Kühn: "Die WM wird enorm helfen"

Die Europameisterschaft im Mai hatte er noch verpasst, nun ist er zurück bei der deutschen U 17-Nationalmannschaft. Nicolas Kühn gehört nach überstandener Verletzung zum DFB-Kader für die Weltmeisterschaft (6. bis 28. Oktober) in Indien. Der Spieler von RB Leipzig kann dem ohnehin variablen Offensivspiel des Teams von DFB-Trainer Christian Wück weitere Impulse verleihen. Der 17 Jahre alte Kühn kommt bei den Leipzigern überwiegend in der U 19 zum Einsatz und trainierte in der Sommervorbereitung auch bei den Bundesliga-Profis des Klubs mit.

Im DFB.de-Interview spricht Nicolas Kühn mit Redakteur Ronny Zimmermann über die Rückkehr zur Nationalmannschaft, Einsätze auf internationaler Bühne und die ersten Tage in Indien.

DFB.de: Herr Kühn, was war bislang die weiteste Strecke, die Sie von zu Hause entfernt waren?

Nicolas Kühn: Das war in der U 17 mit RB Leipzig. Ich war damals in meinem ersten Jahr bei RB. Wir sind nach Japan geflogen und waren dort knapp zwei Wochen mit der Mannschaft unterwegs für Testspiele und Training.

DFB.de: Diesmal ging es erneut nach Asien. Wie haben Sie die ersten beiden Tage in Indien erlebt?

Kühn: Wir sind in der Nacht von Samstag auf Sonntag angekommen. Somit hat es schon ein, zwei Tage gedauert, um sich an das Klima zu gewöhnen und die Beine wieder locker zu kriegen. Die erste Trainingseinheit war – durch die für uns neue, hohe Luftfeuchtigkeit – echt anstrengend, aber wir trinken sehr viel Wasser, regenerieren entsprechend und ernähren uns sehr bewusst. All das wird die Akklimatisierung unterstützen.

DFB.de: Bei der Europameisterschaft im Mai, als die U 17 das WM-Ticket löste, fehlten Sie aufgrund einer Verletzung. Haben Sie das Turnier verfolgt?

Kühn: Auf jeden Fall. Ich habe alle Spiele im TV geschaut und war auch über Whatsapp viel mit den Jungs in Kontakt. Einmal habe ich ihnen auch eine Videobotschaft geschickt, um viel Erfolg zu wünschen und sie zusätzlich zu pushen. Sie haben es echt gut gemacht in Kroatien. Parallel habe ich damals mein Rehaprogramm im Verein durchgezogen und freue mich sehr, nun wieder bei der Nationalmannschaft dabei zu sein und zum WM-Kader zu gehören. Das ist etwas Besonderes.



Die Europameisterschaft im Mai hatte er noch verpasst, nun ist er zurück bei der deutschen U 17-Nationalmannschaft. Nicolas Kühn gehört nach überstandener Verletzung zum DFB-Kader für die Weltmeisterschaft (6. bis 28. Oktober) in Indien. Der Spieler von RB Leipzig kann dem ohnehin variablen Offensivspiel des Teams von DFB-Trainer Christian Wück weitere Impulse verleihen. Der 17 Jahre alte Kühn kommt bei den Leipzigern überwiegend in der U 19 zum Einsatz und trainierte in der Sommervorbereitung auch bei den Bundesliga-Profis des Klubs mit.

Im DFB.de-Interview spricht Nicolas Kühn mit Redakteur Ronny Zimmermann über die Rückkehr zur Nationalmannschaft, Einsätze auf internationaler Bühne und die ersten Tage in Indien.

DFB.de: Herr Kühn, was war bislang die weiteste Strecke, die Sie von zu Hause entfernt waren?

Nicolas Kühn: Das war in der U 17 mit RB Leipzig. Ich war damals in meinem ersten Jahr bei RB. Wir sind nach Japan geflogen und waren dort knapp zwei Wochen mit der Mannschaft unterwegs für Testspiele und Training.

DFB.de: Diesmal ging es erneut nach Asien. Wie haben Sie die ersten beiden Tage in Indien erlebt?

Kühn: Wir sind in der Nacht von Samstag auf Sonntag angekommen. Somit hat es schon ein, zwei Tage gedauert, um sich an das Klima zu gewöhnen und die Beine wieder locker zu kriegen. Die erste Trainingseinheit war – durch die für uns neue, hohe Luftfeuchtigkeit – echt anstrengend, aber wir trinken sehr viel Wasser, regenerieren entsprechend und ernähren uns sehr bewusst. All das wird die Akklimatisierung unterstützen.

DFB.de: Bei der Europameisterschaft im Mai, als die U 17 das WM-Ticket löste, fehlten Sie aufgrund einer Verletzung. Haben Sie das Turnier verfolgt?

Kühn: Auf jeden Fall. Ich habe alle Spiele im TV geschaut und war auch über Whatsapp viel mit den Jungs in Kontakt. Einmal habe ich ihnen auch eine Videobotschaft geschickt, um viel Erfolg zu wünschen und sie zusätzlich zu pushen. Sie haben es echt gut gemacht in Kroatien. Parallel habe ich damals mein Rehaprogramm im Verein durchgezogen und freue mich sehr, nun wieder bei der Nationalmannschaft dabei zu sein und zum WM-Kader zu gehören. Das ist etwas Besonderes.

DFB.de: Wie muss man sich das Wiedersehen mit den DFB-Mannschaftskollegen kurz vor dem Abflug nach Indien vorstellen?

Kühn: Es ist natürlich toll, die Mannschaftskollegen und das Trainerteam wiederzusehen. Ich kenne die meisten Jungs schon seit der U 16 beim DFB. Wir halten sehr gut zusammen, vermeintlich neue Spieler werden problemlos aufgenommen. Jetzt können wir es kaum erwarten, dass es endlich losgeht.

DFB.de: Inwiefern können Sie das Team mit Ihren Qualitäten nochmals verstärken?

Kühn: In der Mannschaft greifen viele Automatismen schon echt gut. Ich denke, dass ich mit meinem Tempo und meinen Dribblings gewisse Situationen gut auflösen kann und auch eine gewisse Torgefahr in meinen Aktionen haben. Wir wollen in der Offensive sehr variabel sein.

DFB.de: Gibt es einen Spieler, von dem Sie versuchen, sich viel abzuschauen?

Kühn: Lionel Messi. Seine Technik, seine Spielintelligenz, seine Torgefahr – all das ist überragend. Da kann man eine Menge davon lernen.

DFB.de: Seit dieser Saison kommen Sie auch auf Vereinsebene international zum Einsatz – und zwar in der Youth League, quasi der Champions League der U 19. Inwiefern helfen Ihnen diese internationalen Erfahrungen für Ihre Auftritte mit der Nationalmannschaft?

Kühn: Davon profitiere ich auf jeden Fall. Mit RB Leipzig hatten wir bislang zwei Spiele in der Youth League (1:1 gegen Istanbul und 1:4 gegen Monaco, Anm. d. Red). Man merkt, dass es international nochmals ein anderes Niveau ist, es schneller und intensiver zur Sache geht. Genauso wertvoll war es für mich, im Sommer die Vorbereitung bei den Profis mitzumachen. Bei der WM treffen wir auf die besten Spieler unseres Jahrgangs – das wird der Weiterentwicklung ebenfalls enorm helfen.

DFB.de: Gibt es schon ein Ziel, dass sich die Mannschaft für die WM gesetzt hat?

Kühn: Wir alle sind richtig ehrgeizig und motiviert. Daher wollen wir natürlich bis zum Ende dabei bleiben und den Titel holen. Dafür bedarf es aber absoluter Bestleistung. Zunächst schauen wir erst einmal auf unsere Gruppenphase. Wir wollen alle drei Partien gewinnen und als Tabellenerster ins WM-Achtelfinale einziehen.