Punktabzug, Geldstrafe und Auflagen für SV Waldhof gefordert

Nach den Zuschauer-Ausschreitungen in beiden Aufstiegsspielen zur 3. Liga gegen den KFC Uerdingen, die im Abbruch des Rückspiels gipfelten, fordert der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) nunmehr harte Sanktionen gegen Regionalligist Waldhof Mannheim: neun Punkte Abzug in der neuen Saison, eine Geldstrafe von 50.000 Euro und insgesamt acht Auflagen, die bis zum Start der Spielzeit 2018/2019 umgesetzt sein müssen. Der entsprechende Strafantrag ging heute dem Verein zu.

Neben Punktabzug und Geldstrafe beantragt das Gremium Auflagen, die auch schon vom Klub selbst vorgeschlagen wurden. Dazu zählen das Aufheben der Selbstverwaltung des Ordnungsdienstes der Osttribüne, die Verlegung des auf der Osttribüne ansässigen Fan-Bereichs, der Ausbau der Videoüberwachung, das Entfernen der "Ultra-Container" vom Stadiongelände, die Einführung eines hauptamtlichen Sicherheitsbeauftragten, das Verbot von Blockfahnen und Änderungen beim Ticketvorverkauf.

Konkret wirft der Kontrollausschuss dem Verein ein schuldhaftes Herbeiführen eines Spielabbruchs in Tateinheit mit nicht ausreichendem Ordnungsdienst und fortgesetztem unsportlichen Verhalten vor. Schon im Hinspiel am 24. Mai 2018 in Duisburg hatten Mannheimer Zuschauer vor und kurz nach Anpfiff der Partie Pyrotechnik gezündet und teilweise in den Innenraum geworfen, weshalb die Begegnung bereits in der zweiten Minute für rund zweieinhalb Minuten unterbrochen werden musste.

Pyrotechnik, Laserpointer, tätliche Auseinandersetzungen

Das Rückspiel in Mannheim am 27. Mai 2018 begann mit zweiminütiger Verspätung, weil Zuschauer beider Vereine Pyrotechnik abbrannten. Im Laufe der ersten Halbzeit warfen Mannheimer Zuschauer immer wieder Gegenstände in Richtung Spielfeld. In der 33. Minute wurde die Begegnung dann für zwei Minuten unterbrochen, als es im Bereich der Westtribüne zu tätlichen Auseinandersetzungen kam, bei der der Bereichsleiter des Ordnungsdienstes verletzt wurde.  

In der 47. Spielminute blendete ein Mannheimer Zuschauer den Uerdinger Torhüter bei einem Abstoß mit einem Laserpointer. Ab der 81. Minute wurde im Heimbereich verstärkt Pyrotechnik gezündet und größtenteils auf das Spielfeld geworfen, ebenso wie eine Stange, die von der Osttribüne aus geschleudert wurde. Am Blockzaun zum Spielfeld brannten teilweise offene Feuer.

Schiedsrichter Patrick Ittrich (Hamburg) unterbrach die Begegnung daraufhin zunächst für mehr als 20 Minuten. Als auch beim Versuch des Wiederanpfiffs erneut pyrotechnische Gegenstände auf das Spielfeld geworfen wurden, brach der Unparteiische die Begegnung ab.

Der SV Waldhof Mannheim hat dem Strafantrag des DFB-Kontrollausschusses nicht zugestimmt. Deshalb wird nun das DFB-Sportgericht über den Strafantrag des DFB-Kontrollausschusses zu entscheiden haben.

[mm]

Nach den Zuschauer-Ausschreitungen in beiden Aufstiegsspielen zur 3. Liga gegen den KFC Uerdingen, die im Abbruch des Rückspiels gipfelten, fordert der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) nunmehr harte Sanktionen gegen Regionalligist Waldhof Mannheim: neun Punkte Abzug in der neuen Saison, eine Geldstrafe von 50.000 Euro und insgesamt acht Auflagen, die bis zum Start der Spielzeit 2018/2019 umgesetzt sein müssen. Der entsprechende Strafantrag ging heute dem Verein zu.

Neben Punktabzug und Geldstrafe beantragt das Gremium Auflagen, die auch schon vom Klub selbst vorgeschlagen wurden. Dazu zählen das Aufheben der Selbstverwaltung des Ordnungsdienstes der Osttribüne, die Verlegung des auf der Osttribüne ansässigen Fan-Bereichs, der Ausbau der Videoüberwachung, das Entfernen der "Ultra-Container" vom Stadiongelände, die Einführung eines hauptamtlichen Sicherheitsbeauftragten, das Verbot von Blockfahnen und Änderungen beim Ticketvorverkauf.

Konkret wirft der Kontrollausschuss dem Verein ein schuldhaftes Herbeiführen eines Spielabbruchs in Tateinheit mit nicht ausreichendem Ordnungsdienst und fortgesetztem unsportlichen Verhalten vor. Schon im Hinspiel am 24. Mai 2018 in Duisburg hatten Mannheimer Zuschauer vor und kurz nach Anpfiff der Partie Pyrotechnik gezündet und teilweise in den Innenraum geworfen, weshalb die Begegnung bereits in der zweiten Minute für rund zweieinhalb Minuten unterbrochen werden musste.

Pyrotechnik, Laserpointer, tätliche Auseinandersetzungen

Das Rückspiel in Mannheim am 27. Mai 2018 begann mit zweiminütiger Verspätung, weil Zuschauer beider Vereine Pyrotechnik abbrannten. Im Laufe der ersten Halbzeit warfen Mannheimer Zuschauer immer wieder Gegenstände in Richtung Spielfeld. In der 33. Minute wurde die Begegnung dann für zwei Minuten unterbrochen, als es im Bereich der Westtribüne zu tätlichen Auseinandersetzungen kam, bei der der Bereichsleiter des Ordnungsdienstes verletzt wurde.  

In der 47. Spielminute blendete ein Mannheimer Zuschauer den Uerdinger Torhüter bei einem Abstoß mit einem Laserpointer. Ab der 81. Minute wurde im Heimbereich verstärkt Pyrotechnik gezündet und größtenteils auf das Spielfeld geworfen, ebenso wie eine Stange, die von der Osttribüne aus geschleudert wurde. Am Blockzaun zum Spielfeld brannten teilweise offene Feuer.

Schiedsrichter Patrick Ittrich (Hamburg) unterbrach die Begegnung daraufhin zunächst für mehr als 20 Minuten. Als auch beim Versuch des Wiederanpfiffs erneut pyrotechnische Gegenstände auf das Spielfeld geworfen wurden, brach der Unparteiische die Begegnung ab.

Der SV Waldhof Mannheim hat dem Strafantrag des DFB-Kontrollausschusses nicht zugestimmt. Deshalb wird nun das DFB-Sportgericht über den Strafantrag des DFB-Kontrollausschusses zu entscheiden haben.