Krempicki: "Jeder hat Bock auf den BVB"

Drittligist MSV Duisburg trifft innerhalb kurzer Zeit zum zweiten Mal auf Borussia Dortmund. Nach einem Duell während der Vorbereitung empfangen die "Zebras" heute Abend (ab 20.45 Uhr, live in der ARD und bei Sky) in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals erneut den Champions League-Teilnehmer. Im DFB.de-Interview spricht der gebürtige Gelsenkirchener Connor Krempicki (25) mit Mitarbeiter Dominik Dittmar über das Wiedersehen.

DFB.de: Ist die Vorfreude auf das DFB-Pokalduell mit Borussia Dortmund schon spürbar, Herr Krempicki?

Connor Krempicki: Absolut. Jeder von uns hat Bock auf den BVB. Ich könnte mir kein größeres Highlight vorstellen. Es kann nicht jeder von sich behaupten, im DFB-Pokal gegen ein Topteam der Bundesliga gespielt zu haben.

DFB.de: Haben Sie dabei auch ein weinendes Auge, weil nur 300 Zuschauer im Stadion sein dürfen?

Krempicki: Der DFB-Pokal lebt nicht zuletzt von der Interaktion zwischen den Fans und der Heimmannschaft. Als Einheit ist die Chance auf eine Überraschung größer. Das war uns in der zurückliegenden Saison mit einem 2:0 gegen die SpVgg Greuther Fürth auch schon gelungen. Es ist daher schade, dass die Zuschauer nicht in gewohnter Anzahl dabei sein können. Allerdings ist das bei den aktuellen Umständen mit der Corona-Pandemie vernünftig.

DFB.de: Sie haben zehn Jahre lang den Nachwuchsbereich beim FC Schalke 04 durchlaufen und sind gebürtiger Gelsenkirchener. Macht sich beim Spiel am Montag das blau-weiße Herz besonders bemerkbar?

Krempicki: Wenn man in Gelsenkirchen groß wird, bekommt man schon automatisch die Faszination für den FC Schalke 04 mit. Auch heute wohne ich noch in Gelsenkirchen.

DFB.de: Hatten Sie denn auch schon einmal die Möglichkeit, das Bundesliga-Derby zwischen S04 und dem BVB im Stadion zu erleben?

Krempicki: Ab und zu ist das noch der Fall. Das letzte Mal liegt nun aber auch schon ein paar Jährchen zurück. Da ich am Wochenende selbst Spiele habe, ist das nicht ganz so einfach umzusetzen.

DFB.de: Was war im Nachwuchs von S04 ihr größtes Highlight?

Krempicki: Ganz klar der Gewinn der deutschen A-Junioren-Meisterschaft in der Saison 2011/2012. Wir hatten einen enormen Teamspirit in der Truppe und die individuelle Qualität war auch schon hoch. Mit Sead Kolasinac, Kaan Ayhan, Max Meyer oder Philipp Max haben einige Spieler eine Bundesliga-Karriere hingelegt.

DFB.de: Ihr Trainer bei der U 19 war Norbert Elgert. Was haben Sie aus der Zeit besonders mitgenommen?

Krempicki: Norbert Elgert ist eine absolute Trainer-Ikone und mit der beste Coach, mit dem ich in meiner Karriere zusammengearbeitet habe. Ich würde mich da nicht auf einen Bereich beschränken wollen. Ich habe mich im Gesamtpaket unter ihm stark weiterentwickelt. Er weiß, wie er mit jungen Spielern umgehen muss. Das Verhältnis zwischen ihm und der Mannschaft war immer von enormem Vertrauen geprägt.

DFB.de: Gleich in Ihrem ersten Jahr beim MSV Duisburg schien lange Zeit der Aufstieg in die 2. Bundesliga zum Greifen nah. Ist nun die Motivation umso größer, es in dieser Saison zu schaffen?

Krempicki: Wie schon in der vergangenen Saison wollen wir oben angreifen. Ich bin auch zuversichtlich, dass wir in der Lage sind, uns im Vergleich zum fünften Platz zu verbessern. Uns hat im Saisonendspurt ein wenig die Konstanz gefehlt, in einigen Spielen haben wir unnötig Punkte liegen gelassen. Allerdings war es mit der Saisonunterbrechung durch die Corona-Pandemie auch eine außergewöhnliche Situation.

DFB.de: Schon im Rahmen eines Vorbereitungsturniers kam es kürzlich zum Aufeinandertreffen mit dem BVB. Wird das 1:5 für den DFB-Pokal noch eine Rolle spielen?

Krempicki: Damit rechne ich nicht. Eine Vorbereitung ist etwas ganz anderes als ein Pflichtspiel. Wir kamen damals direkt aus dem Trainingslager zurück. Unsere Anfangsphase war noch gut. Allerdings haben wir dann bei müder werdenden Beinen die Qualitäten der Dortmunder deutlich zu spüren bekommen. Diesmal sind die Vorzeichen andere.

DFB.de: Wie ist eine Überraschung gegen Borussia Dortmund möglich?

Krempicki: Je länger wir das Spiel offen gestalten können, umso eher wird der BVB vielleicht nervös. Wenn wir von der ersten Minute an die Leichtigkeit, die uns in der vergangenen Saison ausgezeichnet hat, auf den Platz bekommen, ist für uns vieles möglich. Einen guten Teamgeist haben wir ohnehin schon.

DFB.de: Im Vergleich zur zurückliegenden Saison kamen Sie zuletzt auch oft auf einer etwas defensiveren Position zum Einsatz. Wie gefällt Ihnen die neue Rolle?

Krempicki: Als Achter bin ich häufiger am Ball als auf einer Außenbahnposition. So kann ich das Spiel besser gestalten und das Tempo bestimmen. Daran habe ich großen Spaß.

[mspw]

Drittligist MSV Duisburg trifft innerhalb kurzer Zeit zum zweiten Mal auf Borussia Dortmund. Nach einem Duell während der Vorbereitung empfangen die "Zebras" heute Abend (ab 20.45 Uhr, live in der ARD und bei Sky) in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals erneut den Champions League-Teilnehmer. Im DFB.de-Interview spricht der gebürtige Gelsenkirchener Connor Krempicki (25) mit Mitarbeiter Dominik Dittmar über das Wiedersehen.

DFB.de: Ist die Vorfreude auf das DFB-Pokalduell mit Borussia Dortmund schon spürbar, Herr Krempicki?

Connor Krempicki: Absolut. Jeder von uns hat Bock auf den BVB. Ich könnte mir kein größeres Highlight vorstellen. Es kann nicht jeder von sich behaupten, im DFB-Pokal gegen ein Topteam der Bundesliga gespielt zu haben.

DFB.de: Haben Sie dabei auch ein weinendes Auge, weil nur 300 Zuschauer im Stadion sein dürfen?

Krempicki: Der DFB-Pokal lebt nicht zuletzt von der Interaktion zwischen den Fans und der Heimmannschaft. Als Einheit ist die Chance auf eine Überraschung größer. Das war uns in der zurückliegenden Saison mit einem 2:0 gegen die SpVgg Greuther Fürth auch schon gelungen. Es ist daher schade, dass die Zuschauer nicht in gewohnter Anzahl dabei sein können. Allerdings ist das bei den aktuellen Umständen mit der Corona-Pandemie vernünftig.

DFB.de: Sie haben zehn Jahre lang den Nachwuchsbereich beim FC Schalke 04 durchlaufen und sind gebürtiger Gelsenkirchener. Macht sich beim Spiel am Montag das blau-weiße Herz besonders bemerkbar?

Krempicki: Wenn man in Gelsenkirchen groß wird, bekommt man schon automatisch die Faszination für den FC Schalke 04 mit. Auch heute wohne ich noch in Gelsenkirchen.

DFB.de: Hatten Sie denn auch schon einmal die Möglichkeit, das Bundesliga-Derby zwischen S04 und dem BVB im Stadion zu erleben?

Krempicki: Ab und zu ist das noch der Fall. Das letzte Mal liegt nun aber auch schon ein paar Jährchen zurück. Da ich am Wochenende selbst Spiele habe, ist das nicht ganz so einfach umzusetzen.

DFB.de: Was war im Nachwuchs von S04 ihr größtes Highlight?

Krempicki: Ganz klar der Gewinn der deutschen A-Junioren-Meisterschaft in der Saison 2011/2012. Wir hatten einen enormen Teamspirit in der Truppe und die individuelle Qualität war auch schon hoch. Mit Sead Kolasinac, Kaan Ayhan, Max Meyer oder Philipp Max haben einige Spieler eine Bundesliga-Karriere hingelegt.

DFB.de: Ihr Trainer bei der U 19 war Norbert Elgert. Was haben Sie aus der Zeit besonders mitgenommen?

Krempicki: Norbert Elgert ist eine absolute Trainer-Ikone und mit der beste Coach, mit dem ich in meiner Karriere zusammengearbeitet habe. Ich würde mich da nicht auf einen Bereich beschränken wollen. Ich habe mich im Gesamtpaket unter ihm stark weiterentwickelt. Er weiß, wie er mit jungen Spielern umgehen muss. Das Verhältnis zwischen ihm und der Mannschaft war immer von enormem Vertrauen geprägt.

DFB.de: Gleich in Ihrem ersten Jahr beim MSV Duisburg schien lange Zeit der Aufstieg in die 2. Bundesliga zum Greifen nah. Ist nun die Motivation umso größer, es in dieser Saison zu schaffen?

Krempicki: Wie schon in der vergangenen Saison wollen wir oben angreifen. Ich bin auch zuversichtlich, dass wir in der Lage sind, uns im Vergleich zum fünften Platz zu verbessern. Uns hat im Saisonendspurt ein wenig die Konstanz gefehlt, in einigen Spielen haben wir unnötig Punkte liegen gelassen. Allerdings war es mit der Saisonunterbrechung durch die Corona-Pandemie auch eine außergewöhnliche Situation.

DFB.de: Schon im Rahmen eines Vorbereitungsturniers kam es kürzlich zum Aufeinandertreffen mit dem BVB. Wird das 1:5 für den DFB-Pokal noch eine Rolle spielen?

Krempicki: Damit rechne ich nicht. Eine Vorbereitung ist etwas ganz anderes als ein Pflichtspiel. Wir kamen damals direkt aus dem Trainingslager zurück. Unsere Anfangsphase war noch gut. Allerdings haben wir dann bei müder werdenden Beinen die Qualitäten der Dortmunder deutlich zu spüren bekommen. Diesmal sind die Vorzeichen andere.

DFB.de: Wie ist eine Überraschung gegen Borussia Dortmund möglich?

Krempicki: Je länger wir das Spiel offen gestalten können, umso eher wird der BVB vielleicht nervös. Wenn wir von der ersten Minute an die Leichtigkeit, die uns in der vergangenen Saison ausgezeichnet hat, auf den Platz bekommen, ist für uns vieles möglich. Einen guten Teamgeist haben wir ohnehin schon.

DFB.de: Im Vergleich zur zurückliegenden Saison kamen Sie zuletzt auch oft auf einer etwas defensiveren Position zum Einsatz. Wie gefällt Ihnen die neue Rolle?

Krempicki: Als Achter bin ich häufiger am Ball als auf einer Außenbahnposition. So kann ich das Spiel besser gestalten und das Tempo bestimmen. Daran habe ich großen Spaß.

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