Lauterns Philipp Hercher: "Ganze Region glücklich gemacht"

Nach vier Jahren in der 3. Liga geht der 1. FC Kaiserslautern in der Saison 2022/2023 wieder in der zweithöchsten Spielklasse Deutschlands an den Start. Die "Roten Teufel" setzten sich im Relegationsrückspiel bei Dynamo Dresden 2:0 durch und feierten nach dem 0:0 im Hinspiel den Aufstieg. Im DFB.de-Interview spricht Torschütze Philipp Hercher (26) mit Mitarbeiter Dominik Dittmar über den Erfolg.

DFB.de: Herzlichen Glückwunsch zum Aufstieg in die 2. Bundesliga! Haben Sie schon realisiert, was Ihnen da gelungen ist, Herr Hercher?

Philipp Hercher: Nein, noch nicht wirklich. Das wird vermutlich auch noch ein paar Tage dauern. Der Aufstieg ist schwer in Worte zu fassen. Zum Empfang in der Stadt sind einfach so viele Menschen gekommen. Wir haben eine ganze Region glücklich gemacht.

DFB.de: Nach dem 0:0 im Hinspiel gelang Daniel Hanslik beim Rückspiel in Dresden nach knapp einer Stunde der Führungstreffer. Was ist Ihnen dabei durch den Kopf gegangen?

Hercher: Das war ein geiles Gefühl. Das Tor hat uns noch einmal enorm gepusht und war ein noch größerer Ansporn, uns in jeden Ball zu werfen. Und dann gelingt mir in der Schlussphase auch noch der Treffer zum Endstand. Das war das vermutlich wichtigste Tor meiner Karriere. Ich bekomme noch immer Gänsehaut, wenn ich daran denke.

DFB.de: Dabei war Ihr Einsatz zuvor noch gefährdet, oder?

Hercher: Das stimmt. Ich muss mich deshalb an dieser Stelle bei unserer medizinischen Abteilung noch herzlich bedanken. Normalerweise wäre ich mit meinen muskulären Problemen für zwei Wochen ausgefallen. Die Jungs haben es aber hinbekommen, dass ich rechtzeitig einsatzfähig war. Es war einfach krass, dabei zu sein.

DFB.de: Die Anreise nach Dresden erfolgte per Flugzeug. Zurück nach Kaiserslautern ging es dagegen mit dem Bus. War das die schönste Rückfahrt Ihrer Karriere?

Hercher: Das kann man so sagen. (lacht). Nach Abpfiff haben wir erst mit unseren Fans im Stadion gefeiert, anschließend ging es in der Kabine weiter. So gegen 1 Uhr saßen wir im Bus. Unterwegs haben wir dann zwei- oder dreimal an einer Tankstelle einen Zwischenstopp eingelegt und für Nachschub gesorgt. Es muss etwa 8 oder 9 Uhr gewesen sein, als wir wieder zurück in Kaiserslautern waren.

DFB.de: Wer hat sich aus der Mannschaft besonders als "Feierbiest" hervorgetan?

Hercher: Da muss sich keiner verstecken, wir haben uns gegenseitig hochgezogen. (lacht) Wenn es bei dem einen oder anderen doch mal eine kleine Phase an Müdigkeit gab, hat gab es fünf Minuten Pause. Und dann ging es mit Schwung wieder weiter.

DFB.de: Was war aus Ihrer Sicht entscheidend, um das Spiel auf Ihre Seite zu ziehen?

Hercher: Wir sind geschlossen als Team aufgetreten. Jeder war für den anderen da. Dadurch haben wir Dynamo Dresden nur wenige Chancen ermöglicht. Für unseren Aufwand sind wir dann auch belohnt worden.

DFB.de: Hinter der Mannschaft liegen turbulente Wochen inklusive Trainerwechsel. Wie hat Dirk Schuster in dieser kurzen Zeit Zugang zum Team gefunden?

Hercher: Man hat Dirk Schuster einfach angemerkt, dass er schon mit dem SV Darmstadt 98 eine dramatische Relegation erlebt hatte. Er hat uns sehr gut auf den Gegner eingestellt und taktisch ein, zwei Dinge leicht geändert. Das ist voll aufgegangen. Unser Dank gilt aber genauso unserem vorherigen Cheftrainer Marco Antwerpen und seinem Assistenten Frank Döpper. Mit den beiden an der Linie hatten wir uns schließlich während der gesamten Saison in diese Ausgangslage gebracht. Daher war es uns auch wichtig, dass wir nach dem Aufstieg mit ihnen Kontakt aufnehmen.

DFB.de: Worauf freuen Sie sich in der kommenden Saison am meisten?

Hercher: Die 2. Bundesliga wird einfach rundum eine geile Sache. Wir werden uns mit vielen großen Vereinen messen. Da folgt ein Highlight auf das nächste.

DFB.de: Was nehmen Sie sich persönlich für die nächste Spielzeit vor?

Hercher: Ich will weiterhin ans Limit gehen, um der Mannschaft zu helfen. Es ist schön, wenn sich das bei der Anzahl der Toren und Vorlagen bemerkbar macht. Allerdings ist das kein Muss. Das Wichtigste ist, gesund zu bleiben. Ich will mit dem Team Spaß haben und unsere phantastischen Fans begeistern.

[mspw]

Nach vier Jahren in der 3. Liga geht der 1. FC Kaiserslautern in der Saison 2022/2023 wieder in der zweithöchsten Spielklasse Deutschlands an den Start. Die "Roten Teufel" setzten sich im Relegationsrückspiel bei Dynamo Dresden 2:0 durch und feierten nach dem 0:0 im Hinspiel den Aufstieg. Im DFB.de-Interview spricht Torschütze Philipp Hercher (26) mit Mitarbeiter Dominik Dittmar über den Erfolg.

DFB.de: Herzlichen Glückwunsch zum Aufstieg in die 2. Bundesliga! Haben Sie schon realisiert, was Ihnen da gelungen ist, Herr Hercher?

Philipp Hercher: Nein, noch nicht wirklich. Das wird vermutlich auch noch ein paar Tage dauern. Der Aufstieg ist schwer in Worte zu fassen. Zum Empfang in der Stadt sind einfach so viele Menschen gekommen. Wir haben eine ganze Region glücklich gemacht.

DFB.de: Nach dem 0:0 im Hinspiel gelang Daniel Hanslik beim Rückspiel in Dresden nach knapp einer Stunde der Führungstreffer. Was ist Ihnen dabei durch den Kopf gegangen?

Hercher: Das war ein geiles Gefühl. Das Tor hat uns noch einmal enorm gepusht und war ein noch größerer Ansporn, uns in jeden Ball zu werfen. Und dann gelingt mir in der Schlussphase auch noch der Treffer zum Endstand. Das war das vermutlich wichtigste Tor meiner Karriere. Ich bekomme noch immer Gänsehaut, wenn ich daran denke.

DFB.de: Dabei war Ihr Einsatz zuvor noch gefährdet, oder?

Hercher: Das stimmt. Ich muss mich deshalb an dieser Stelle bei unserer medizinischen Abteilung noch herzlich bedanken. Normalerweise wäre ich mit meinen muskulären Problemen für zwei Wochen ausgefallen. Die Jungs haben es aber hinbekommen, dass ich rechtzeitig einsatzfähig war. Es war einfach krass, dabei zu sein.

DFB.de: Die Anreise nach Dresden erfolgte per Flugzeug. Zurück nach Kaiserslautern ging es dagegen mit dem Bus. War das die schönste Rückfahrt Ihrer Karriere?

Hercher: Das kann man so sagen. (lacht). Nach Abpfiff haben wir erst mit unseren Fans im Stadion gefeiert, anschließend ging es in der Kabine weiter. So gegen 1 Uhr saßen wir im Bus. Unterwegs haben wir dann zwei- oder dreimal an einer Tankstelle einen Zwischenstopp eingelegt und für Nachschub gesorgt. Es muss etwa 8 oder 9 Uhr gewesen sein, als wir wieder zurück in Kaiserslautern waren.

DFB.de: Wer hat sich aus der Mannschaft besonders als "Feierbiest" hervorgetan?

Hercher: Da muss sich keiner verstecken, wir haben uns gegenseitig hochgezogen. (lacht) Wenn es bei dem einen oder anderen doch mal eine kleine Phase an Müdigkeit gab, hat gab es fünf Minuten Pause. Und dann ging es mit Schwung wieder weiter.

DFB.de: Was war aus Ihrer Sicht entscheidend, um das Spiel auf Ihre Seite zu ziehen?

Hercher: Wir sind geschlossen als Team aufgetreten. Jeder war für den anderen da. Dadurch haben wir Dynamo Dresden nur wenige Chancen ermöglicht. Für unseren Aufwand sind wir dann auch belohnt worden.

DFB.de: Hinter der Mannschaft liegen turbulente Wochen inklusive Trainerwechsel. Wie hat Dirk Schuster in dieser kurzen Zeit Zugang zum Team gefunden?

Hercher: Man hat Dirk Schuster einfach angemerkt, dass er schon mit dem SV Darmstadt 98 eine dramatische Relegation erlebt hatte. Er hat uns sehr gut auf den Gegner eingestellt und taktisch ein, zwei Dinge leicht geändert. Das ist voll aufgegangen. Unser Dank gilt aber genauso unserem vorherigen Cheftrainer Marco Antwerpen und seinem Assistenten Frank Döpper. Mit den beiden an der Linie hatten wir uns schließlich während der gesamten Saison in diese Ausgangslage gebracht. Daher war es uns auch wichtig, dass wir nach dem Aufstieg mit ihnen Kontakt aufnehmen.

DFB.de: Worauf freuen Sie sich in der kommenden Saison am meisten?

Hercher: Die 2. Bundesliga wird einfach rundum eine geile Sache. Wir werden uns mit vielen großen Vereinen messen. Da folgt ein Highlight auf das nächste.

DFB.de: Was nehmen Sie sich persönlich für die nächste Spielzeit vor?

Hercher: Ich will weiterhin ans Limit gehen, um der Mannschaft zu helfen. Es ist schön, wenn sich das bei der Anzahl der Toren und Vorlagen bemerkbar macht. Allerdings ist das kein Muss. Das Wichtigste ist, gesund zu bleiben. Ich will mit dem Team Spaß haben und unsere phantastischen Fans begeistern.

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