Kruse: "Zu glorreichen Zeiten aufbrechen"

Werder Bremen hat nach dem 2:0-Auswärtssieg bei Schalke 04 zum 22. Mal das Halbfinale im DFB-Pokal erreicht. Im DFB.de-Interview spricht der 31 Jahre alte Kapitän Max Kruse mit Mitarbeiter Tobias Gonscherowski über die kämpferischen Qualitäten von Werder und seinen großen Traum.

DFB.de: Max Kruse, herzlichen Glückwunsch zum Einzug ins Halbfinale des DFB-Pokals. Wie schwer war es, die Hürde auf Schalke zu nehmen?

Max Kruse: Es war die erwartet schwere Aufgabe. Es war klar, dass Schalke uns nicht spielerisch an die Wand spielen würde - und dass es andersherum auch nicht der Fall sein würde. Es war das Viertelfinale im DFB-Pokal. Schalke hat alles versucht, um die Saison vielleicht noch ein bisschen besser zu gestalten. Da musst du dann dagegenhalten. Es ist vielleicht auch mal so, dass spielerisch nicht so alles funktioniert und du vorne nicht mit jedem Kontakt und jedem Ball brillierst. Aber wir haben den Kampf angenommen und nur sehr wenige Schalker Chancen zugelassen. Es war für uns auch sehr, sehr wichtig, mal wieder zu Null gespielt zu haben. Und in den entscheidenden Situationen haben wir vorne die Tore gemacht.

DFB.de: Es wirkte manchmal so, als habe Werder bewusst abwartend gespielt. Schalke kam gut aus der Halbzeit und machte Druck, doch Bremen schoss das Führungstor.

Kruse: Es war nicht unser Ziel, abwartend zu spielen. Wir wollten schon früh pressen. Aber manchmal hast du so Spiele, in denen du über den Kampf kommen musst. Wir sind eine sehr spielerische Mannschaft und mussten uns erst mal anpassen und unser System finden. Das hat ein bisschen gedauert, gerade in der ersten Halbzeit. Aber dann haben wir im richtigen Moment das Tor gemacht. In der Situation vorher klatscht der Ball gegen unseren Pfosten. Wenn der Ball reingeht, geht es vielleicht andersherum aus. So machen wir den Lucky Punch. Im Moment haben wir auch einfach das Quäntchen Glück auf unserer Seite, das wir uns auch erarbeitet haben. Aber man muss auch sagen, dass es gerade sehr, sehr gut für uns läuft.

DFB.de: Die Fans singen schon: "Über Hamburg fahren wir nach Berlin."

Kruse: Das ist schön für die Fans, das können sie sich gerne wünschen. Außerdem wäre doch auch ein Nordderby im Finale nicht schlecht. Das wäre natürlich optimal, wir hätten nichts dagegen. (lacht) Aber wir nehmen auch jedes andere Los. Wir haben schon in Dortmund gespielt, auf Schalke und hätten daher gerne wie jeder Verein im Halbfinale ein Heimspiel. Egal, gegen wen es geht, werden wir die Aufgabe annehmen und versuchen, ins Pokalfinale einzuziehen, um uns unseren Traum zu erfüllen.

DFB.de: Ist der Cup jetzt das eindeutige Ziel?

Kruse: Du brauchst nicht DFB-Pokal zu spielen, wenn du nicht das Ziel hast, den Titel zu gewinnen. Wir haben unsere Qualität, das haben wir nun schon öfter unter Beweis gestellt. Ich glaube, dass sich keine Mannschaft wünscht, im Halbfinale auf uns zu treffen.

DFB.de: Welchen Stellenwert hat der Pokal für Sie persönlich?

Kruse: Einen hohen. Ich habe noch keinen Titel gewonnen. Im Pokalfinale war ich als Spieler auch noch nicht live dabei. Für mich genau wie für jeden anderen aus unserer Mannschaft lebt dieser Traum. Jetzt gucken wir, welchen Gegner wir zugelost bekommen. Dann werden wir alles in die Waagschale werfen, um nach Berlin zu fahren und mit dem Verein zu neuen, glorreichen Zeiten aufzubrechen.

DFB.de: Um in der nächsten Saison international zu spielen, hat Werder weiterhin beide Optionen: Bundesliga und Pokal. Welche ist die einfachere?

Kruse: Einfacher gibt's nicht. Ich kann Ihnen sagen, dass die Bundesliga früher vorbei ist. Am besten wäre natürlich, wenn wir im Pokalfinale stehen und schon in der Bundesliga den europäischen Platz sicher haben. Das wäre optimal. Bis jetzt haben wir noch nichts erreicht. Es sieht sehr gut aus, aber es kann in ein paar Wochen auch ganz anders aussehen.

[tg]

Werder Bremen hat nach dem 2:0-Auswärtssieg bei Schalke 04 zum 22. Mal das Halbfinale im DFB-Pokal erreicht. Im DFB.de-Interview spricht der 31 Jahre alte Kapitän Max Kruse mit Mitarbeiter Tobias Gonscherowski über die kämpferischen Qualitäten von Werder und seinen großen Traum.

DFB.de: Max Kruse, herzlichen Glückwunsch zum Einzug ins Halbfinale des DFB-Pokals. Wie schwer war es, die Hürde auf Schalke zu nehmen?

Max Kruse: Es war die erwartet schwere Aufgabe. Es war klar, dass Schalke uns nicht spielerisch an die Wand spielen würde - und dass es andersherum auch nicht der Fall sein würde. Es war das Viertelfinale im DFB-Pokal. Schalke hat alles versucht, um die Saison vielleicht noch ein bisschen besser zu gestalten. Da musst du dann dagegenhalten. Es ist vielleicht auch mal so, dass spielerisch nicht so alles funktioniert und du vorne nicht mit jedem Kontakt und jedem Ball brillierst. Aber wir haben den Kampf angenommen und nur sehr wenige Schalker Chancen zugelassen. Es war für uns auch sehr, sehr wichtig, mal wieder zu Null gespielt zu haben. Und in den entscheidenden Situationen haben wir vorne die Tore gemacht.

DFB.de: Es wirkte manchmal so, als habe Werder bewusst abwartend gespielt. Schalke kam gut aus der Halbzeit und machte Druck, doch Bremen schoss das Führungstor.

Kruse: Es war nicht unser Ziel, abwartend zu spielen. Wir wollten schon früh pressen. Aber manchmal hast du so Spiele, in denen du über den Kampf kommen musst. Wir sind eine sehr spielerische Mannschaft und mussten uns erst mal anpassen und unser System finden. Das hat ein bisschen gedauert, gerade in der ersten Halbzeit. Aber dann haben wir im richtigen Moment das Tor gemacht. In der Situation vorher klatscht der Ball gegen unseren Pfosten. Wenn der Ball reingeht, geht es vielleicht andersherum aus. So machen wir den Lucky Punch. Im Moment haben wir auch einfach das Quäntchen Glück auf unserer Seite, das wir uns auch erarbeitet haben. Aber man muss auch sagen, dass es gerade sehr, sehr gut für uns läuft.

DFB.de: Die Fans singen schon: "Über Hamburg fahren wir nach Berlin."

Kruse: Das ist schön für die Fans, das können sie sich gerne wünschen. Außerdem wäre doch auch ein Nordderby im Finale nicht schlecht. Das wäre natürlich optimal, wir hätten nichts dagegen. (lacht) Aber wir nehmen auch jedes andere Los. Wir haben schon in Dortmund gespielt, auf Schalke und hätten daher gerne wie jeder Verein im Halbfinale ein Heimspiel. Egal, gegen wen es geht, werden wir die Aufgabe annehmen und versuchen, ins Pokalfinale einzuziehen, um uns unseren Traum zu erfüllen.

DFB.de: Ist der Cup jetzt das eindeutige Ziel?

Kruse: Du brauchst nicht DFB-Pokal zu spielen, wenn du nicht das Ziel hast, den Titel zu gewinnen. Wir haben unsere Qualität, das haben wir nun schon öfter unter Beweis gestellt. Ich glaube, dass sich keine Mannschaft wünscht, im Halbfinale auf uns zu treffen.

DFB.de: Welchen Stellenwert hat der Pokal für Sie persönlich?

Kruse: Einen hohen. Ich habe noch keinen Titel gewonnen. Im Pokalfinale war ich als Spieler auch noch nicht live dabei. Für mich genau wie für jeden anderen aus unserer Mannschaft lebt dieser Traum. Jetzt gucken wir, welchen Gegner wir zugelost bekommen. Dann werden wir alles in die Waagschale werfen, um nach Berlin zu fahren und mit dem Verein zu neuen, glorreichen Zeiten aufzubrechen.

DFB.de: Um in der nächsten Saison international zu spielen, hat Werder weiterhin beide Optionen: Bundesliga und Pokal. Welche ist die einfachere?

Kruse: Einfacher gibt's nicht. Ich kann Ihnen sagen, dass die Bundesliga früher vorbei ist. Am besten wäre natürlich, wenn wir im Pokalfinale stehen und schon in der Bundesliga den europäischen Platz sicher haben. Das wäre optimal. Bis jetzt haben wir noch nichts erreicht. Es sieht sehr gut aus, aber es kann in ein paar Wochen auch ganz anders aussehen.

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