KSC-Torjäger Schleusener: "Das schafft nur Marco Reus"

Neun von 13: Der Anteil der Torbeteiligungen von Fabian Schleusener ist beim Drittligisten Karlsruher SC nach der Winterpause äußerst beachtlich. Der 26-Jährige, derzeit vom Bundesligisten SC Freiburg ausgeliehen, erzielte allein in den acht Partien seit dem Jahreswechsel sechs Tore und bereitete drei weitere Treffer vor. Mit inzwischen 13 Saisontoren ist er - noch vor Drittliga-Rekordtorjäger Anton Fink und dem ehemaligen Torschützenkönig Dominik Stroh-Engel - mit einigem Abstand treffsicherster Spieler des KSC. Mit Rang drei und nur noch drei Punkten Rückstand auf Tabellenführer SC Paderborn können sich die seit 17 Spieltagen unbesiegten Badener Hoffnungen auf die Rückkehr in die 2. Bundesliga machen.

Im aktuellen DFB.de-Interview spricht Fabian Schleusener mit Mitarbeiter Dominik Dittmar über seine Torausbeute, das Aufstiegsrennen und BVB-Star Marco Reus.

DFB.de: Beim 3:1 gegen die SG Sonnenhof Großaspach gingen die KSC-Tore auf das Konto der Defensivspieler Burak Camoglu, David Pisot und Jonas Föhrenbach. Sind Sie sehr erleichtert, dass auch mal einer Ihrer Teamkollegen getroffen hat, Herr Schleusener?

Fabian Schleusener: Dass die anderen Spieler treffen können, wusste ich auch so schon. Ich bin froh, dass ich der Mannschaft mit einer guten Leistung und einer Torvorlage helfen konnte. In der ersten Hälfte haben wir noch zu viel zugelassen. Nach der Pause haben wir aber eine Schippe draufgelegt und verdient gewonnen. Wir müssen in den nächsten Partien aber wieder über 90 Minuten konsequenter verteidigen.

DFB.de: Freuen Sie sich über Vorlagen genauso wie über Tore?

Schleusener: Ich mache da keinen Unterschied. Mir macht beides Spaß. Unter dem Strich zählt das Endergebnis. Da verzichte ich auch gerne einmal auf eine Torbeteiligung.

DFB.de: Zuvor hatten Sie in acht Partien im Jahr 2018 sechs von sieben Karlsruher Toren erzielt und der Mannschaft damit neun Punkte gesichert. Spüren Sie dadurch eine besondere Verantwortung für das Team?

Schleusener: Ich freue mich, dass ich einen gewissen Anteil an der guten Entwicklung habe. Wichtig ist der Erfolg der Mannschaft. Und der ist nicht das Resultat der Leistungen oder Tore eines einzelnen Spielers. Ich bin kein Alleinunterhalter.

DFB.de: Anders gefragt: Warum läuft es in diesem Jahr so gut bei Ihnen?

Schleusener: Gute Frage und nicht leicht zu beantworten. Fest steht: Bei meinen bisherigen Stationen war ich eigentlich immer als Torschütze recht erfolgreich. Wenn man dann mit der Mannschaft seit 17 Partien ohne Niederlage ist, steigern diese Erfolgserlebnisse automatisch das Selbstvertrauen. Das hilft dann auch bei den Situationen vor dem Tor.

DFB.de: An den ersten zehn Spieltagen standen Sie allerdings nur zweimal in der Startelf. Was ist seitdem anders?

Schleusener: Während der Rückrunde der vergangenen Saison war ich beim FSV Frankfurt mit einem Kreuzbandriss ausgefallen. Entsprechend habe ich im Sommer noch einige Zeit benötigt, bis ich wieder bei 100 Prozent war. Nach einer so langen Verletzung sofort wieder auf dem alten Leistungsniveau zu sein, schafft nur Marco Reus (lacht). Es wäre auch von mir vermessen gewesen zu erwarten, dass ich direkt in der Startelf stehe. Dafür war ich auch noch nicht bereit.

DFB.de: Wie sind Sie mit der langen Verletzungspause umgegangen?

Schleusener: Um ehrlich zu sein: Die Diagnose war im ersten Moment ein riesiger Schock. Mit acht Treffern nach 18 Einsätzen war es bei mir bis dahin super gelaufen. Mir war dann aber schnell klar, dass ich mich so schnell wie möglich wieder aufraffen will. Den Satz 'Stärker zurückkommen als zuvor' wollte ich nicht nur Floskel sein lassen, sondern mit Leben füllen. Dafür habe ich hart gearbeitet.

DFB.de: Das scheint sich jetzt auszuzahlen. Was hatte vor Saisonbeginn den Ausschlag für den Transfer zum Karlsruher SC gegeben?

Schleusener: Ich hatte gute Gespräche mit den Vereinsverantwortlichen. Der Wechsel hat sich richtig angefühlt, das Bauchgefühl hat gepasst. Den Schritt nach Karlsruhe würde ich immer wieder gehen. Ich wollte mich so hochklassig wie möglich nach meiner Verletzung wieder herankämpfen. Als ich mich für eine Karriere als Fußballer entschieden habe, war mir klar, dass es mich auch an die entlegensten Ecken führen könnte. Dass ich nun in Karlsruhe nur 90 Minuten von meiner Geburtsstadt Freiburg entfernt bin, ist da natürlich umso schöner.

DFB.de: Beim KSC spielen Sie im Angriffszentrum. Zuvor waren Sie eher als Flügelstürmer im Einsatz. Wie sehr mussten Sie sich umstellen?

Schleusener: Nicht so sehr. Da war es sicher von Vorteil, dass ich variabel bin. Meine Geschwindigkeit kann ich auch im Zentrum einsetzen. Im Sturm habe ich mehr Freiheiten, kann mich auch einmal nach außen fallen lassen. Und ich kann noch mehr Torgefahr entwickeln. Letztlich bereiten mir aber beide Positionen Freude.

DFB.de: Bis vor drei Jahren haben Sie noch in der Oberliga gespielt. Sind Sie ein Spätzünder?

Schleusener: Das kann man so sagen. Ich bin sicherlich ein Beispiel, dass der Weg in den Profifußball auch über Umwege und nicht unbedingt über die Leistungszentren führen muss. Bei mir hatte sich ein Wechsel während der Jugendzeit zum Nachwuchs eines Bundesligisten einfach nicht ergeben. Das vermisse ich aber auch nicht.

DFB.de: Hatten Sie sich deshalb auch schon früh auf eine berufliche Karriere neben dem Fußball vorbereitet?

Schleusener: Während meiner ersten Zeit beim Bahlinger SC in der Saison 2012/2013 habe ich Volkswirtschaftslehre in Freiburg studiert. Als ich dorthin zurückkehrte, habe ich ein duales Betriebswirtschaftsstudium begonnen und parallel bei einer Finanzberatungsfirma gearbeitet. Durch meinen Wechsel zur zweiten Mannschaft des SC Freiburg 2015 konnte ich noch keinen der beiden Studiengänge abschließen. Die Zeit kann ich mir aber anrechnen lassen. Ich will unbedingt noch ein Studium beenden.

DFB.de: Zu Beginn der Spielzeit 2013/2014 waren Sie für den SV Waldhof Mannheim in der Regionalliga Südwest am Ball. Warum hat es dort nicht schon mit dem Durchbruch geklappt?

Schleusener: Die Situation war für mich nicht ganz einfach. Ich war zum ersten Mal von zu Hause weg, hatte dann auch noch Probleme mit einer Schambeinentzündung. Mit dem Schritt zurück zum Bahliner SC habe ich nur noch einmal Anlauf genommen. Und beim SC Freiburg hat es ja dann auch mit dem Sprung in den Profibereich geklappt.

DFB.de: Nun spielen Sie bei einem Aufstiegsanwärter in der 3. Liga. Trauen Sie sich die 2. Bundesliga zu?

Schleusener: Absolut. Ich konnte damals beim SC Freiburg ja bereits Zweitligaluft schnuppern. Das war ein unglaublich schönes Gefühl. Das will ich gerne wieder erleben.

DFB.de: Zu Saisonbeginn galt der KSC als Aufstiegsfavorit, geriet dann durch einen missglückten Start ins Hintertreffen. Jetzt ist der Kontakt zur Tabellenspitze hergestellt. Wie lautet jetzt die Zielsetzung für den Endspurt?

Schleusener: Wir reden nicht vom Aufstieg. Nach dem 8. Spieltag standen wir noch auf dem 17. Platz, kennen also auch die Kehrseite der Medaille. Außerdem ist die Liga so ausgeglichen, dass es keinen Sinn macht, weiter vorauszublicken. Nur das nächste Spiel zählt. Das mag sich wie eine Floskel anhören, ist aber so.

DFB.de: Mit 13 Saisontreffern sind Sie inzwischen der drittbeste Schütze der Liga. Schauen Sie in der Torjägerliste nach ganz oben?

Schleusener: Ein Offensivspieler wird oft an seinen Toren gemessen und ich bin froh, dass ich bereits 13 Tore erzielt habe. In erster Linie freue ich mich allerdings, dass ich wieder gesund auf dem Platz stehen kann. Das weiß ich nach meinem Kreuzbandriss zu schätzen. Deshalb habe ich mir auch keine persönliche Marke vorgenommen.

DFB.de: Am Sonntag sind Sie mit dem KSC beim Schlusslicht in Erfurt zu Gast. Was erwarten Sie für eine Begegnung?

Schleusener: Auf jeden Fall eine sehr enge. In der 3. Liga gibt es nie einen absoluten Favoriten. Auch in diesem Fall nicht. Wir dürfen uns gegen Erfurt nicht von der Tabellensituation beeinflussen lassen. Wenn wir etwas Zählbares mitnehmen wollen, müssen wir auch gegen den Tabellenletzten hochkonzentriert auftreten.

DFB.de: Noch ein Blick in Ihre Zukunft: Mit jedem Treffer machen Sie sich auch attraktiver für eine Rückkehr zum SC Freiburg, oder?

Schleusener: Das müssten Sie jemanden aus Freiburg fragen (lacht). Fakt ist: Meine Leihe endet nach der Saison. Anschließend habe ich noch ein Jahr Vertrag beim Sport-Club. Was ab Sommer passiert, lasse ich einfach auf mich zukommen. Ich konzentriere mich momentan nur auf die Spiele mit dem KSC.

[mspw]

Neun von 13: Der Anteil der Torbeteiligungen von Fabian Schleusener ist beim Drittligisten Karlsruher SC nach der Winterpause äußerst beachtlich. Der 26-Jährige, derzeit vom Bundesligisten SC Freiburg ausgeliehen, erzielte allein in den acht Partien seit dem Jahreswechsel sechs Tore und bereitete drei weitere Treffer vor. Mit inzwischen 13 Saisontoren ist er - noch vor Drittliga-Rekordtorjäger Anton Fink und dem ehemaligen Torschützenkönig Dominik Stroh-Engel - mit einigem Abstand treffsicherster Spieler des KSC. Mit Rang drei und nur noch drei Punkten Rückstand auf Tabellenführer SC Paderborn können sich die seit 17 Spieltagen unbesiegten Badener Hoffnungen auf die Rückkehr in die 2. Bundesliga machen.

Im aktuellen DFB.de-Interview spricht Fabian Schleusener mit Mitarbeiter Dominik Dittmar über seine Torausbeute, das Aufstiegsrennen und BVB-Star Marco Reus.

DFB.de: Beim 3:1 gegen die SG Sonnenhof Großaspach gingen die KSC-Tore auf das Konto der Defensivspieler Burak Camoglu, David Pisot und Jonas Föhrenbach. Sind Sie sehr erleichtert, dass auch mal einer Ihrer Teamkollegen getroffen hat, Herr Schleusener?

Fabian Schleusener: Dass die anderen Spieler treffen können, wusste ich auch so schon. Ich bin froh, dass ich der Mannschaft mit einer guten Leistung und einer Torvorlage helfen konnte. In der ersten Hälfte haben wir noch zu viel zugelassen. Nach der Pause haben wir aber eine Schippe draufgelegt und verdient gewonnen. Wir müssen in den nächsten Partien aber wieder über 90 Minuten konsequenter verteidigen.

DFB.de: Freuen Sie sich über Vorlagen genauso wie über Tore?

Schleusener: Ich mache da keinen Unterschied. Mir macht beides Spaß. Unter dem Strich zählt das Endergebnis. Da verzichte ich auch gerne einmal auf eine Torbeteiligung.

DFB.de: Zuvor hatten Sie in acht Partien im Jahr 2018 sechs von sieben Karlsruher Toren erzielt und der Mannschaft damit neun Punkte gesichert. Spüren Sie dadurch eine besondere Verantwortung für das Team?

Schleusener: Ich freue mich, dass ich einen gewissen Anteil an der guten Entwicklung habe. Wichtig ist der Erfolg der Mannschaft. Und der ist nicht das Resultat der Leistungen oder Tore eines einzelnen Spielers. Ich bin kein Alleinunterhalter.

DFB.de: Anders gefragt: Warum läuft es in diesem Jahr so gut bei Ihnen?

Schleusener: Gute Frage und nicht leicht zu beantworten. Fest steht: Bei meinen bisherigen Stationen war ich eigentlich immer als Torschütze recht erfolgreich. Wenn man dann mit der Mannschaft seit 17 Partien ohne Niederlage ist, steigern diese Erfolgserlebnisse automatisch das Selbstvertrauen. Das hilft dann auch bei den Situationen vor dem Tor.

DFB.de: An den ersten zehn Spieltagen standen Sie allerdings nur zweimal in der Startelf. Was ist seitdem anders?

Schleusener: Während der Rückrunde der vergangenen Saison war ich beim FSV Frankfurt mit einem Kreuzbandriss ausgefallen. Entsprechend habe ich im Sommer noch einige Zeit benötigt, bis ich wieder bei 100 Prozent war. Nach einer so langen Verletzung sofort wieder auf dem alten Leistungsniveau zu sein, schafft nur Marco Reus (lacht). Es wäre auch von mir vermessen gewesen zu erwarten, dass ich direkt in der Startelf stehe. Dafür war ich auch noch nicht bereit.

DFB.de: Wie sind Sie mit der langen Verletzungspause umgegangen?

Schleusener: Um ehrlich zu sein: Die Diagnose war im ersten Moment ein riesiger Schock. Mit acht Treffern nach 18 Einsätzen war es bei mir bis dahin super gelaufen. Mir war dann aber schnell klar, dass ich mich so schnell wie möglich wieder aufraffen will. Den Satz 'Stärker zurückkommen als zuvor' wollte ich nicht nur Floskel sein lassen, sondern mit Leben füllen. Dafür habe ich hart gearbeitet.

DFB.de: Das scheint sich jetzt auszuzahlen. Was hatte vor Saisonbeginn den Ausschlag für den Transfer zum Karlsruher SC gegeben?

Schleusener: Ich hatte gute Gespräche mit den Vereinsverantwortlichen. Der Wechsel hat sich richtig angefühlt, das Bauchgefühl hat gepasst. Den Schritt nach Karlsruhe würde ich immer wieder gehen. Ich wollte mich so hochklassig wie möglich nach meiner Verletzung wieder herankämpfen. Als ich mich für eine Karriere als Fußballer entschieden habe, war mir klar, dass es mich auch an die entlegensten Ecken führen könnte. Dass ich nun in Karlsruhe nur 90 Minuten von meiner Geburtsstadt Freiburg entfernt bin, ist da natürlich umso schöner.

DFB.de: Beim KSC spielen Sie im Angriffszentrum. Zuvor waren Sie eher als Flügelstürmer im Einsatz. Wie sehr mussten Sie sich umstellen?

Schleusener: Nicht so sehr. Da war es sicher von Vorteil, dass ich variabel bin. Meine Geschwindigkeit kann ich auch im Zentrum einsetzen. Im Sturm habe ich mehr Freiheiten, kann mich auch einmal nach außen fallen lassen. Und ich kann noch mehr Torgefahr entwickeln. Letztlich bereiten mir aber beide Positionen Freude.

DFB.de: Bis vor drei Jahren haben Sie noch in der Oberliga gespielt. Sind Sie ein Spätzünder?

Schleusener: Das kann man so sagen. Ich bin sicherlich ein Beispiel, dass der Weg in den Profifußball auch über Umwege und nicht unbedingt über die Leistungszentren führen muss. Bei mir hatte sich ein Wechsel während der Jugendzeit zum Nachwuchs eines Bundesligisten einfach nicht ergeben. Das vermisse ich aber auch nicht.

DFB.de: Hatten Sie sich deshalb auch schon früh auf eine berufliche Karriere neben dem Fußball vorbereitet?

Schleusener: Während meiner ersten Zeit beim Bahlinger SC in der Saison 2012/2013 habe ich Volkswirtschaftslehre in Freiburg studiert. Als ich dorthin zurückkehrte, habe ich ein duales Betriebswirtschaftsstudium begonnen und parallel bei einer Finanzberatungsfirma gearbeitet. Durch meinen Wechsel zur zweiten Mannschaft des SC Freiburg 2015 konnte ich noch keinen der beiden Studiengänge abschließen. Die Zeit kann ich mir aber anrechnen lassen. Ich will unbedingt noch ein Studium beenden.

DFB.de: Zu Beginn der Spielzeit 2013/2014 waren Sie für den SV Waldhof Mannheim in der Regionalliga Südwest am Ball. Warum hat es dort nicht schon mit dem Durchbruch geklappt?

Schleusener: Die Situation war für mich nicht ganz einfach. Ich war zum ersten Mal von zu Hause weg, hatte dann auch noch Probleme mit einer Schambeinentzündung. Mit dem Schritt zurück zum Bahliner SC habe ich nur noch einmal Anlauf genommen. Und beim SC Freiburg hat es ja dann auch mit dem Sprung in den Profibereich geklappt.

DFB.de: Nun spielen Sie bei einem Aufstiegsanwärter in der 3. Liga. Trauen Sie sich die 2. Bundesliga zu?

Schleusener: Absolut. Ich konnte damals beim SC Freiburg ja bereits Zweitligaluft schnuppern. Das war ein unglaublich schönes Gefühl. Das will ich gerne wieder erleben.

DFB.de: Zu Saisonbeginn galt der KSC als Aufstiegsfavorit, geriet dann durch einen missglückten Start ins Hintertreffen. Jetzt ist der Kontakt zur Tabellenspitze hergestellt. Wie lautet jetzt die Zielsetzung für den Endspurt?

Schleusener: Wir reden nicht vom Aufstieg. Nach dem 8. Spieltag standen wir noch auf dem 17. Platz, kennen also auch die Kehrseite der Medaille. Außerdem ist die Liga so ausgeglichen, dass es keinen Sinn macht, weiter vorauszublicken. Nur das nächste Spiel zählt. Das mag sich wie eine Floskel anhören, ist aber so.

DFB.de: Mit 13 Saisontreffern sind Sie inzwischen der drittbeste Schütze der Liga. Schauen Sie in der Torjägerliste nach ganz oben?

Schleusener: Ein Offensivspieler wird oft an seinen Toren gemessen und ich bin froh, dass ich bereits 13 Tore erzielt habe. In erster Linie freue ich mich allerdings, dass ich wieder gesund auf dem Platz stehen kann. Das weiß ich nach meinem Kreuzbandriss zu schätzen. Deshalb habe ich mir auch keine persönliche Marke vorgenommen.

DFB.de: Am Sonntag sind Sie mit dem KSC beim Schlusslicht in Erfurt zu Gast. Was erwarten Sie für eine Begegnung?

Schleusener: Auf jeden Fall eine sehr enge. In der 3. Liga gibt es nie einen absoluten Favoriten. Auch in diesem Fall nicht. Wir dürfen uns gegen Erfurt nicht von der Tabellensituation beeinflussen lassen. Wenn wir etwas Zählbares mitnehmen wollen, müssen wir auch gegen den Tabellenletzten hochkonzentriert auftreten.

DFB.de: Noch ein Blick in Ihre Zukunft: Mit jedem Treffer machen Sie sich auch attraktiver für eine Rückkehr zum SC Freiburg, oder?

Schleusener: Das müssten Sie jemanden aus Freiburg fragen (lacht). Fakt ist: Meine Leihe endet nach der Saison. Anschließend habe ich noch ein Jahr Vertrag beim Sport-Club. Was ab Sommer passiert, lasse ich einfach auf mich zukommen. Ich konzentriere mich momentan nur auf die Spiele mit dem KSC.

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