Kurzschulung: Im ersten Jahr 20.000 Trainer erreicht

Seit einem Jahr bietet der Deutsche Fußball-Bund (DFB) in Zusammenarbeit mit seinen Regional- und Landesverbänden dezentrale Kurzschulungen für interessierte Jugend-Trainer an. Ein guter Zeitpunkt, um zu schauen, wie das Projekt, das im Rahmen der DFB-Qualifizierungsoffensive läuft, angekommen ist. Bei der Bilanz-Tagung mit den Jugendbildungsbeauftragten und Verbandssportlehrern in der DFB-Geschäftsstelle in Frankfurt gehörten auch der Geschäftsführende Präsident Dr. Theo Zwanziger und Chefjustiziar Goetz Eilers zu den Teilnehmern.

Auf erfolgreiche zwölf Monate können die Beteiligten zurückblicken. Etwa 400 Lehrkräfte wurden geschult, die dann in rund 850 dezentralen Kurzschulungen knapp 20.000 Trainer erreichten. "Wir sind sehr glücklich über diese Resonanz, denn ich bin der Überzeugung, dass die Entwicklung des Fußballs von der Basis aus bewegt wird. Aus diesem Grund müssen wir dort die Bildung und das Wissen mehren und darum liegen wir mit den Kurzschulung 100-prozentig richtig", sagt Dr. Theo Zwanziger. Bei den Maßnahmen wurden die Teilnehmer nicht nur mit wertvollen Tipps für die wöchentliche Trainingsarbeit ausgestattet, sondern auch mit einem prall gefüllten Ordner voll mit Informationsmaterial.

Der gewünschte Effekt eines solchen Angebots blieb auch nicht aus. Eine Zunahme der Anmeldungen zu den Lehrgängen für die C-Lizenz wurde in einigen Landesverbänden verzeichnet. Was insofern erfreulich ist, da gerade im Jugendtrainer-Bereich viele Betreuer ohne Ausbildung in ihr Amt gehen. Aber der durch den DFB mit der Kurzschulung gesetzte Impuls kommt an der Basis an.

Keinen besseren Grund könnte es geben, die Kurzschulungen dauerhaft einzurichten. Deswegen wird die Tagung in Frankfurt auch dazu genutzt, um weitere Verbesserungsmöglichkeiten auszuarbeiten. Unter anderem wurde bekannt gegeben, dass das Projekt von nun an wissenschaftlich begleitet wird. Professor Bernd Halfar und sein Team XIT-Institut in Nürnberg werden untersuchen, wie effektiv die Informationen aus der Kurzschulung von den Trainern genutzt werden, welche von ihnen dauerhaft hängen bleiben. "Für uns ist es sehr wichtig zu wissen, welche Nachhaltigkeit, wie hoch der Lerneffekt bei unseren Kurzschulungen ist. Denn nur die Veränderungen auf dem Platz im Verein können der Maßstab für uns sein", erklärt Wolfgang Möbius, der Projektleiter des DFB.

Außerdem wurden im Rahmen der Tagung die Themen der Kurzschulung für das kommende Jahr vorgestellt. Für 2005 heißen sie "Kleine Spiele für Bambini, F- und E-Junioren" und "Spielbetrieb im Kinderfußball". Damit wird ein Thema mehr angeboten als im ersten Jahr. Für Peter Frymuth, stellvertretender Vorsitzender des DFB-Jugendausschusses, schafft man sich damit eine gute Perspektive. "Wir konnten im ersten Jahr rund 20.000 Trainer mit einem Thema versorgen. Für das kommende Jahr bieten wir zwei an und dafür liegen uns bereits jetzt etwa 5.000 Anfragen vor", sagt er. [nb]


[bild1]Seit einem Jahr bietet der Deutsche Fußball-Bund (DFB) in Zusammenarbeit mit seinen Regional- und Landesverbänden dezentrale Kurzschulungen für interessierte Jugend-Trainer an. Ein guter Zeitpunkt, um zu schauen, wie das Projekt, das im Rahmen der DFB-Qualifizierungsoffensive läuft, angekommen ist. Bei der Bilanz-Tagung mit den Jugendbildungsbeauftragten und Verbandssportlehrern in der DFB-Geschäftsstelle in Frankfurt gehörten auch der Geschäftsführende Präsident Dr. Theo Zwanziger und Chefjustiziar Goetz Eilers zu den Teilnehmern.



Auf erfolgreiche zwölf Monate können die Beteiligten zurückblicken. Etwa 400 Lehrkräfte wurden geschult, die dann in rund 850 dezentralen Kurzschulungen knapp 20.000 Trainer erreichten. "Wir sind sehr glücklich über diese Resonanz, denn ich bin der Überzeugung, dass die Entwicklung des Fußballs von der Basis aus bewegt wird. Aus diesem Grund müssen wir dort die Bildung und das Wissen mehren und darum liegen wir mit den Kurzschulung 100-prozentig richtig", sagt Dr. Theo Zwanziger. Bei den Maßnahmen wurden die Teilnehmer nicht nur mit wertvollen Tipps für die wöchentliche Trainingsarbeit ausgestattet, sondern auch mit einem prall gefüllten Ordner voll mit Informationsmaterial.



Der gewünschte Effekt eines solchen Angebots blieb auch nicht aus. Eine Zunahme der Anmeldungen zu den Lehrgängen für die C-Lizenz wurde in einigen Landesverbänden verzeichnet. Was insofern erfreulich ist, da gerade im Jugendtrainer-Bereich viele Betreuer ohne Ausbildung in ihr Amt gehen. Aber der durch den DFB mit der Kurzschulung gesetzte Impuls kommt an der Basis an.



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Keinen besseren Grund könnte es geben, die Kurzschulungen dauerhaft einzurichten. Deswegen wird die Tagung in Frankfurt auch dazu genutzt, um weitere Verbesserungsmöglichkeiten auszuarbeiten. Unter anderem wurde bekannt gegeben, dass das Projekt von nun an wissenschaftlich begleitet wird. Professor Bernd Halfar und sein Team XIT-Institut in Nürnberg werden untersuchen, wie effektiv die Informationen aus der Kurzschulung von den Trainern genutzt werden, welche von ihnen dauerhaft hängen bleiben. "Für uns ist es sehr wichtig zu wissen, welche Nachhaltigkeit, wie hoch der Lerneffekt bei unseren Kurzschulungen ist. Denn nur die Veränderungen auf dem Platz im Verein können der Maßstab für uns sein", erklärt Wolfgang Möbius, der Projektleiter des DFB.



Außerdem wurden im Rahmen der Tagung die Themen der Kurzschulung für das kommende Jahr vorgestellt. Für 2005 heißen sie "Kleine Spiele für Bambini, F- und E-Junioren" und "Spielbetrieb im Kinderfußball". Damit wird ein Thema mehr angeboten als im ersten Jahr. Für Peter Frymuth, stellvertretender Vorsitzender des DFB-Jugendausschusses, schafft man sich damit eine gute Perspektive. "Wir konnten im ersten Jahr rund 20.000 Trainer mit einem Thema versorgen. Für das kommende Jahr bieten wir zwei an und dafür liegen uns bereits jetzt etwa 5.000 Anfragen vor", sagt er.