Kromp: "Ein Restart der besonderen Art"

Mit zwei beeindruckenden 5:1-Siegen gegen Schweden und Norwegen haben die U 17-Juniorinnen in ihren ersten beiden Länderspielen nach der Corona-Zwangspause geliefert. DFB-Trainerin Friederike "Fritzy" Kromp sagt im DFB.de-Interview, dass man mit dieser Mannschaft noch sehr viel erreichen kann.

DFB.de: Zweimal 5:1 - das war ein Auftakt nach Maß, Frau Kromp?

Friederike Kromp: Ich denke, das kann man so sagen. Unsere Spielerinnen haben die Aufgaben sehr gut angenommen und sich extrem darauf gefreut, dass es nun endlich wieder los ging und wir uns mit anderen Nationen in der Altersstufe messen konnten. Die Art und Weise, wie sie die beiden Spiele bestritten haben, war sehr eindrucksvoll. Wir im Trainerteam sind sehr glücklich und zufrieden, wie die Mädels die Aufgaben gemeistert haben.

DFB.de: Hätten Sie mit so überzeugenden Auftritten gerechnet?

Kromp: Es war schwer zu erahnen, was auf uns zu kommt. Zum einen wussten wir selbst nicht genau, wo wir im internationalen Vergleich stehen, zum anderen hatten die beiden Gegner zwar kürzlich schon ihre ersten U 17-Länderspiele, mit denen wir uns natürlich beschäftigt haben, allerdings hatten sie auch beide eine lange pandemiebedingte Pause. Dass unsere Mädels darauf brannten, endlich wieder selbst spielen zu dürfen, war klar. Und ich habe ihnen auch zugetraut, dass sie sich in so kurzer Zeit finden und die ganze Anspannung und Nervosität in Energie umwandeln können. Dass es ihnen jedoch so gut und so eindrucksvoll gelungen ist, hat uns auch als Trainerteam positiv überrascht und uns für jede Einzelne enorm gefreut.

DFB.de: Hatte die gute Stimmung im Team einen maßgeblichen Anteil am Erfolg?

Kromp: Definitiv. Wir haben den Jahrgang im August vergangenen Jahres übernommen. Auf Lehrgängen haben wir bereits zusammengearbeitet, konnten auf Grund von Corona aber keine Länderspiele bestreiten und sind fast ein halbes Jahr ganz ohne Lehrgänge im virtuellen stay@home-Training mit unseren Spielerinnen gewesen. Sie alle haben in der Zeit sehr diszipliniert auf diesen Tag X hingearbeitet und hingefiebert. Dafür haben die Mädels sich belohnen wollen. Auch deswegen war es eine ganz besondere Stimmung, weil jeder Einzelnen in diesen Tagen noch mal bewusst wurde, was uns durch die Pandemie so lange so gefehlt hat. Man hat diese Länderspiele somit noch einmal mehr wertschätzen und viel bewusster genießen können. So ging es uns im Trainerteam, dem gesamtem Staff, aber natürlich auch jeder einzelnen Spielerin.

DFB.de: Also alles ein Selbstläufer?

Kromp: Man könnte meinen, dass dadurch alles ein Selbstläufer war, aber wir hatten Gegner, die in einer sehr ähnlichen Situation waren, die natürlich auch maximal gebrannt haben und die Spiele unbedingt für sich entscheiden wollten. Uns ist es dann aber zum Glück besser gelungen, wir hatten jeweils das Spielglück auf unserer Seite, sind direkt von Beginn an sehr dominant aufgetreten und haben jeweils relativ früh das erste Tor erzielt. Im Spielverlauf war es dann eindrucksvoll zu sehen, wie stark unsere Spielerinnen performed haben und wie sie auch noch im zweiten Spiel, gegen zweikampfstärkere Norwegerinnen in so kurzer Zeit nochmals eine Topleistung abrufen konnten. Das hat uns im Trainerteam extrem beeindruckt und lässt uns positiv auf die nächsten Aufgaben blicken.

DFB.de: Wie gestärkt geht Ihr Team aus diesem Lehrgang?

Kromp: Im Vordergrund steht, dass wir alle überglücklich sind, dass es endlich zu diesen zwei Länderspielen gekommen ist und wir uns wieder international messen konnten. Wie die Spiele verlaufen sind und unsere Spielerinnen diese Herausforderungen angenommen haben, war schlichtweg beeindruckend. Und eben auch, dass wir nicht nur das Spiel gegen Schweden dominiert und gewonnen haben, sondern auch im zweiten Spiel noch einmal eine sehr ansprechende Leistung gezeigt haben. Unser hohes Spieltempo, die aggressive und disziplinierte Arbeit gegen den Ball und die Gier, Tore zu erzielen, hat uns ausgezeichnet. Dass wir in zwei Spielen zehn Tore erzielt haben, spricht für sich. Das gibt uns als Mannschaft einen Push und stimmt uns positiv auf die Aufgaben, die in der EM-Qualifikation auf uns warten. Dies war ein sehr guter und großer erster Schritt, in die Richtung, in die wir gehen wollen. Nun sind es noch sechs Wochen bis zur EM-Quali in Portugal, bis dahin gilt es, weiter unsere Hausaufgaben zu machen und uns akribisch auf die drei Spiele vorzubereiten.

DFB.de: Was werden Sie mit diesem Jahrgang und der Zeit in Schweden mit dem gesamten Team verbinden?

Kromp: Obwohl wir nun eben erst in das U 17-Jahr gestartet sind und gerade einmal zwei Länderspiele gemeinsam bestritten haben, würde ich sagen, dass uns schon jetzt viel miteinander verbindet. Wir haben eine intensive und herausfordernde Zeit der Unsicherheit und der pandemiebedingten Ausfälle und Absagen sowie einer langen Phase des stay@home-Trainings hinter uns, die uns als Mannschaft und Trainerteam enger zusammengeschweißt hat. Die gemeinsame Zeit in Schweden mit den beiden Länderspielen war ein Restart der ganz besonderen Art, den wir allesamt sicher so schnell nicht vergessen werden.

[fv]

Mit zwei beeindruckenden 5:1-Siegen gegen Schweden und Norwegen haben die U 17-Juniorinnen in ihren ersten beiden Länderspielen nach der Corona-Zwangspause geliefert. DFB-Trainerin Friederike "Fritzy" Kromp sagt im DFB.de-Interview, dass man mit dieser Mannschaft noch sehr viel erreichen kann.

DFB.de: Zweimal 5:1 - das war ein Auftakt nach Maß, Frau Kromp?

Friederike Kromp: Ich denke, das kann man so sagen. Unsere Spielerinnen haben die Aufgaben sehr gut angenommen und sich extrem darauf gefreut, dass es nun endlich wieder los ging und wir uns mit anderen Nationen in der Altersstufe messen konnten. Die Art und Weise, wie sie die beiden Spiele bestritten haben, war sehr eindrucksvoll. Wir im Trainerteam sind sehr glücklich und zufrieden, wie die Mädels die Aufgaben gemeistert haben.

DFB.de: Hätten Sie mit so überzeugenden Auftritten gerechnet?

Kromp: Es war schwer zu erahnen, was auf uns zu kommt. Zum einen wussten wir selbst nicht genau, wo wir im internationalen Vergleich stehen, zum anderen hatten die beiden Gegner zwar kürzlich schon ihre ersten U 17-Länderspiele, mit denen wir uns natürlich beschäftigt haben, allerdings hatten sie auch beide eine lange pandemiebedingte Pause. Dass unsere Mädels darauf brannten, endlich wieder selbst spielen zu dürfen, war klar. Und ich habe ihnen auch zugetraut, dass sie sich in so kurzer Zeit finden und die ganze Anspannung und Nervosität in Energie umwandeln können. Dass es ihnen jedoch so gut und so eindrucksvoll gelungen ist, hat uns auch als Trainerteam positiv überrascht und uns für jede Einzelne enorm gefreut.

DFB.de: Hatte die gute Stimmung im Team einen maßgeblichen Anteil am Erfolg?

Kromp: Definitiv. Wir haben den Jahrgang im August vergangenen Jahres übernommen. Auf Lehrgängen haben wir bereits zusammengearbeitet, konnten auf Grund von Corona aber keine Länderspiele bestreiten und sind fast ein halbes Jahr ganz ohne Lehrgänge im virtuellen stay@home-Training mit unseren Spielerinnen gewesen. Sie alle haben in der Zeit sehr diszipliniert auf diesen Tag X hingearbeitet und hingefiebert. Dafür haben die Mädels sich belohnen wollen. Auch deswegen war es eine ganz besondere Stimmung, weil jeder Einzelnen in diesen Tagen noch mal bewusst wurde, was uns durch die Pandemie so lange so gefehlt hat. Man hat diese Länderspiele somit noch einmal mehr wertschätzen und viel bewusster genießen können. So ging es uns im Trainerteam, dem gesamtem Staff, aber natürlich auch jeder einzelnen Spielerin.

DFB.de: Also alles ein Selbstläufer?

Kromp: Man könnte meinen, dass dadurch alles ein Selbstläufer war, aber wir hatten Gegner, die in einer sehr ähnlichen Situation waren, die natürlich auch maximal gebrannt haben und die Spiele unbedingt für sich entscheiden wollten. Uns ist es dann aber zum Glück besser gelungen, wir hatten jeweils das Spielglück auf unserer Seite, sind direkt von Beginn an sehr dominant aufgetreten und haben jeweils relativ früh das erste Tor erzielt. Im Spielverlauf war es dann eindrucksvoll zu sehen, wie stark unsere Spielerinnen performed haben und wie sie auch noch im zweiten Spiel, gegen zweikampfstärkere Norwegerinnen in so kurzer Zeit nochmals eine Topleistung abrufen konnten. Das hat uns im Trainerteam extrem beeindruckt und lässt uns positiv auf die nächsten Aufgaben blicken.

DFB.de: Wie gestärkt geht Ihr Team aus diesem Lehrgang?

Kromp: Im Vordergrund steht, dass wir alle überglücklich sind, dass es endlich zu diesen zwei Länderspielen gekommen ist und wir uns wieder international messen konnten. Wie die Spiele verlaufen sind und unsere Spielerinnen diese Herausforderungen angenommen haben, war schlichtweg beeindruckend. Und eben auch, dass wir nicht nur das Spiel gegen Schweden dominiert und gewonnen haben, sondern auch im zweiten Spiel noch einmal eine sehr ansprechende Leistung gezeigt haben. Unser hohes Spieltempo, die aggressive und disziplinierte Arbeit gegen den Ball und die Gier, Tore zu erzielen, hat uns ausgezeichnet. Dass wir in zwei Spielen zehn Tore erzielt haben, spricht für sich. Das gibt uns als Mannschaft einen Push und stimmt uns positiv auf die Aufgaben, die in der EM-Qualifikation auf uns warten. Dies war ein sehr guter und großer erster Schritt, in die Richtung, in die wir gehen wollen. Nun sind es noch sechs Wochen bis zur EM-Quali in Portugal, bis dahin gilt es, weiter unsere Hausaufgaben zu machen und uns akribisch auf die drei Spiele vorzubereiten.

DFB.de: Was werden Sie mit diesem Jahrgang und der Zeit in Schweden mit dem gesamten Team verbinden?

Kromp: Obwohl wir nun eben erst in das U 17-Jahr gestartet sind und gerade einmal zwei Länderspiele gemeinsam bestritten haben, würde ich sagen, dass uns schon jetzt viel miteinander verbindet. Wir haben eine intensive und herausfordernde Zeit der Unsicherheit und der pandemiebedingten Ausfälle und Absagen sowie einer langen Phase des stay@home-Trainings hinter uns, die uns als Mannschaft und Trainerteam enger zusammengeschweißt hat. Die gemeinsame Zeit in Schweden mit den beiden Länderspielen war ein Restart der ganz besonderen Art, den wir allesamt sicher so schnell nicht vergessen werden.

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