Kramer: "Dankbar für eine großartige Zeit"

Beim 3:0 der U 18-Nationalmannschaft gegen Belgien stand Trainer Frank Kramer zum letzten Mal für den DFB an der Seitenlinie. Im DFB.de-Interview mit Mitarbeiterin Stefanie Engerer spricht der DFB-Trainer nicht nur über sein letztes Spiel mit der U 18, sondern auch über die Zeit beim DFB und die neue Aufgabe bei RB Salzburg.

DFB.de: Das Spiel gegen Belgien haben Sie 3:0 gewonnen. Wie zufrieden sind Sie mit dem Saisonabschluss, Herr Kramer?

Frank Kramer: Mit der Partie können wir sehr zufrieden sein. Die Mannschaft hat ein richtig starkes Spiel gezeigt. Uns war klar, dass Belgien ein technisch guter Gegner ist und sehr gut ausgebildete Individualisten hat. Trotzdem haben wir sie über die volle Spielzeit nicht zur Entfaltung kommen lassen, extrem aktiv und konsequent verteidigt. Es war stark, wie die Jungs als Mannschaft gegen den Ball gearbeitet und ein sehr intensives Spiel gezeigt hat. Wir waren mutig intensiv, aggressiv, laufintensiv unterwegs und sind ein hohes Tempo gegangen. Bei besserer Chancenverwertung hätten wir auch noch höher gewinnen können. Das ist ein Statement, das die Jungs gegen Belgien abgegeben haben.

DFB.de: Für das letzte Spiel der Saison haben Sie auf viele Spieler verzichten müssen. Wie haben sich die neuen Spieler präsentiert?

Kramer: Wir haben auf wirklich viele Spieler verzichtet, weil sie mit ihren Mannschaften im Pokalfinale oder dem Halbfinale zur deutschen U 19-Meisterschaft stehen. Die Spieler, die wir für das Spiel gegen Belgien nominiert haben, haben uns zu einem großen Teil überzeugt. Sie haben die Gegebenheiten mit nur einer Trainingseinheit und den eng getakteten Ablauf gut angenommen. Im Spiel haben sie Leidenschaft gezeigt und das Tempo hochgehalten, so dass wir die Belgier über 90 Minuten sehr intensiv beschäftigt haben.

DFB.de: Wie hat sich die Mannschaft über die Saison hinweg entwickelt?

Kramer: Wir haben zu unseren Lehrgängen und Länderspiel-Maßnahmen diese Saison fast 60 verschiedene Spieler eingeladen. Daher ist es schwierig, ein Urteil über die Gesamtentwicklung der Mannschaft abgeben zu können, doch wir haben am Ende einen Stamm an Spielern herausgefiltert, die das international geforderte Spielniveau abrufen können. Sie haben mit dem Ball eine klare, einfache Struktur gefunden und können auch aus Ballbesitzsituationen heraus Chancen kreieren. Eines dürfen wir aber nicht vergessen: Die Spieler werden vor allem im Verein entwickelt und wir unterstützen diese Entwicklung während unserer DFB-Maßnahmen. Wir nominieren aus all den Vereinsspielern die Jungs, von denen wir glauben, dass sie höhere internationale Aufgaben übernehmen können. Die Talententwicklung kann nur im Verbund zwischen Verein und Verband gelingen.

DFB.de: Wenn Sie auf Ihre Zeit beim DFB zurückblicken, was nehmen Sie mit?

Kramer: In erster Linie nehme ich wahnsinnig viele super Erfahrungen mit. Ich habe in allen Bereichen beim DFB tolle und kompetente Menschen getroffen, spannende Einblicke in den gesamten deutschen aber auch internationalen Fußball gewonnen, wahnsinnig viel lernen dürfen. Die Arbeit mit der Mannschaft, die Zusammenarbeit im U-Trainer- und unserem Funktionsteam hat mir total viel Spaß gemacht. Ich kann für mich sagen, dass in den vergangenen drei Jahren auch Freundschaften entstanden sind. Sportlich und menschlich war es eine großartige Zeit beim DFB und dafür bin ich sehr dankbar.

DFB.de: Zur kommenden Saison fangen Sie bei RB Salzburg als Sportlicher Leiter der Nachwuchsakademie an. Freuen sie sich bereits auf die neuen Herausforderungen?

Kramer: Im Moment habe ich ein weinendes und ein lachendes Auge. Auf der einen Seite bin ich wehmütig, denn ich lasse beim DFB tolle Menschen und ein klasse Umfeld zurück. Aber ich freue mich natürlich auch darauf, viele neue und spannende Aufgabenbereiche in Salzburg kennenzulernen. Als sportlicher Leiter der Akademie werde ich verschiedene, vielfältige Managementaufgaben übernehmen, die ich als Trainer in der Form noch nicht so intensiv praktiziert habe. RB Salzburg bietet mir für meine Weiterentwicklung ein interessantes und spannendes Umfeld. Es liegt eine große Chance vor mir, im menschlichen und sportlichen Bereich besser und kompletter zu werden. Diese möchte ich gerne beim Schopfe packen.

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Beim 3:0 der U 18-Nationalmannschaft gegen Belgien stand Trainer Frank Kramer zum letzten Mal für den DFB an der Seitenlinie. Im DFB.de-Interview mit Mitarbeiterin Stefanie Engerer spricht der DFB-Trainer nicht nur über sein letztes Spiel mit der U 18, sondern auch über die Zeit beim DFB und die neue Aufgabe bei RB Salzburg.

DFB.de: Das Spiel gegen Belgien haben Sie 3:0 gewonnen. Wie zufrieden sind Sie mit dem Saisonabschluss, Herr Kramer?

Frank Kramer: Mit der Partie können wir sehr zufrieden sein. Die Mannschaft hat ein richtig starkes Spiel gezeigt. Uns war klar, dass Belgien ein technisch guter Gegner ist und sehr gut ausgebildete Individualisten hat. Trotzdem haben wir sie über die volle Spielzeit nicht zur Entfaltung kommen lassen, extrem aktiv und konsequent verteidigt. Es war stark, wie die Jungs als Mannschaft gegen den Ball gearbeitet und ein sehr intensives Spiel gezeigt hat. Wir waren mutig intensiv, aggressiv, laufintensiv unterwegs und sind ein hohes Tempo gegangen. Bei besserer Chancenverwertung hätten wir auch noch höher gewinnen können. Das ist ein Statement, das die Jungs gegen Belgien abgegeben haben.

DFB.de: Für das letzte Spiel der Saison haben Sie auf viele Spieler verzichten müssen. Wie haben sich die neuen Spieler präsentiert?

Kramer: Wir haben auf wirklich viele Spieler verzichtet, weil sie mit ihren Mannschaften im Pokalfinale oder dem Halbfinale zur deutschen U 19-Meisterschaft stehen. Die Spieler, die wir für das Spiel gegen Belgien nominiert haben, haben uns zu einem großen Teil überzeugt. Sie haben die Gegebenheiten mit nur einer Trainingseinheit und den eng getakteten Ablauf gut angenommen. Im Spiel haben sie Leidenschaft gezeigt und das Tempo hochgehalten, so dass wir die Belgier über 90 Minuten sehr intensiv beschäftigt haben.

DFB.de: Wie hat sich die Mannschaft über die Saison hinweg entwickelt?

Kramer: Wir haben zu unseren Lehrgängen und Länderspiel-Maßnahmen diese Saison fast 60 verschiedene Spieler eingeladen. Daher ist es schwierig, ein Urteil über die Gesamtentwicklung der Mannschaft abgeben zu können, doch wir haben am Ende einen Stamm an Spielern herausgefiltert, die das international geforderte Spielniveau abrufen können. Sie haben mit dem Ball eine klare, einfache Struktur gefunden und können auch aus Ballbesitzsituationen heraus Chancen kreieren. Eines dürfen wir aber nicht vergessen: Die Spieler werden vor allem im Verein entwickelt und wir unterstützen diese Entwicklung während unserer DFB-Maßnahmen. Wir nominieren aus all den Vereinsspielern die Jungs, von denen wir glauben, dass sie höhere internationale Aufgaben übernehmen können. Die Talententwicklung kann nur im Verbund zwischen Verein und Verband gelingen.

DFB.de: Wenn Sie auf Ihre Zeit beim DFB zurückblicken, was nehmen Sie mit?

Kramer: In erster Linie nehme ich wahnsinnig viele super Erfahrungen mit. Ich habe in allen Bereichen beim DFB tolle und kompetente Menschen getroffen, spannende Einblicke in den gesamten deutschen aber auch internationalen Fußball gewonnen, wahnsinnig viel lernen dürfen. Die Arbeit mit der Mannschaft, die Zusammenarbeit im U-Trainer- und unserem Funktionsteam hat mir total viel Spaß gemacht. Ich kann für mich sagen, dass in den vergangenen drei Jahren auch Freundschaften entstanden sind. Sportlich und menschlich war es eine großartige Zeit beim DFB und dafür bin ich sehr dankbar.

DFB.de: Zur kommenden Saison fangen Sie bei RB Salzburg als Sportlicher Leiter der Nachwuchsakademie an. Freuen sie sich bereits auf die neuen Herausforderungen?

Kramer: Im Moment habe ich ein weinendes und ein lachendes Auge. Auf der einen Seite bin ich wehmütig, denn ich lasse beim DFB tolle Menschen und ein klasse Umfeld zurück. Aber ich freue mich natürlich auch darauf, viele neue und spannende Aufgabenbereiche in Salzburg kennenzulernen. Als sportlicher Leiter der Akademie werde ich verschiedene, vielfältige Managementaufgaben übernehmen, die ich als Trainer in der Form noch nicht so intensiv praktiziert habe. RB Salzburg bietet mir für meine Weiterentwicklung ein interessantes und spannendes Umfeld. Es liegt eine große Chance vor mir, im menschlichen und sportlichen Bereich besser und kompletter zu werden. Diese möchte ich gerne beim Schopfe packen.