Kuntz: Gänsehaut durch ein Stück Stoff

Man möchte meinen, dass viel passieren muss, damit Stefan Kuntz, 25-maliger deutscher Nationalspieler, Europameister von 1996 und als Trainer 2017 Europameister mit der U 21-Nationalmannschaft, einen richtigen Gänsehautmoment erlebt. Doch bei der Präsentation der Bekleidung für die diesjährigen Olympischen und Paralympischen Spiele in Tokio am späten Donnerstagnachmittag war ein solcher Moment gekommen - der vermeintlich unspektakuläre Grund dafür: ein Stück Stoff. "Du ziehst es an, siehst das "Team Deutschland"-Logo und die Olympischen Ringe auf dem Ärmel, dazu der Bundesadler auf dem Arm: Da war auf einmal Gänsehaut da", so Kuntz, der in Tokio als Trainer für das Fußballteam der deutschen Olympiamannschaft verantwortlich sein wird.

Gemeinsam mit Hockeyspielerin Selin Oruz, Para-Tischtennisspielerin Stephanie Grebe und Para-Leichtathlet Johannes Floors stellte der DFB-Trainer das Olympia-Outfit von Ausstatter adidas vor. Als Moderatorin durch das Programm führte Miriam Welte, Bahnrad-Olympiasiegerin von 2016 und Kuntz bestens bekannt durch die gemeinsame Zeit beim 1. FC Kaiserslautern.

Vom Einlauf ins Olympiastadion bis zum "Village Wear"

Die vorgestellte Ausrüstung wird das Team Deutschland bei allen offiziellen Anlässen in Tokio tragen - vom Einlauf in das Olympiastadion bis hin zum Podium bei der Siegerehrung. Während Stefan Kuntz die schlichte "Village Wear" trug, kamen bei den Outfits der Athlet*innen auch die klassischen Farben Schwarz, Rot und Gold zur Geltung. "Das rote Shirt mit dem Adler ist für mich eines der Highlights der Kollektion", sagte Floors, der 2016 bei den Paralympischen Spielen in Rio de Janeiro bereits Gold mit der 400-Meter-Staffel gewann.

Für Oruz, vor vier Jahren schon beim Bronze-Erfolg der Hockey-Nationalmannschaft dabei, war die Präsentation der Bekleidung "der nächste Schritt zu den Olympischen Spielen." Das einheitliche Outfit vermittele ein besonderes Gemeinschaftsgefühl und es gebe einen "Extra-Push", so Oruz.

Kuntz: "Große Bewunderung für die anderen Sportarten"

Im Rahmen einer weiteren Talkrunde sprach Stefan Kuntz mit Claudia Wagner, Geschäftsführerin der Deutschen Sport Marketing, DOSB-Präsident Alfons Hörmann und Friedhelm Julius Beucher, Präsident des Deutschen Behindertensportverbands, über "Mein Weg", die Kommunikationskampagne zu Tokio. "Mein Weg" rückt die persönlichen Geschichten der Athlet*innen bis hin zu den Olympischen Spielen in den Fokus. "Ein jeder hat Jahre, Jahrzehnte, die meisten ein Leben lang auf diesen besonderen Moment hingearbeitet - unter vielen Entbehrungen und mit viel, viel Aufwand", so Hörmann. Kuntz unterstrich: "Die Bewunderung der Fußballer für die anderen Sportarten – ganz egal, ob paralympisch oder olympisch – ist unwahrscheinlich groß. Deshalb freuen wir uns darauf, hoffentlich viele andere Sportlerinnen und Sportler zu treffen, um uns mit ihnen auszutauschen."

Nach diesem ersten Austausch zwischen Fußball, Hockey, Para-Tischtennis und Para-Leichtathletik könnte das nächste große Aufeinandertreffen bei der Eröffnungsfeier in Tokio folgen. Ein Stichwort, das bei Selin Oruz besondere Erinnerungen an den Auftakt in Rio de Janeiro weckte: "Das ist einer der schönsten und größten Momente, an die ich mich erinnere. Wir standen alle im engen Tunnel des Maracana-Stadions und haben zusammen die Nationalhymne gesungen. Ich hatte komplett Gänsehaut." Auf Stefan Kuntz dürften also noch einige weitere Gänsehaut-Momente warten.

In der Gruppe D treffen Stefan Kuntz und das Fußballteam der deutschen Olympiamannschaft am 22. Juli (ab 10.30 Uhr MESZ) in Yokohama auf Brasilien. Die weiteren Partien finden am 25. Juli (ab 13.30 Uhr MESZ) in Yokohama gegen Saudi-Arabien und am 28. Juli (ab 10 Uhr MESZ) in Miyagi gegen die Elfenbeinküste statt. Die beiden besten Mannschaften jeder Gruppe qualifizieren sich für eins der Viertelfinalspiele am 31. Juli. Das Endspiel steigt am 7. Juli (ab 13.30 Uhr MESZ) in Yokohama.

[ke]

Man möchte meinen, dass viel passieren muss, damit Stefan Kuntz, 25-maliger deutscher Nationalspieler, Europameister von 1996 und als Trainer 2017 Europameister mit der U 21-Nationalmannschaft, einen richtigen Gänsehautmoment erlebt. Doch bei der Präsentation der Bekleidung für die diesjährigen Olympischen und Paralympischen Spiele in Tokio am späten Donnerstagnachmittag war ein solcher Moment gekommen - der vermeintlich unspektakuläre Grund dafür: ein Stück Stoff. "Du ziehst es an, siehst das "Team Deutschland"-Logo und die Olympischen Ringe auf dem Ärmel, dazu der Bundesadler auf dem Arm: Da war auf einmal Gänsehaut da", so Kuntz, der in Tokio als Trainer für das Fußballteam der deutschen Olympiamannschaft verantwortlich sein wird.

Gemeinsam mit Hockeyspielerin Selin Oruz, Para-Tischtennisspielerin Stephanie Grebe und Para-Leichtathlet Johannes Floors stellte der DFB-Trainer das Olympia-Outfit von Ausstatter adidas vor. Als Moderatorin durch das Programm führte Miriam Welte, Bahnrad-Olympiasiegerin von 2016 und Kuntz bestens bekannt durch die gemeinsame Zeit beim 1. FC Kaiserslautern.

Vom Einlauf ins Olympiastadion bis zum "Village Wear"

Die vorgestellte Ausrüstung wird das Team Deutschland bei allen offiziellen Anlässen in Tokio tragen - vom Einlauf in das Olympiastadion bis hin zum Podium bei der Siegerehrung. Während Stefan Kuntz die schlichte "Village Wear" trug, kamen bei den Outfits der Athlet*innen auch die klassischen Farben Schwarz, Rot und Gold zur Geltung. "Das rote Shirt mit dem Adler ist für mich eines der Highlights der Kollektion", sagte Floors, der 2016 bei den Paralympischen Spielen in Rio de Janeiro bereits Gold mit der 400-Meter-Staffel gewann.

Für Oruz, vor vier Jahren schon beim Bronze-Erfolg der Hockey-Nationalmannschaft dabei, war die Präsentation der Bekleidung "der nächste Schritt zu den Olympischen Spielen." Das einheitliche Outfit vermittele ein besonderes Gemeinschaftsgefühl und es gebe einen "Extra-Push", so Oruz.

Kuntz: "Große Bewunderung für die anderen Sportarten"

Im Rahmen einer weiteren Talkrunde sprach Stefan Kuntz mit Claudia Wagner, Geschäftsführerin der Deutschen Sport Marketing, DOSB-Präsident Alfons Hörmann und Friedhelm Julius Beucher, Präsident des Deutschen Behindertensportverbands, über "Mein Weg", die Kommunikationskampagne zu Tokio. "Mein Weg" rückt die persönlichen Geschichten der Athlet*innen bis hin zu den Olympischen Spielen in den Fokus. "Ein jeder hat Jahre, Jahrzehnte, die meisten ein Leben lang auf diesen besonderen Moment hingearbeitet - unter vielen Entbehrungen und mit viel, viel Aufwand", so Hörmann. Kuntz unterstrich: "Die Bewunderung der Fußballer für die anderen Sportarten – ganz egal, ob paralympisch oder olympisch – ist unwahrscheinlich groß. Deshalb freuen wir uns darauf, hoffentlich viele andere Sportlerinnen und Sportler zu treffen, um uns mit ihnen auszutauschen."

Nach diesem ersten Austausch zwischen Fußball, Hockey, Para-Tischtennis und Para-Leichtathletik könnte das nächste große Aufeinandertreffen bei der Eröffnungsfeier in Tokio folgen. Ein Stichwort, das bei Selin Oruz besondere Erinnerungen an den Auftakt in Rio de Janeiro weckte: "Das ist einer der schönsten und größten Momente, an die ich mich erinnere. Wir standen alle im engen Tunnel des Maracana-Stadions und haben zusammen die Nationalhymne gesungen. Ich hatte komplett Gänsehaut." Auf Stefan Kuntz dürften also noch einige weitere Gänsehaut-Momente warten.

In der Gruppe D treffen Stefan Kuntz und das Fußballteam der deutschen Olympiamannschaft am 22. Juli (ab 10.30 Uhr MESZ) in Yokohama auf Brasilien. Die weiteren Partien finden am 25. Juli (ab 13.30 Uhr MESZ) in Yokohama gegen Saudi-Arabien und am 28. Juli (ab 10 Uhr MESZ) in Miyagi gegen die Elfenbeinküste statt. Die beiden besten Mannschaften jeder Gruppe qualifizieren sich für eins der Viertelfinalspiele am 31. Juli. Das Endspiel steigt am 7. Juli (ab 13.30 Uhr MESZ) in Yokohama.

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