Kraft tanken auf der Moskwa

Er hat aus sportlicher Sicht keine guten Erinnerungen an diesen Ort. Doch als er auf der Außenterasse des Sightseeing-Bootes in der Sonne sitzt und sich am Ufer der Moskwa das Moskauer Luschniki-Stadion auftut, greift er zum Handy und macht ein Foto. Keine 24 Stunden nach der deutschen 0:1-Niederlage in jener Spielstätte ist der Blick von Gunnar Platz nach vorne gerichtet und das Spiel gegen Mexiko abgehakt.

Zusammen mit 140 deutschen Fans genießt er bei der vom Fan Club Nationalmannschaft organisierten Bootstour die Skyline Moskaus. Vorbei an Wolkenkratzern wie dem Evolution Tower, einem 255 Meter hohem Bürokomplex und orthodoxen Sakralbauten wie der Christ-Erlöser-Kathedrale.

Im Fan-Camp Freundschaften geschlossen

Die Stimmung auf dem Boot ist gut. Dass das erste Spiel verloren ging, ist den Fans nicht anzumerken. "Die Nummer eins der Welt sind wir", schallt es aus den Kehlen der Fan Club-Mitglieder und das Partyboot verwandelt sich in ein schwarz-rot goldenes Fahnenmeer. Gunnar ist mit seinen drei Kumpels Ralph, Heiner und Michael mittendrin. "Wir haben uns 2016 im Fan-Camp in Paris kennengelernt und waren schon damals bei der Bootstour dabei", erzählt Gunnar. Aus Bekanntschaften sind inzwischen Freundschaften geworden.

Als Gunnar im vergangenen Jahr seine Freundin Elke zur Frau nahm, waren Ralph, Heiner und Michael mit dabei. Der Auslöser für die Hochzeit war ein sportlicher. "Ich hatte mit meinen Kegelbrüdern eine Wette am Laufen, dass ich heirate, sofern Bayern das Triple holt und die Nationalmannschaft Weltmeister wird. Da stand ich unter Zugzwang", erzählt der 50 Jahre alte Bayern-Fan mit einem Augenzwinkern. Für seinen Fan Club-Kumpel Michael ein absoluter Glücksfall. "Auf unserer Hochzeit hat Michael die Schwester von meiner Frau kennen- und liebengelernt. Er ist jetzt mein Schwager in spe", sagt er und lacht.

Wiedersehen am 15. Juli

Gemeinsam lassen sie es sich jetzt bei Temperaturen von 25 Grad auf der Moskwa gut gehen. Sie lachen, schwenken schwarz-rot-goldene Fähnchen und genießen den Ausblick auf die Moskauer Skyline. Ihre weiblichen Begleitungen sind in Deutschland geblieben. "Meine Frau ist Lehrerin und hat noch keine Schulferien", erzählt Gunnar.

Als das Boot auf der Moskwa wendet und erneut am Luschniki-Stadion vorbeifährt, wirft Gunnar einen erneuten Blick auf das Stadion. Wenn es nach ihm geht, soll es nicht der letzte gewesen sein. Am 15. Juli will er in diese Spielstätte noch einmal zurückkehren - zum Finale mit deutscher Beteiligung. Dann wäre auch seine Frau Elke mit dabei. "Ich habe zwei Tickets, sie kann noch nachkommen", erzählt er. Doch eins nach dem anderen. Erst einmal geht es für ihn am Dienstag weiter nach Sotschi, wo die deutsche Mannschaft am Samstag (ab 20 Uhr live im Fan Club Radio) auf Schweden trifft. Gunnar ist optimistisch, dass das Ergebnis dann ein anderes sein wird als noch am Sonntag gegen Mexiko.

[mbi]

Er hat aus sportlicher Sicht keine guten Erinnerungen an diesen Ort. Doch als er auf der Außenterasse des Sightseeing-Bootes in der Sonne sitzt und sich am Ufer der Moskwa das Moskauer Luschniki-Stadion auftut, greift er zum Handy und macht ein Foto. Keine 24 Stunden nach der deutschen 0:1-Niederlage in jener Spielstätte ist der Blick von Gunnar Platz nach vorne gerichtet und das Spiel gegen Mexiko abgehakt.

Zusammen mit 140 deutschen Fans genießt er bei der vom Fan Club Nationalmannschaft organisierten Bootstour die Skyline Moskaus. Vorbei an Wolkenkratzern wie dem Evolution Tower, einem 255 Meter hohem Bürokomplex und orthodoxen Sakralbauten wie der Christ-Erlöser-Kathedrale.

Im Fan-Camp Freundschaften geschlossen

Die Stimmung auf dem Boot ist gut. Dass das erste Spiel verloren ging, ist den Fans nicht anzumerken. "Die Nummer eins der Welt sind wir", schallt es aus den Kehlen der Fan Club-Mitglieder und das Partyboot verwandelt sich in ein schwarz-rot goldenes Fahnenmeer. Gunnar ist mit seinen drei Kumpels Ralph, Heiner und Michael mittendrin. "Wir haben uns 2016 im Fan-Camp in Paris kennengelernt und waren schon damals bei der Bootstour dabei", erzählt Gunnar. Aus Bekanntschaften sind inzwischen Freundschaften geworden.

Als Gunnar im vergangenen Jahr seine Freundin Elke zur Frau nahm, waren Ralph, Heiner und Michael mit dabei. Der Auslöser für die Hochzeit war ein sportlicher. "Ich hatte mit meinen Kegelbrüdern eine Wette am Laufen, dass ich heirate, sofern Bayern das Triple holt und die Nationalmannschaft Weltmeister wird. Da stand ich unter Zugzwang", erzählt der 50 Jahre alte Bayern-Fan mit einem Augenzwinkern. Für seinen Fan Club-Kumpel Michael ein absoluter Glücksfall. "Auf unserer Hochzeit hat Michael die Schwester von meiner Frau kennen- und liebengelernt. Er ist jetzt mein Schwager in spe", sagt er und lacht.

Wiedersehen am 15. Juli

Gemeinsam lassen sie es sich jetzt bei Temperaturen von 25 Grad auf der Moskwa gut gehen. Sie lachen, schwenken schwarz-rot-goldene Fähnchen und genießen den Ausblick auf die Moskauer Skyline. Ihre weiblichen Begleitungen sind in Deutschland geblieben. "Meine Frau ist Lehrerin und hat noch keine Schulferien", erzählt Gunnar.

Als das Boot auf der Moskwa wendet und erneut am Luschniki-Stadion vorbeifährt, wirft Gunnar einen erneuten Blick auf das Stadion. Wenn es nach ihm geht, soll es nicht der letzte gewesen sein. Am 15. Juli will er in diese Spielstätte noch einmal zurückkehren - zum Finale mit deutscher Beteiligung. Dann wäre auch seine Frau Elke mit dabei. "Ich habe zwei Tickets, sie kann noch nachkommen", erzählt er. Doch eins nach dem anderen. Erst einmal geht es für ihn am Dienstag weiter nach Sotschi, wo die deutsche Mannschaft am Samstag (ab 20 Uhr live im Fan Club Radio) auf Schweden trifft. Gunnar ist optimistisch, dass das Ergebnis dann ein anderes sein wird als noch am Sonntag gegen Mexiko.