Kölns Yannick Gerhardt: Auf dem Weg nach oben

Yannick Gerhardt hatte schon früh diesen großen Traum. Irgendwann einmal das Trikot mit dem Adler tragen. Die Nationalhymne hören. Für die DFB-Auswahl spielen, für Deutschland. Schon als kleiner Junge wollte er das erreichen. Als es noch beim Kreuzauer SC 05 kickte. Als er noch nicht einer der großen Hoffnungsträger des 1. FC Köln war. Als er noch nicht zu den Protagonisten des Endspiels um den DFB-Junioren-Vereinspokal am Samstag (ab 11 Uhr, live bei Sport1) in Berlin gegen den 1. FC Kaiserslautern zählte.

Sein Leben ist schon längst kein großer Traum mehr. Der 20-Jährige hat zielstrebig an der Realisierung gearbeitet. Er ist noch lange nicht ganz oben angekommen. Aber er ist auf dem Weg dorthin. Viele Verantwortliche des 1. FC Köln trauen ihm den Sprung in die Bundesliga zu. Auch Ex-Nationalspieler Stephan Engels, heute Leiter des Nachwuchsleistungszentrums der Kölner. Gerhardt ist jedoch bescheiden genug, um trotz des Lobes nicht abzuheben: "Das freut mich. Aber ich muss weiter hart an mir arbeiten. Denn erreicht habe ich ja noch nicht viel."

2011 B-Junioren-Meister mit Köln

Das jedoch stimmt bei aller Zurückhaltung nur teilweise. Gerhardt war Teil jenes Teams, das vor zwei Jahren für den größten Erfolg der Nachwuchsabteilung des 1. FC Köln in der jüngeren Vergangenheit gesorgt hatte. 2011 gewann er mit den B-Junioren die Deutsche Meisterschaften. Es war ein dramatisches Duell gegen Werder Bremen, in dem die Kölner letztlich mit 3:2 siegten. "Es war ein großartiger Tag", sagt Gerhardt. "Mit Sicherheit war das einer der Höhepunkte meiner Zeit als Fußballer bislang."

Der nächste soll in Berlin folgen. Aber Gerhardt warnt davor, den 1. FC Kaiserslautern zu unterschätzen. Auch wenn der Gegner nicht in der Bundesliga spielt, sondern nur in der zweitklassigen Regionalliga Südwest: "Die haben im Wettbewerb bisher bewiesen, wie stark sie wirklich sind. Nicht ohne Grund hat Kaiserslautern Hertha BSC, Werder Bremen und zuletzt Borussia Mönchengladbach ausgeschaltet."

Siegtorschütze im Halbfinale

Die Kölner mussten auf dem Weg ins Endspiel Energie Cottbus (4:0), Rot-Weiß Erfurt (2:1) und den Karlsruher SC (1:0) besiegen. Besonders an dem Erfolg im Halbfinale gegen den KSC hatte Gerhardt mit dem entscheidenden Treffer großen Anteil: "Der Sieg war verdient. Wir waren vor allem in der zweiten Halbzeit deutlich überlegen. Jetzt freuen wir uns alle wahnsinnig auf Berlin. Das wird ein tolles Erlebnis."

Für Gerhardt ist es die nächste Zwischenstation auf dem Weg nach ganz oben. Begonnen hat er ganz unten bei einem kleinen Verein bei Düren. Schon als Baby war er verrückt nach Bällen. Auch seine Eltern lieben Fußball, sie fiebern bei beinahe jeder Begegnung auf der Tribüne mit. Bereits mit drei Jahren ging es für Gerhardt in den Verein, zum Kreuzauer SC 05. Dort hat also alles begonnen.



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Yannick Gerhardt hatte schon früh diesen großen Traum. Irgendwann einmal das Trikot mit dem Adler tragen. Die Nationalhymne hören. Für die DFB-Auswahl spielen, für Deutschland. Schon als kleiner Junge wollte er das erreichen. Als es noch beim Kreuzauer SC 05 kickte. Als er noch nicht einer der großen Hoffnungsträger des 1. FC Köln war. Als er noch nicht zu den Protagonisten des Endspiels um den DFB-Junioren-Vereinspokal am Samstag (ab 11 Uhr, live bei Sport1) in Berlin gegen den 1. FC Kaiserslautern zählte.

Sein Leben ist schon längst kein großer Traum mehr. Der 20-Jährige hat zielstrebig an der Realisierung gearbeitet. Er ist noch lange nicht ganz oben angekommen. Aber er ist auf dem Weg dorthin. Viele Verantwortliche des 1. FC Köln trauen ihm den Sprung in die Bundesliga zu. Auch Ex-Nationalspieler Stephan Engels, heute Leiter des Nachwuchsleistungszentrums der Kölner. Gerhardt ist jedoch bescheiden genug, um trotz des Lobes nicht abzuheben: "Das freut mich. Aber ich muss weiter hart an mir arbeiten. Denn erreicht habe ich ja noch nicht viel."

2011 B-Junioren-Meister mit Köln

Das jedoch stimmt bei aller Zurückhaltung nur teilweise. Gerhardt war Teil jenes Teams, das vor zwei Jahren für den größten Erfolg der Nachwuchsabteilung des 1. FC Köln in der jüngeren Vergangenheit gesorgt hatte. 2011 gewann er mit den B-Junioren die Deutsche Meisterschaften. Es war ein dramatisches Duell gegen Werder Bremen, in dem die Kölner letztlich mit 3:2 siegten. "Es war ein großartiger Tag", sagt Gerhardt. "Mit Sicherheit war das einer der Höhepunkte meiner Zeit als Fußballer bislang."

Der nächste soll in Berlin folgen. Aber Gerhardt warnt davor, den 1. FC Kaiserslautern zu unterschätzen. Auch wenn der Gegner nicht in der Bundesliga spielt, sondern nur in der zweitklassigen Regionalliga Südwest: "Die haben im Wettbewerb bisher bewiesen, wie stark sie wirklich sind. Nicht ohne Grund hat Kaiserslautern Hertha BSC, Werder Bremen und zuletzt Borussia Mönchengladbach ausgeschaltet."

Siegtorschütze im Halbfinale

Die Kölner mussten auf dem Weg ins Endspiel Energie Cottbus (4:0), Rot-Weiß Erfurt (2:1) und den Karlsruher SC (1:0) besiegen. Besonders an dem Erfolg im Halbfinale gegen den KSC hatte Gerhardt mit dem entscheidenden Treffer großen Anteil: "Der Sieg war verdient. Wir waren vor allem in der zweiten Halbzeit deutlich überlegen. Jetzt freuen wir uns alle wahnsinnig auf Berlin. Das wird ein tolles Erlebnis."

Für Gerhardt ist es die nächste Zwischenstation auf dem Weg nach ganz oben. Begonnen hat er ganz unten bei einem kleinen Verein bei Düren. Schon als Baby war er verrückt nach Bällen. Auch seine Eltern lieben Fußball, sie fiebern bei beinahe jeder Begegnung auf der Tribüne mit. Bereits mit drei Jahren ging es für Gerhardt in den Verein, zum Kreuzauer SC 05. Dort hat also alles begonnen.

Im Sommer 2003 kickte er mit seinen Freunden aus der Mannschaft bei einem Turnier. Gerhardt war das größte Talent, das konnte man recht schnell erkennen. Die FC-Verantwortlichen luden ihn zu einem Probetraining ans Geißbockheim ein. Aber das wäre eigentlich nicht nötig gewesen. Sie hatten schon längst Gerhardts Fähigkeiten erkannt. Seitdem liebt er diesen Verein und hat nahezu alle Jugendmannschaften durchlaufen. In dieser Saison hat er sogar teilweise schon bei der U 21 in der Regionalliga ausgeholfen – Gerhardt ist oft einen Schritt voraus.

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Länderspiele für die U 19 und U 18

Auch im DFB-Trikot hat er seine ersten Begegnungen bereits bestritten. Für die U 18-Junioren war er dreimal in Einsatz, für die U 19-Auswahl stand er bereits in zehn Partie auf dem Platz. "Jedes Länderspiel ist für mich ein außergewöhnliches Ereignis. Früher habe ich davon geträumt, heute bin ich wirklich dabei. Ich kann es manchmal selbst noch nicht richtig glauben."

Gerhardts Vorteil ist, dass er flexibel einsetzbar ist. Er kann links hinten in der Viererkette verteidigen. Aber am liebsten tobt er sich im Mittelfeld aus, gerne auf einer der beiden Sechser-Positionen. Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass er zu Spielern wie Bastian Schweinsteiger, Michael Ballack, Luiz Gustavo oder Andres Iniesta aufschaut.

"Ich habe keine Vorbilder", sagt Gerhardt. "Aber ich finde es toll, wie diese Spieler auf dem Platz auftreten." Gerhardt schaut sich von ihnen das Beste ab. Er will auch in die Bundesliga. Aber das geht nur Schritt für Schritt. Träume alleine reichen dafür nicht.