Kolumbien: Der Superstar soll es richten

Am 12. Juni geht es los: Gastgeber Brasilien eröffnet gegen Kroatien die FIFA WM 2014. 32 Teams, darunter natürlich die deutsche Nationalmannschaft, verteilen sich auf acht Gruppen. Das große Finale steigt am 13. Juli in Rio de Janeiro. DFB.de stellt in täglicher Folge alle Teilnehmer vor. Heute: Kolumbien aus Gruppe C.

Den Ritterschlag vom Staatspräsidenten erhielt zwar der ausländische Erfolgstrainer, die WM-Hoffnungen der Cafeteros ruhen aber in erster Linie auf ihrem 60-Millionen-Mann. "Er wird der beste Spieler bei der Endrunde sein", sagte Kolumbiens argentinischer Nationaltrainer José Pékerman über seinen Superstar Radamel Falcao: "Er ist schon jetzt einer der besten Mittelstürmer der Welt. Er hat überragende Fähigkeiten und ein Team um sich herum, das ihn immer unterstützt."

Eben dieses Team um den 27 Jahre alten Torjäger vom AS Monaco hat dafür gesorgt, dass Kolumbien erstmals nach 16 Jahren Abstinenz wieder bei einer Fußball-WM dabei sein wird. Staatsoberhaupt Juan Manuel Santos bot Pékerman, der mit Argentinien bei der Endrunde 2006 im Viertelfinale an Deutschland gescheitert war, gleich im Anschluss an die erfolgreiche Qualifikation eine ganz besondere Ehre an: "Die kolumbianische Staatsangehörigkeit steht ihm zur Verfügung."

Die Skepsis gehört der Vergangenheit an

Dass es dieses Angebot an "Don José", wie die Kolumbianer ihren ersten ausländischen Trainer seit 1982 mittlerweile ehrfurchtsvoll nennen, geben würde, hätte beim Amtsantritt Pékermans im Januar 2012 kaum jemand für möglich gehalten. Der 64-Jährige, der die kolumbianische Auswahl nach nur einem Sieg aus den ersten drei Qualifikationsspielen übernahm, musste sich zunächst gegen große Widerstände behaupten.

Nach der souveränen Qualifikation, die vor allem bei den Spielen in der karibischen "Sauna" Barranquilla klar gemacht wurde, gehört die Skepsis der Vergangenheit an. "Jungs, 47 Millionen danken Euch und dem Trainer", titelte die Tageszeitung El Tiempo, nachdem die Mannschaft, zu deren erweitertem Kreis der frühere Kölner Torwart Faryd Mondragon und der Mainzer Elkin Soto gehören, das WM-Ticket gesichert hatte.

Valderrama spricht von einer "goldenen Generation"

Sogar die Altstars huldigen Pékerman. Nach Ansicht von Carlos Valderrama hat der Coach eine "goldene Generation" geformt. "Wir haben technisch und physisch bestens geschulte Fußballer unter einer sehr guten Regie", sagte Valderrama, der Kolumbien dreimal in Folge als Kapitän und mit unvergessener Löwenmähne bei den WM-Endrunden 1990 bis 1998 anführte: "Die Jungs sind auf einem guten Weg. Sie geben dem kolumbianischen Volk Hoffnung."

Dass diese Hoffnung den Namen Falcao trägt, ist allen Beteiligten klar. "Er ist einzigartig, jeder Trainer hätte ihn gerne in seinem Team", sagte Pékerman über den Angreifer, der neunmal in der Qualifikation traf. Der Stürmer hatte maßgeblichen Anteil daran, dass sich Kolumbien auf den vierten Platz der Weltrangliste vorgearbeitet hat.



Am 12. Juni geht es los: Gastgeber Brasilien eröffnet gegen Kroatien die FIFA WM 2014. 32 Teams, darunter natürlich die deutsche Nationalmannschaft, verteilen sich auf acht Gruppen. Das große Finale steigt am 13. Juli in Rio de Janeiro. DFB.de stellt in täglicher Folge alle Teilnehmer vor. Heute: Kolumbien aus Gruppe C.

Den Ritterschlag vom Staatspräsidenten erhielt zwar der ausländische Erfolgstrainer, die WM-Hoffnungen der Cafeteros ruhen aber in erster Linie auf ihrem 60-Millionen-Mann. "Er wird der beste Spieler bei der Endrunde sein", sagte Kolumbiens argentinischer Nationaltrainer José Pékerman über seinen Superstar Radamel Falcao: "Er ist schon jetzt einer der besten Mittelstürmer der Welt. Er hat überragende Fähigkeiten und ein Team um sich herum, das ihn immer unterstützt."

Eben dieses Team um den 27 Jahre alten Torjäger vom AS Monaco hat dafür gesorgt, dass Kolumbien erstmals nach 16 Jahren Abstinenz wieder bei einer Fußball-WM dabei sein wird. Staatsoberhaupt Juan Manuel Santos bot Pékerman, der mit Argentinien bei der Endrunde 2006 im Viertelfinale an Deutschland gescheitert war, gleich im Anschluss an die erfolgreiche Qualifikation eine ganz besondere Ehre an: "Die kolumbianische Staatsangehörigkeit steht ihm zur Verfügung."

Die Skepsis gehört der Vergangenheit an

Dass es dieses Angebot an "Don José", wie die Kolumbianer ihren ersten ausländischen Trainer seit 1982 mittlerweile ehrfurchtsvoll nennen, geben würde, hätte beim Amtsantritt Pékermans im Januar 2012 kaum jemand für möglich gehalten. Der 64-Jährige, der die kolumbianische Auswahl nach nur einem Sieg aus den ersten drei Qualifikationsspielen übernahm, musste sich zunächst gegen große Widerstände behaupten.

Nach der souveränen Qualifikation, die vor allem bei den Spielen in der karibischen "Sauna" Barranquilla klar gemacht wurde, gehört die Skepsis der Vergangenheit an. "Jungs, 47 Millionen danken Euch und dem Trainer", titelte die Tageszeitung El Tiempo, nachdem die Mannschaft, zu deren erweitertem Kreis der frühere Kölner Torwart Faryd Mondragon und der Mainzer Elkin Soto gehören, das WM-Ticket gesichert hatte.

Valderrama spricht von einer "goldenen Generation"

Sogar die Altstars huldigen Pékerman. Nach Ansicht von Carlos Valderrama hat der Coach eine "goldene Generation" geformt. "Wir haben technisch und physisch bestens geschulte Fußballer unter einer sehr guten Regie", sagte Valderrama, der Kolumbien dreimal in Folge als Kapitän und mit unvergessener Löwenmähne bei den WM-Endrunden 1990 bis 1998 anführte: "Die Jungs sind auf einem guten Weg. Sie geben dem kolumbianischen Volk Hoffnung."

Dass diese Hoffnung den Namen Falcao trägt, ist allen Beteiligten klar. "Er ist einzigartig, jeder Trainer hätte ihn gerne in seinem Team", sagte Pékerman über den Angreifer, der neunmal in der Qualifikation traf. Der Stürmer hatte maßgeblichen Anteil daran, dass sich Kolumbien auf den vierten Platz der Weltrangliste vorgearbeitet hat.

Dabei war die Karriere Falcaos fast schon beendet, bevor sie begonnen hatte. Nach einer schweren Knieverletzung 2005 scheiterten zwei Jahre lang alle Comebackversuche des Mannes aus Santa Marta, der damals bei River Plate in Buenos Aires unter Vertrag stand.

Falcao der absolute Superstar

Als die Gesundheit Falcaos zwei Jahre lang wieder mitgespielt hatte, wechselte er 2009 zum FC Porto. Mit den Portugiesen gewann Falcao 2011 unter anderem die Europa League, dazu trug er 17 Tore bei und stellte damit einen neuen Rekord auf. Im Jahr darauf holte sich Falcao erneut den Titel in der Europa League, diesmal mit Atlético Madrid. Dabei erzielte er zwölf Treffer für die Spanier, die ihn für 47 Millionen Euro aus Portugal geholt hatten.

Auf diese Ablösesumme setzte Monaco im Sommer noch einen drauf. Knapp 60 Millionen Euro überwiesen die Monegassen nach Madrid und statteten den 48-maligen Nationalspieler (20 Tore), der im Februar 2007 zum ersten Mal im kolumbianischen Trikot auflief, mit einem Fünfjahresvertrag (14 Millionen Euro Gehalt pro Saison) aus. Dieser Vertrag ändert allerdings nichts daran, dass es ständige Spekulationen über einen Wechsel Falcaos zum FC Chelsea gibt. Einen Fünfjahresvertrag hatte Falcao schließlich auch bei Atlético unterschrieben...