Längert: "Nur durchatmen, nicht ausruhen"

Sieg für den FF USV Jena - der Drittletzte der Allianz Frauen-Bundesliga hat durch das 1:0 gegen den MSV Duisburg einen weiteren kleinen Schritt Richtung Klassenverbleib gemacht. Dank des Treffers der tschechischen Nationalspielerin Lucie Vonkova haben die Jenaerinnen nun drei Punkte Vorsprung auf Leverkusen und dazu die bessere Tordifferenz. Entscheidenden Anteil an dem Erfolg hatte Jenas Torhüterin Kathrin Längert, die mit einigen wichtigen Paraden den Sieg festhielt. Im DFB.de-Interview spricht die 29-Jährige über den spannenden Abstiegskampf.

DFB.de: Frau Längert, wie geht es Ihnen nach diesem Sieg?

Kathrin Längert: Mir ist nicht nur ein Stein vom Herzen gefallen, sondern ganze Felsbrocken. Das war einfach ein extrem wichtiger Erfolg. Leverkusen hat gleichzeitig verloren, dadurch konnten wir uns ein kleines Polster erarbeiten. Außerdem sind Hoffenheim und Duisburg jetzt auch wieder unten mit dabei. Es ist alles extrem eng beisammen. Ich bin sicher, dass der Kampf gegen den Abstieg bis zum Schluss spannend bleibt.

DFB.de: War das nicht ein großer Schritt zum Klassenverbleib?

Längert: Nein, eher ein kleiner. Acht Begegnungen stehen bis zum Saisonende noch auf dem Programm, da kann noch viel passieren. Ich bin froh, dass wir Duisburg schlagen konnten. Wir waren in diesem Jahr mehrfach nah dran. Am Ende haben wir es leider nicht geschafft, die Punkte zu holen. Das war heute zum Glück anders.

DFB.de: Wie haben Sie die Begegnung erlebt?

Längert: Es war Abstiegskampf pur. Man hat beiden Mannschaften angemerkt, dass kaum Selbstvertrauen vorhanden ist. Es war sicher kein Endspiel, aber es war in jedem Fall ein richtungsweisendes Spiel. Wir sind jetzt drei Punkte vor Leverkusen und haben die bessere Torvdifferenz. Diese Ausgangslage lässt uns etwas durchatmen, aber wir dürfen uns darauf nicht ausruhen. Das wäre ein großer Fehler.

DFB.de: War der Sieg aus Ihrer Sicht verdient?

Längert: Ja, insgesamt würde ich das schon sagen. In der ersten Halbzeit waren wir meiner Meinung nach die bessere Mannschaft. Nach der Pause ist Duisburg stärker geworden, aber wir hatten eigentlich immer alles im Griff. Insgesamt haben wir einen riesigen Aufwand betrieben. Ich bin froh, dass wir uns dafür selbst belohnen konnten.



Sieg für den FF USV Jena - der Drittletzte der Allianz Frauen-Bundesliga hat durch das 1:0 gegen den MSV Duisburg einen weiteren kleinen Schritt Richtung Klassenverbleib gemacht. Dank des Treffers der tschechischen Nationalspielerin Lucie Vonkova haben die Jenaerinnen nun drei Punkte Vorsprung auf Leverkusen und dazu die bessere Tordifferenz. Entscheidenden Anteil an dem Erfolg hatte Jenas Torhüterin Kathrin Längert, die mit einigen wichtigen Paraden den Sieg festhielt. Im DFB.de-Interview spricht die 29-Jährige über den spannenden Abstiegskampf.

DFB.de: Frau Längert, wie geht es Ihnen nach diesem Sieg?

Kathrin Längert: Mir ist nicht nur ein Stein vom Herzen gefallen, sondern ganze Felsbrocken. Das war einfach ein extrem wichtiger Erfolg. Leverkusen hat gleichzeitig verloren, dadurch konnten wir uns ein kleines Polster erarbeiten. Außerdem sind Hoffenheim und Duisburg jetzt auch wieder unten mit dabei. Es ist alles extrem eng beisammen. Ich bin sicher, dass der Kampf gegen den Abstieg bis zum Schluss spannend bleibt.

DFB.de: War das nicht ein großer Schritt zum Klassenverbleib?

Längert: Nein, eher ein kleiner. Acht Begegnungen stehen bis zum Saisonende noch auf dem Programm, da kann noch viel passieren. Ich bin froh, dass wir Duisburg schlagen konnten. Wir waren in diesem Jahr mehrfach nah dran. Am Ende haben wir es leider nicht geschafft, die Punkte zu holen. Das war heute zum Glück anders.

DFB.de: Wie haben Sie die Begegnung erlebt?

Längert: Es war Abstiegskampf pur. Man hat beiden Mannschaften angemerkt, dass kaum Selbstvertrauen vorhanden ist. Es war sicher kein Endspiel, aber es war in jedem Fall ein richtungsweisendes Spiel. Wir sind jetzt drei Punkte vor Leverkusen und haben die bessere Torvdifferenz. Diese Ausgangslage lässt uns etwas durchatmen, aber wir dürfen uns darauf nicht ausruhen. Das wäre ein großer Fehler.

DFB.de: War der Sieg aus Ihrer Sicht verdient?

Längert: Ja, insgesamt würde ich das schon sagen. In der ersten Halbzeit waren wir meiner Meinung nach die bessere Mannschaft. Nach der Pause ist Duisburg stärker geworden, aber wir hatten eigentlich immer alles im Griff. Insgesamt haben wir einen riesigen Aufwand betrieben. Ich bin froh, dass wir uns dafür selbst belohnen konnten.

###more###

DFB.de: Nach etwa einer Stunde sind Sie in Führung gegangen. Was ging Ihnen da durch den Kopf?

Längert: Mir ging spontan durch den Kopf, dass wir diese Führung doch jetzt endlich mal über die Zeit retten müssen. Wir hatten schon in den vergangenen Wochen gegen Wolfsburg, München und Leverkusen jeweils 1:0 vorne gelegen, aber daraus nur einen Punkt geholt. Ich habe einfach gespürt, dass wir jetzt an der Reihe sind mit drei Zählern. Und so ist es ja zum Glück auch gekommen.

DFB.de: Haben Sie in der Schlussphase noch mal gezittert?

Längert: Na klar. Irgendwie kann ja immer mal ein Ball durchrutschen. Sei es durch eine Standardsituation, eine Unachtsamkeit oder einen abgefälschten Schuss. Aber wir haben gut gestanden und eigentlich nichts mehr zugelassen. Trotzdem war der Schlusspfiff eine Erlösung.

DFB.de: Auch für Trainerin Katja Greulich?

Längert: Für sie freue ich mich extrem, dass wir unter ihr jetzt endlich den ersten Sieg feiern konnten. Sie ist eine überragende Trainerin, zusammen mit ihrem Team leistet sie wirklich großartige Arbeit. Ich bin froh, dass wir auch für sie jetzt endlich mal drei Punkte holen konnten. Aber wir müssen nun nachlegen.

DFB.de: Am kommenden Wochenende geht es nach Hoffenheim.

Längert: Auch das ist ein ganz wichtiges Spiel für uns. Da wollen und müssen wir etwas holen. Auf dieses Erfolgserlebnis wollen wir aufbauen und einen weiteren Schritt aus dem Tabellenkeller gehen. Ich bin zuversichtlich, dass uns jetzt womöglich ein Befreiungsschlag gelungen sein könnte. Wir müssen unbedingt weiter punkten, nur dann bringt uns dieser Sieg gegen Duisburg wirklich weiter. Wir waren in den vergangenen Wochen nicht auf einem Abstiegsplatz, und so soll es auch bleiben. Ein Verein wie der FF USV Jena gehört in die Allianz Frauen-Bundesliga.

###more###