um Menschen zusammenzubringen und positive Geschichten über Toleranz, Frieden und Gemeinschaft miteinander zu teilen. "Das Leadership-Programm ist für mich super hilfreich, weil so vielfältige Themen abdeckt werden", sagt Online-Redakteur Mulenga.

Als besonders hilfreich erlebt der 33-Jährige den Austausch mit den Teilnehmenden: "Jeder in unserer Runde hier hat andere Probleme. Es ist total spannend, davon zu hören und gemeinsam Lösungen zu erarbeiten. Am Ende ist dieser direkte Kontakt super hilfreich, weil man Einblicke in ganz verschiedene Bereiche bekommt. Auch wenn mich derzeit das Thema Führungsaufgaben nicht direkt betrifft, kann das ja noch kommen."

Ziel des Programms ist es, engagierten Menschen mit Fluchterfahrung zu ermöglichen, ein verantwortungsvolles Ehrenamt in einem Fußballverein oder eben in einer Fußball-Organisation zu übernehmen. Das Leadership-Programm basiert dabei auf dem Tandem-Prinzip, bei dem ein Mentor und ein Mentee gemeinsam als Team das Programm durchlaufen.

Die Inhalte werden durch Experten der Führungs-Akademie des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) vermittelt. Eingebettet ist das Programm in die Initiative "2:0 für ein Willkommen", die seit März 2015 durch die DFB-Stiftung Egidius Braun und die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration realisiert wird.

FVM-Ausschussmitglied Sander zu Gast 

Zu Gast in Wedau war auch Sebastian Sander, Trainer und Ausschussmitglied beim Fußball-Verband Mittelrhein, als Vertreter der jungen Generation von Verbandsmitarbeitern. "Führungskompetenz ist im Mannschaftssport und in der Vereinsarbeit ein ganz wichtiger Aspekt", sagt Sander, der selbst im Trainerstab der U 17-Junioren des 1. FC Düren tätig ist. "Ich selbst bin seit meinem 17. Lebensjahr ehrenamtlich tätig. Gerade in kleineren Vereinen ist das Ehrenamt unersetzlich." In der Gesprächsrunde wurde der 26-Jährige dann von den Teilnehmenden des Leadership-Programms mit Fragen gelöchert, denn Menschen wie Sebastian Sander sind genau die Vorbilder, die das Programm braucht und entwickeln möchte.

Der Abschluss des Leadership-Programms findet am 10. Dezember in Frankfurt statt.

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