Kroos: "Heilungsprozess ging sehr schnell"

Normalerweise steht Nationalspieler Toni Kroos bei Real Madrid im Rampenlicht und ist einer der wichtigsten Spieler auf dem Platz. Am Mittwochabend jedoch stand Kroos ausnahmsweise nicht im Mittelpunkt, sondern sein Freund und Nationalmannschaftskollege Marco Reus, der beim 2:2-Remis in der Champions League zum Endstand traf. Dennoch war es ein wichtiger Tag für den 26-jährigen Rostocker, der erst vor Kurzem seinen Vertrag bei Real Madrid bis 2022 verlängerte. Kroos gab sein Comeback nach einer komplizierten Verletzung – früher als gedacht.

Frage: Herr Kroos, es kam für viele überraschend, dass Sie am Mittwochabend gegen den BVB schon wieder im Kader standen und dann wurden Sie sogar auch noch eingewechselt und standen erstmals seit dem 6. November wieder auf dem Platz. Hat sich die Verletzung (Haarriss im Fuß, Ann. d. Redaktion) zum Glück doch nicht als so schwer herausgestellt?

Toni Kroos: Ja, das ist wirklich sehr schnell gegangen mit dem Heilungsprozess. Bei dieser Art von Verletzung ist es grundsätzlich schwer eine Prognose abzugeben. Viele Ärzte sind davon ausgegangen, dass der Haarriss länger heilen muss und ich noch länger ausfallen werde. Bei mir ging es jetzt sehr schnell und ich habe mich sehr gut gefühlt und dann recht schnell wieder mit der Mannschaft trainiert. Ich habe mich gefreut, dass mein Trainer Zinedine Zidane mir dann so schnell auch wieder das Vertrauen geschenkt hat. Auf dem Spielfeld habe ich mich in den 30 Minuten sehr gut gefühlt und auch keinerlei Schmerzen gehabt.

Frage: Nach dem 2:2 ist Real Madrid nur Gruppenzweiter geworden. Im Achtelfinale könnten Sie es jetzt zum Beispiel mit dem FC Arsenal London oder Juventus Turin zu tun bekommen. Hätten Sie ein Wunschgegner?

Kroos: Eigentlich wäre mir ja ein Gruppenzweiter am liebsten gewesen, aber das sollte dann wohl nicht sein (schmunzelt). Am Ende ist es wirklich egal, wen wir zugelost bekommen. Es sind sehr gute Mannschaften Gruppenerster und ganz, ganz gute Teams nur Zweiter geworden und von daher nehmen wir es als Titelverteidiger eh wie es kommt. Wir wollen unseren Titel verteidigen und deshalb müssen wir sowieso jeden schlagen.

Frage: Als Gruppenzweiter müssen Sie zunächst zuhause antreten und das entscheidende Rückspiel auswärts. Ist das ein großer Nachteil Ihrer Meinung nach?

Kroos: Meiner Meinung nach hat das absolut nichts zu sagen.

Frage: Real Madrid hat 2:0 geführt und doch nicht gewonnen. Wieso haben Sie sich das Spiel noch aus der Hand nehmen lassen?

Kroos: Wenn man das Spiel in Phasen aufteilen würden, haben wir das Spiel in der ersten halben Stunde und in der letzten Viertelstunde kontrolliert. Vor der Halbzeit und nach der Halbzeit nicht, da hatte der BVB zwei sehr große Chancen, dann machen wir aus dem Nichts das 2:0. Zum Schluss war es in meinen Augen etwas glücklich für Dortmund, weil wir schon gute Chancen hatten das Spiel zu unseren Gunsten zu entscheiden. Ronaldos Pfostenschuss zum Beispiel. Aus der Hand gegeben, würde ich daher nicht sagen. Es war ein gutes Spiel zweier sehr guter Mannschaften, in dem wir gefühlt etwas besser waren mit den etwas besseren Chancen.

Frage: Können Sie sich daran erinnern, dass Sie in Ihrer Madrider Zeit schon einmal ein 2:0 zuhause verspielt haben?

Kroos: (überlegt lange) Nee, während meiner Zeit gab es das noch nicht (lacht)*.

Aufgezeichnet von DFB.de.

*Anmerkung: Kroos hatte Recht, das letzte Mal als Real im Bernabeu ein 2:0 noch verspielte, war in der Champions League-Saison 2002/03. Damals spielten die Königlichen gegen den AEK Athen 2:2. Ein gewisser Zinedine Zidane war damals auf dem Platz – als Spieler.

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Normalerweise steht Nationalspieler Toni Kroos bei Real Madrid im Rampenlicht und ist einer der wichtigsten Spieler auf dem Platz. Am Mittwochabend jedoch stand Kroos ausnahmsweise nicht im Mittelpunkt, sondern sein Freund und Nationalmannschaftskollege Marco Reus, der beim 2:2-Remis in der Champions League zum Endstand traf. Dennoch war es ein wichtiger Tag für den 26-jährigen Rostocker, der erst vor Kurzem seinen Vertrag bei Real Madrid bis 2022 verlängerte. Kroos gab sein Comeback nach einer komplizierten Verletzung – früher als gedacht.

Frage: Herr Kroos, es kam für viele überraschend, dass Sie am Mittwochabend gegen den BVB schon wieder im Kader standen und dann wurden Sie sogar auch noch eingewechselt und standen erstmals seit dem 6. November wieder auf dem Platz. Hat sich die Verletzung (Haarriss im Fuß, Ann. d. Redaktion) zum Glück doch nicht als so schwer herausgestellt?

Toni Kroos: Ja, das ist wirklich sehr schnell gegangen mit dem Heilungsprozess. Bei dieser Art von Verletzung ist es grundsätzlich schwer eine Prognose abzugeben. Viele Ärzte sind davon ausgegangen, dass der Haarriss länger heilen muss und ich noch länger ausfallen werde. Bei mir ging es jetzt sehr schnell und ich habe mich sehr gut gefühlt und dann recht schnell wieder mit der Mannschaft trainiert. Ich habe mich gefreut, dass mein Trainer Zinedine Zidane mir dann so schnell auch wieder das Vertrauen geschenkt hat. Auf dem Spielfeld habe ich mich in den 30 Minuten sehr gut gefühlt und auch keinerlei Schmerzen gehabt.

Frage: Nach dem 2:2 ist Real Madrid nur Gruppenzweiter geworden. Im Achtelfinale könnten Sie es jetzt zum Beispiel mit dem FC Arsenal London oder Juventus Turin zu tun bekommen. Hätten Sie ein Wunschgegner?

Kroos: Eigentlich wäre mir ja ein Gruppenzweiter am liebsten gewesen, aber das sollte dann wohl nicht sein (schmunzelt). Am Ende ist es wirklich egal, wen wir zugelost bekommen. Es sind sehr gute Mannschaften Gruppenerster und ganz, ganz gute Teams nur Zweiter geworden und von daher nehmen wir es als Titelverteidiger eh wie es kommt. Wir wollen unseren Titel verteidigen und deshalb müssen wir sowieso jeden schlagen.

Frage: Als Gruppenzweiter müssen Sie zunächst zuhause antreten und das entscheidende Rückspiel auswärts. Ist das ein großer Nachteil Ihrer Meinung nach?

Kroos: Meiner Meinung nach hat das absolut nichts zu sagen.

Frage: Real Madrid hat 2:0 geführt und doch nicht gewonnen. Wieso haben Sie sich das Spiel noch aus der Hand nehmen lassen?

Kroos: Wenn man das Spiel in Phasen aufteilen würden, haben wir das Spiel in der ersten halben Stunde und in der letzten Viertelstunde kontrolliert. Vor der Halbzeit und nach der Halbzeit nicht, da hatte der BVB zwei sehr große Chancen, dann machen wir aus dem Nichts das 2:0. Zum Schluss war es in meinen Augen etwas glücklich für Dortmund, weil wir schon gute Chancen hatten das Spiel zu unseren Gunsten zu entscheiden. Ronaldos Pfostenschuss zum Beispiel. Aus der Hand gegeben, würde ich daher nicht sagen. Es war ein gutes Spiel zweier sehr guter Mannschaften, in dem wir gefühlt etwas besser waren mit den etwas besseren Chancen.

Frage: Können Sie sich daran erinnern, dass Sie in Ihrer Madrider Zeit schon einmal ein 2:0 zuhause verspielt haben?

Kroos: (überlegt lange) Nee, während meiner Zeit gab es das noch nicht (lacht)*.

Aufgezeichnet von DFB.de.

*Anmerkung: Kroos hatte Recht, das letzte Mal als Real im Bernabeu ein 2:0 noch verspielte, war in der Champions League-Saison 2002/03. Damals spielten die Königlichen gegen den AEK Athen 2:2. Ein gewisser Zinedine Zidane war damals auf dem Platz – als Spieler.

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