Kuntz bei Elite-Schiedsrichtern: "Man fühlt einen guten Teamspirit"

Besonderer Gast im Trainingslager der Elite-Schiedsrichter des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in Lagos: Stefan Kuntz schaute an der Algfarveküste vorbei. Im DFB.de-Interview spricht der U 21-Nationaltrainer mit Redakteurin Sonja Alger über Teamspirit und eine neue Erfahrung, die er als Spieler nicht gemacht hat.

DFB.de: Herr Kuntz, im vergangenen Jahr waren Sie im VAC, dem Video-Assist-Center, in Köln zu Besuch gewesen, nun als Referent bei den Elite-Schiedsrichtern im Trainingslager in Lagos zu Gast. Warum?

Stefan Kuntz: Ich wurde eingeladen, weil sich die Schiedsrichter während des Trainingslagers mal mit einem Trainer austauschen wollten. Vor meinem Besuch habe ich mich ein bisschen mit der A-Nationalmannschaft besprochen sowie mit meinen Trainerkollegen aus der Bundesliga und 2. Bundesliga. Es war ein guter Austausch mit den Elite-Schiedsrichtern. Ich habe erzählt, wie wir uns bei der U 21 auf ein Turnier vorbereiten, wie unsere Spielphilosophie ist und die taktische Vorbereitung abläuft. Dann haben wir uns gemeinsam noch ein paar Spielszenen angeschaut. Zum Schluss gab es eine offene Fragerunde. Dabei haben wir auch darüber gesprochen, welche Ideen und Anmerkungen sowie Kritik und Lob mir Trainer oder Sportmanager aus der Bundesliga und 2. Bundesliga für den Besuch im Trainingslager mitgegeben haben.

DFB.de: Welches Fazit ziehen Sie?

Kuntz: Mein Fazit fällt super aus. Ich glaube, es gibt nicht die Schiedsrichter auf der einen, die Spieler auf der anderen Seite und die Vereine dort. Es ist immer positiv, sich untereinander auszutauschen, um Missverständnisse aus dem Weg zu räumen. Da gibt es seitens der Schiedsrichter eine sehr hohe Bereitschaft.

DFB.de: Am Ende Ihres Vortrages gab es von Seiten der Elite-Schiedsrichter viel Applaus.

Kuntz: Aus meiner aktiven Zeit kenne ich das gar nicht. Ich kann mich nicht erinnern, dass ein Schiedsrichter am Ende etwas Lobendes gesagt hätte. (lacht) Es freut mich natürlich. Es ist wichtig, miteinander zu reden und sich auszutauschen. Das bringt auf beiden Seiten Verständnis. Ich hatte heute auch Fragen an die Schiedsrichter. Für mich war es wichtig zu erfahren, wie Schiedsrichter beispielsweise mit Druck und Kritik umgehen.

DFB.de: Welchen Eindruck haben Sie vom Trainingslager der Elite-Schiedsrichter gewinnen können?

Kuntz: Zunächst ist es für mich natürlich irreführend, wenn rund 80 Leute dabei sind, aber nur 20 Bälle. (lacht) Ich finde, dass man einen guten Teamspirit fühlt. Der Austausch hat auf jeden Fall wahnsinnig viel Spaß gemacht und war für mich sehr wertvoll.

[sal]

Besonderer Gast im Trainingslager der Elite-Schiedsrichter des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in Lagos: Stefan Kuntz schaute an der Algfarveküste vorbei. Im DFB.de-Interview spricht der U 21-Nationaltrainer mit Redakteurin Sonja Alger über Teamspirit und eine neue Erfahrung, die er als Spieler nicht gemacht hat.

DFB.de: Herr Kuntz, im vergangenen Jahr waren Sie im VAC, dem Video-Assist-Center, in Köln zu Besuch gewesen, nun als Referent bei den Elite-Schiedsrichtern im Trainingslager in Lagos zu Gast. Warum?

Stefan Kuntz: Ich wurde eingeladen, weil sich die Schiedsrichter während des Trainingslagers mal mit einem Trainer austauschen wollten. Vor meinem Besuch habe ich mich ein bisschen mit der A-Nationalmannschaft besprochen sowie mit meinen Trainerkollegen aus der Bundesliga und 2. Bundesliga. Es war ein guter Austausch mit den Elite-Schiedsrichtern. Ich habe erzählt, wie wir uns bei der U 21 auf ein Turnier vorbereiten, wie unsere Spielphilosophie ist und die taktische Vorbereitung abläuft. Dann haben wir uns gemeinsam noch ein paar Spielszenen angeschaut. Zum Schluss gab es eine offene Fragerunde. Dabei haben wir auch darüber gesprochen, welche Ideen und Anmerkungen sowie Kritik und Lob mir Trainer oder Sportmanager aus der Bundesliga und 2. Bundesliga für den Besuch im Trainingslager mitgegeben haben.

DFB.de: Welches Fazit ziehen Sie?

Kuntz: Mein Fazit fällt super aus. Ich glaube, es gibt nicht die Schiedsrichter auf der einen, die Spieler auf der anderen Seite und die Vereine dort. Es ist immer positiv, sich untereinander auszutauschen, um Missverständnisse aus dem Weg zu räumen. Da gibt es seitens der Schiedsrichter eine sehr hohe Bereitschaft.

DFB.de: Am Ende Ihres Vortrages gab es von Seiten der Elite-Schiedsrichter viel Applaus.

Kuntz: Aus meiner aktiven Zeit kenne ich das gar nicht. Ich kann mich nicht erinnern, dass ein Schiedsrichter am Ende etwas Lobendes gesagt hätte. (lacht) Es freut mich natürlich. Es ist wichtig, miteinander zu reden und sich auszutauschen. Das bringt auf beiden Seiten Verständnis. Ich hatte heute auch Fragen an die Schiedsrichter. Für mich war es wichtig zu erfahren, wie Schiedsrichter beispielsweise mit Druck und Kritik umgehen.

DFB.de: Welchen Eindruck haben Sie vom Trainingslager der Elite-Schiedsrichter gewinnen können?

Kuntz: Zunächst ist es für mich natürlich irreführend, wenn rund 80 Leute dabei sind, aber nur 20 Bälle. (lacht) Ich finde, dass man einen guten Teamspirit fühlt. Der Austausch hat auf jeden Fall wahnsinnig viel Spaß gemacht und war für mich sehr wertvoll.

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