KSC-Stürmer Stroh-Engel: "Das wird kein Selbstläufer"

Kein Spieler erzielte während einer Saison in der 3. Liga mehr Tore als er: Dominik Stroh-Engel hatte mit 27 Treffern in der Spielzeit 2013/2014 für den SV Darmstadt 98 großen Anteil am Aufstieg des SVD in die 2. Liga, dem der Durchmarsch bis in die Bundesliga folgte. Jetzt ist der 31 Jahre alte Stürmer wieder zurück in Liga drei. Mit dem Zweitligaabsteiger Karlsruher SC will er die direkte Rückkehr in das Unterhaus schaffen. In der vergangenen Bundesligasaison war Stroh-Engel für Darmstadt lediglich zu vier Einsätzen gekommen. Auch das soll sich ändern.

Im DFB.de-Interview spricht Dominik Stroh-Engel mit Mitarbeiter Thomas Ziehn über die Gründe für seinen Wechsel zum KSC, seine Ziele und die Duelle mit den beiden Nationalspielern Mats Hummels und Jérôme Boateng.

DFB.de: Wie haben Sie sich beim Karlsruher SC eingelebt, Herr Stroh-Engel?

Dominik Stroh-Engel: Die ersten Wochen waren top. Alle Zugänge wurden optimal aufgenommen. Viele kenne ich, weil sie mir als Mit- oder Gegenspieler schon einmal über den Weg gelaufen sind. Das macht die Sache selbstverständlich noch einfacher. Aktuell befinden wir uns im Trainingslager in Österreich und lernen uns noch besser kennen. Wir machen fast alles zusammen.

DFB.de: Mit Ausnahme Ihrer Station SV Babelsberg waren Sie ausnahmslos im Süden von Deutschland aktiv. Zufall?

Stroh-Engel: Das ist tatsächlich Zufall. Obwohl es Angebote aus anderen Regionen gab, hat sich das nie ergeben.

DFB.de: Was waren die Gründe für Ihren Wechsel zum Karlsruher SC?

Stroh-Engel: Die Gespräche mit Trainer Marc-Patrick Meister und Sportdirektor Oliver Kreuzer waren hervorragend. Sie haben sich sehr um mich bemüht. Deshalb fiel mir die Entscheidung auch leicht. Nach einer verkorksten Saison geht es für mich darum, zu zeigen, dass ich noch da bin.

DFB.de: Beim Saisonziel gibt es kein Vertun, oder?

Stroh-Engel: Das stimmt. Der KSC ist ein Traditionsverein und gehört mindestens in die 2. Liga. Das ist unser gemeinsames Ziel. Allerdings wissen wir, dass die Mission "Wiederaufstieg" alles andere als ein Selbstläufer wird. Wir haben zwar eine gute Mannschaft. Es ist jedoch entscheidend, die 3. Liga zu 100 Prozent anzunehmen. Jedes Spiel müssen wir hochkonzentriert angehen und zuerst über den Kampf ins Spiel finden.



Kein Spieler erzielte während einer Saison in der 3. Liga mehr Tore als er: Dominik Stroh-Engel hatte mit 27 Treffern in der Spielzeit 2013/2014 für den SV Darmstadt 98 großen Anteil am Aufstieg des SVD in die 2. Liga, dem der Durchmarsch bis in die Bundesliga folgte. Jetzt ist der 31 Jahre alte Stürmer wieder zurück in Liga drei. Mit dem Zweitligaabsteiger Karlsruher SC will er die direkte Rückkehr in das Unterhaus schaffen. In der vergangenen Bundesligasaison war Stroh-Engel für Darmstadt lediglich zu vier Einsätzen gekommen. Auch das soll sich ändern.

Im DFB.de-Interview spricht Dominik Stroh-Engel mit Mitarbeiter Thomas Ziehn über die Gründe für seinen Wechsel zum KSC, seine Ziele und die Duelle mit den beiden Nationalspielern Mats Hummels und Jérôme Boateng.

DFB.de: Wie haben Sie sich beim Karlsruher SC eingelebt, Herr Stroh-Engel?

Dominik Stroh-Engel: Die ersten Wochen waren top. Alle Zugänge wurden optimal aufgenommen. Viele kenne ich, weil sie mir als Mit- oder Gegenspieler schon einmal über den Weg gelaufen sind. Das macht die Sache selbstverständlich noch einfacher. Aktuell befinden wir uns im Trainingslager in Österreich und lernen uns noch besser kennen. Wir machen fast alles zusammen.

DFB.de: Mit Ausnahme Ihrer Station SV Babelsberg waren Sie ausnahmslos im Süden von Deutschland aktiv. Zufall?

Stroh-Engel: Das ist tatsächlich Zufall. Obwohl es Angebote aus anderen Regionen gab, hat sich das nie ergeben.

DFB.de: Was waren die Gründe für Ihren Wechsel zum Karlsruher SC?

Stroh-Engel: Die Gespräche mit Trainer Marc-Patrick Meister und Sportdirektor Oliver Kreuzer waren hervorragend. Sie haben sich sehr um mich bemüht. Deshalb fiel mir die Entscheidung auch leicht. Nach einer verkorksten Saison geht es für mich darum, zu zeigen, dass ich noch da bin.

DFB.de: Beim Saisonziel gibt es kein Vertun, oder?

Stroh-Engel: Das stimmt. Der KSC ist ein Traditionsverein und gehört mindestens in die 2. Liga. Das ist unser gemeinsames Ziel. Allerdings wissen wir, dass die Mission "Wiederaufstieg" alles andere als ein Selbstläufer wird. Wir haben zwar eine gute Mannschaft. Es ist jedoch entscheidend, die 3. Liga zu 100 Prozent anzunehmen. Jedes Spiel müssen wir hochkonzentriert angehen und zuerst über den Kampf ins Spiel finden.

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DFB.de: Wie gehen Sie mit der hohen Erwartungshaltung an den KSC und auch an Sie selbst um?

Stroh-Engel: Wir wissen, dass Druck da ist. Aber ich bin auch keine 18 Jahre mehr und kann damit umgehen. Ich mache mir da keinen Stress.

DFB.de: Warum ist der Wechsel in die 3. Liga kein Rückschritt?

Stroh-Engel: Ich habe Bock auf diese echte Herausforderung, die hier existiert - für den Verein und für mich. Der KSC hat viel Tradition, begeisternde Fans und mit der Rückkehr in die 2. Liga ein klares Ziel.

DFB.de: Voraussichtlich bilden Sie mit Anton Fink ein Sturmduo. Fink war zweimal, Sie einmal Torschützenkönig der 3. Liga. Muss sich die Konkurrenz warm anziehen?

Stroh-Engel: (lacht) Das wird zumindest passen mit uns beiden. Wir verstehen uns auf und neben dem Platz sehr gut. Da wir unterschiedliche Stürmertypen sind, denke ich, dass wir gut harmonieren werden, wenn wir erst einmal komplett eingespielt sind.

DFB.de: Sie haben in den vergangenen Jahren in der 1., 2. und 3. Liga gespielt. Wo liegen die größten Unterschiede?

Stroh-Engel: Der Sprung von der 2. in die 1. Liga ist extrem - viel größer als der von der 3. in die 2. Liga. Wenn du in der Bundesliga im Aufbauspiel leichtfertig den Ball verlierst, bedeutet das in rund 70 Prozent der Fälle ein Gegentor. In der 3. Liga reden wir vielleicht über 50 Prozent. Ein großer Unterschied ist auch die Schnelligkeit.

DFB.de: Mit Ihren 1,97 Meter überragen Sie die meisten Gegenspieler. Wie viele Ihre Tore fielen nach Kopfbällen?

Stroh-Engel: Gar nicht einmal so viele. Von meinen 27 Treffern für Darmstadt in der Drittligasaison 2013/2014 habe ich vielleicht vier oder fünf mit dem Kopf erzielt. Ich nehme mir jede Saison aufs Neue vor, mehr Treffer mit dem Kopf zu erzielen. Irgendwie bleibt es aber immer bei dem Vorhaben. (lacht) Ich denke, dass meine Stärken eindeutig mit dem Ball am Fuß deutlicher zum Tragen kommen.

DFB.de: Ist Ihre Größe manchmal auch ein Nachteil?

Stroh-Engel: Das würde ich nicht sagen. Für meine Größe bin ich sehr beweglich und verfüge über eine gute Technik.

DFB.de: Wer war Ihr bisher unangenehmster Gegenspieler?

Stroh-Engel: Bei den Duellen mit dem FC Bayern München war es gegen Mats Hummels und Jérôme Boateng sehr schwer. Beide sind Weltklasse. Das habe ich deutlich gemerkt.

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