Komödiantin Carolin Kebekus: "Ich habe eine angeborene Ballphobie"

„Warum spielt ihr eigentlich nicht Fußball?“, fragt Carolin Kebekus am Ende des Allianz-Spots scheinheilig. „Sieht man doch heute immer öfter bei Männern.“ Es ist die Form von Humor, den man an der Komödiantin so schätzt. Sie hingegen schätzt nicht erst seit dem Dreh mit den Nationalspielerinnen Lena Lotzen, Leonie Maier, Dzsenifer Marozsan, Sara Däbritz und Melanie Leupolz den Frauenfußball. Der Fan des 1. FC Köln spricht im Interview über Ballphobie, persönliche Nähe und Trikotmangel.

DFB.de: Frau Kebekus, wie witzig ist Frauenfußball?

Carolin Kebekus: (lacht) Als witzig würde ich den Frauenfußball nicht bezeichnen. Eher unterhaltsam. Ich schaue ihn gerne. Vor allen Dingen jetzt die Frauen-Nationalmannschaft bei der WM.

DFB.de:Haben Sie einen Sketch über Frauenfußball im Programm, über Männerfußball haben Sie ja einen gemacht?

Carolin Kebekus: Nein, habe ich nicht. Aber ich erzähle derzeit immer, wie unglaublich gut die Mädels am Ball sind. Und wie unglaublich schlecht ich das kann. Also: Ich habe eine angeborene Ballphobie, die es mir nicht ermöglicht, mit einem Ball in einem Raum zu sein. Weil ich Angst habe, den ins Gesicht zu bekommen. Und meistens passiert das dann auch. Ich stehe immer so doof, dass ich den abkriege.

DFB.de: Verbieten sich gerade in der Zeit der Frauen-WM Witze über Frauenfußball?

Carolin Kebekus: Nein, das ist nicht verboten. Bei den Männern macht man das ja genauso während der großen Turniere. Ich habe übrigens mit den Mädels mal darüber gesprochen, wie sie das finden, dass Frauenfußball so ein wenig belächelt wird. Und ich finde das so toll, dass das denen so unglaublich egal ist. Die wollen einfach Fußball spielen. Und das finde ich sehr sympathisch.

DFB.de: Wie wichtig ist Ihnen der Frauenfußball?

Carolin Kebekus: Ich habe dieses Jahr miterlebt, wie die Frauen des 1. FC Köln in die Bundesliga aufgestiegen sind. Die Mädels durfte ich auch kennenlernen. Ich war auch bei einem ihrer Spiele. Ich fand die Atmosphäre super. Es gibt überhaupt keine Aggression im Stadion. Natürlich kann es auch ein schöner Aspekt sein, mal die Sau raus zu lassen. Aber ich habe es nicht vermisst. Da wurde gegrillt, getratscht, es herrschte einfach ein familiäres Miteinander, das hat mich angesprochen.

DFB.de: Mit den Kölnerinnen gefeiert, mit den Nationalspielerinnen gedreht. Ist Ihr Fantum auf persönliche Nähe zu den Spielerinnen zurückzuführen?

Carolin Kebekus: Ja, denn das ist doch ein Unterschied, ob ich die Mädels, die da spielen, persönlich kenne oder nicht. Wenn man die persönlich kennt, schaut man, ob die von Anfang an spielen oder fiebert mit, wenn sie eingewechselt werden, ob ihnen ein Tor oder ein Assist gelingt, dann freue ich mich natürlich doppelt und dreifach. Also: Ich bin total begeistert von den Mädels, die ich beim Dreh kennenlernen durfte. Ich kann von mir sagen, dass ich Fan bin.

DFB.de: Wie war denn der Dreh?

Carolin Kebekus: Es war super. Die Mädels waren super drauf. Die waren am Tag zuvor beim Endspiel um den DFB-Pokal. Sie waren alle entspannt und hatten sich schon sehr auf die WM gefreut. Das ist für jede von denen ein riesen Ding. Alle waren damals schon fit. Und glücklich, dass sie verletzungsfrei waren. Insgesamt: Tolle, sympathische Mädels.

DFB.de: Auch wenn Sie nur einen Drehtag zusammen waren: Sind Kontakte entstanden, die Sie pflegen, die bleiben werden?

Carolin Kebekus: Auf jeden Fall. Wir sind alle jetzt über die sozialen Netzwerke verbunden. Ich verfolge die Sachen, die die Mädels schreiben. Und natürlich gucke ich mir ihre Spiele von ihnen im Fernsehen an.

DFB.de: Im vergangenen Jahr haben Sie am Tag des WM-Endspiels von sich ein Foto im Nationaltrikot gepostet. Haben Sie ein Frauen-Trikot?

Carolin Kebekus: Ja, aber nur eines vom 1. FC Köln. Das Trikot der Frauen-Nationalmannschaft fehlt mir noch, das kann ich noch gebrauchen.

DFB.de: Oh, da müssen wir nacharbeiten.

Carolin Kebekus: Ja, könnten Sie mir schicken – würde ich nehmen (lacht).

DFB.de: Aber nur, wenn Sie ein Foto von sich im Trikot posten.

Carolin Kebekus: Aber natürlich, sofort!

DFB.de: Okay, verdienen Sie sich das Trikot und zeigen Sie, wie sehr Sie Fachfrau sind: Wie werden die DFB-Frauen bei der WM abschneiden?

Carolin Kebekus: Ich glaube, sie haben sehr, sehr gute Chancen auf den Titel. Ja, ich denke, sie werden das Turnier gewinnen. Ich bin einfach mal so verrückt und behaupte das mal.

DFB.de: Was machen Sie, wenn die DFB-Frauen den Titel tatsächlich gewinnen?

Carolin Kebekus: Ich würde einige alkoholische Getränke aufmachen und das Ereignis angemessen begießen.

DFB.de: Nach dem Gewinn des WM-Titels 2014 wurden die Männer unter anderem von Helene Fischer mit ihrem Hit „Atemlos“ empfangen. Das könnten Sie doch auch für die Frauen machen. Was halten Sie davon?

Carolin Kebekus: Ja, das kann ich auch gerne präsentieren (lacht).

DFB.de: Dann halten Sie sich die Tage nach dem 5. Juli frei.

Carolin Kebekus: Ach nee, da bin ich leider nicht da. In dieser Zeit muss ich die Spiele im Ausland gucken. Aber das ist ja zum Glück heutzutage kein Problem mehr.

[nb]

„Warum spielt ihr eigentlich nicht Fußball?“, fragt Carolin Kebekus am Ende des Allianz-Spots scheinheilig. „Sieht man doch heute immer öfter bei Männern.“ Es ist die Form von Humor, den man an der Komödiantin so schätzt. Sie hingegen schätzt nicht erst seit dem Dreh mit den Nationalspielerinnen Lena Lotzen, Leonie Maier, Dzsenifer Marozsan, Sara Däbritz und Melanie Leupolz den Frauenfußball. Der Fan des 1. FC Köln spricht im Interview über Ballphobie, persönliche Nähe und Trikotmangel.

DFB.de: Frau Kebekus, wie witzig ist Frauenfußball?

Carolin Kebekus: (lacht) Als witzig würde ich den Frauenfußball nicht bezeichnen. Eher unterhaltsam. Ich schaue ihn gerne. Vor allen Dingen jetzt die Frauen-Nationalmannschaft bei der WM.

DFB.de:Haben Sie einen Sketch über Frauenfußball im Programm, über Männerfußball haben Sie ja einen gemacht?

Carolin Kebekus: Nein, habe ich nicht. Aber ich erzähle derzeit immer, wie unglaublich gut die Mädels am Ball sind. Und wie unglaublich schlecht ich das kann. Also: Ich habe eine angeborene Ballphobie, die es mir nicht ermöglicht, mit einem Ball in einem Raum zu sein. Weil ich Angst habe, den ins Gesicht zu bekommen. Und meistens passiert das dann auch. Ich stehe immer so doof, dass ich den abkriege.

DFB.de: Verbieten sich gerade in der Zeit der Frauen-WM Witze über Frauenfußball?

Carolin Kebekus: Nein, das ist nicht verboten. Bei den Männern macht man das ja genauso während der großen Turniere. Ich habe übrigens mit den Mädels mal darüber gesprochen, wie sie das finden, dass Frauenfußball so ein wenig belächelt wird. Und ich finde das so toll, dass das denen so unglaublich egal ist. Die wollen einfach Fußball spielen. Und das finde ich sehr sympathisch.

DFB.de: Wie wichtig ist Ihnen der Frauenfußball?

Carolin Kebekus: Ich habe dieses Jahr miterlebt, wie die Frauen des 1. FC Köln in die Bundesliga aufgestiegen sind. Die Mädels durfte ich auch kennenlernen. Ich war auch bei einem ihrer Spiele. Ich fand die Atmosphäre super. Es gibt überhaupt keine Aggression im Stadion. Natürlich kann es auch ein schöner Aspekt sein, mal die Sau raus zu lassen. Aber ich habe es nicht vermisst. Da wurde gegrillt, getratscht, es herrschte einfach ein familiäres Miteinander, das hat mich angesprochen.

DFB.de: Mit den Kölnerinnen gefeiert, mit den Nationalspielerinnen gedreht. Ist Ihr Fantum auf persönliche Nähe zu den Spielerinnen zurückzuführen?

Carolin Kebekus: Ja, denn das ist doch ein Unterschied, ob ich die Mädels, die da spielen, persönlich kenne oder nicht. Wenn man die persönlich kennt, schaut man, ob die von Anfang an spielen oder fiebert mit, wenn sie eingewechselt werden, ob ihnen ein Tor oder ein Assist gelingt, dann freue ich mich natürlich doppelt und dreifach. Also: Ich bin total begeistert von den Mädels, die ich beim Dreh kennenlernen durfte. Ich kann von mir sagen, dass ich Fan bin.

DFB.de: Wie war denn der Dreh?

Carolin Kebekus: Es war super. Die Mädels waren super drauf. Die waren am Tag zuvor beim Endspiel um den DFB-Pokal. Sie waren alle entspannt und hatten sich schon sehr auf die WM gefreut. Das ist für jede von denen ein riesen Ding. Alle waren damals schon fit. Und glücklich, dass sie verletzungsfrei waren. Insgesamt: Tolle, sympathische Mädels.

DFB.de: Auch wenn Sie nur einen Drehtag zusammen waren: Sind Kontakte entstanden, die Sie pflegen, die bleiben werden?

Carolin Kebekus: Auf jeden Fall. Wir sind alle jetzt über die sozialen Netzwerke verbunden. Ich verfolge die Sachen, die die Mädels schreiben. Und natürlich gucke ich mir ihre Spiele von ihnen im Fernsehen an.

DFB.de: Im vergangenen Jahr haben Sie am Tag des WM-Endspiels von sich ein Foto im Nationaltrikot gepostet. Haben Sie ein Frauen-Trikot?

Carolin Kebekus: Ja, aber nur eines vom 1. FC Köln. Das Trikot der Frauen-Nationalmannschaft fehlt mir noch, das kann ich noch gebrauchen.

DFB.de: Oh, da müssen wir nacharbeiten.

Carolin Kebekus: Ja, könnten Sie mir schicken – würde ich nehmen (lacht).

DFB.de: Aber nur, wenn Sie ein Foto von sich im Trikot posten.

Carolin Kebekus: Aber natürlich, sofort!

DFB.de: Okay, verdienen Sie sich das Trikot und zeigen Sie, wie sehr Sie Fachfrau sind: Wie werden die DFB-Frauen bei der WM abschneiden?

Carolin Kebekus: Ich glaube, sie haben sehr, sehr gute Chancen auf den Titel. Ja, ich denke, sie werden das Turnier gewinnen. Ich bin einfach mal so verrückt und behaupte das mal.

DFB.de: Was machen Sie, wenn die DFB-Frauen den Titel tatsächlich gewinnen?

Carolin Kebekus: Ich würde einige alkoholische Getränke aufmachen und das Ereignis angemessen begießen.

DFB.de: Nach dem Gewinn des WM-Titels 2014 wurden die Männer unter anderem von Helene Fischer mit ihrem Hit „Atemlos“ empfangen. Das könnten Sie doch auch für die Frauen machen. Was halten Sie davon?

Carolin Kebekus: Ja, das kann ich auch gerne präsentieren (lacht).

DFB.de: Dann halten Sie sich die Tage nach dem 5. Juli frei.

Carolin Kebekus: Ach nee, da bin ich leider nicht da. In dieser Zeit muss ich die Spiele im Ausland gucken. Aber das ist ja zum Glück heutzutage kein Problem mehr.