Kölns Thiele: "Immer schwieriger, gegen uns zu gewinnen"

Vier Siege aus fünf Spielen: Der FC Viktoria Köln befindet sich in der 3. Liga auf dem Weg nach oben. Wieder an Bord ist Timmy Thiele, der beim 2:0 gegen den Halleschen FC sein Comeback gab. Im DFB.de-Interview spricht der 30 Jahre alte Stürmer mit Mitarbeiter Dominik Dittmar auch über das Wiedersehen mit dem 1. FC Kaiserslautern am heutigen Samstag (ab 14 Uhr, live bei MagentaSport sowie im SWR, SR und WDR).

DFB.de: Mit dem 2:0-Heimsieg gegen den Halleschen FC baute der FC Viktoria Köln den Abstand zur Gefahrenzone aus. Was war aus Ihrer Sicht ausschlaggebend, Herr Thiele?

Timmy Thiele: Wir haben mit unserer sehr stabilen Defensive kaum eine Torchance des Gegners zugelassen. Die frühe Führung hat uns mit Sicherheit ebenfalls in die Karten gespielt. Bis zum 2:0 waren wir auch recht effizient. Bei beiden Treffern hatte es sich ausgezahlt, dass wir gemeinschaftlich nach vorne verteidigt und den Gegner bereits früh im Spielaufbau gestört haben.

DFB.de: Durch den Erfolg ist die Viktoria am HFC vorbeigezogen. Hat der Sieg mit Blick auf die Tabelle eine noch größere Bedeutung?

Thiele: Dass wir dadurch einen Platz gutgemacht haben, spielt keine wesentliche Rolle. Der Blick auf die Tabelle tut auch aktuell wegen unserer Platzierung noch nicht besonders gut. Es liegt an uns, ob es in den nächsten Wochen ein wenig entspannter wird. Wichtig ist, dass wir unsere Punkte holen. Und das gelingt uns derzeit.

DFB.de: In den zurückliegenden acht Partien wurden beachtliche 17 Zähler gesammelt. In vier der vergangenen fünf Spielen war die Viktoria siegreich. Nervt es, dass der Vorsprung nicht größer als fünf Punkte ist?

Thiele: Das zeigt, was man dafür tun muss, um sich aus einer zwischenzeitlich sehr misslichen Lage zu befreien. Nach neun Spieltagen hatten wir nur fünf Punkte auf dem Konto und standen stark unter Druck. Das war schon bis jetzt ein richtiger Kraftakt. Die Mannschaften liegen in der 3. Liga enorm eng beieinander.

DFB.de: Warum läuft es aktuell so viel besser?

Thiele: Unsere Formation und die Zugänge fruchten immer mehr. Ein Rad greift ins andere. Die Jungs, die im Sommer dazukamen, verinnerlichen unsere Spielidee immer besser. Rückschläge wie das 0:4 beim SV Meppen bleiben zwar nicht aus. Mittlerweile zeigen wir aber eine starke Reaktion. Das ist uns mit dem 2:0 gegen den Halleschen FC gelungen. Mit der Zeit wird es immer schwieriger, gegen uns zu gewinnen.

DFB.de: Sie standen gegen den HFC erstmals seit Anfang Oktober wieder auf dem Platz. Was war das für ein Gefühl?

Thiele: Ich habe eine brutale Leidenszeit hinter mir. Ich hatte immer wieder mit Adduktorenproblemen zu kämpfen. Wenn ich dachte, das hätte ich hinter mir, traten sie erneut auf. Im Endspurt der zurückliegenden Saison fing das an. Allerdings habe ich auf die Zähne gebissen, weil es für uns noch um den Klassenverbleib ging. Diesmal sind wir es ein wenig ruhiger angegangen. Umso mehr freue ich mich, dass ich der Mannschaft jetzt wieder helfen kann.

DFB.de: Es hat sogar nicht viel gefehlt, um ein Tor zu erzielen, oder?

Thiele: Das stimmt, aber mein ehemaliger Mannschaftskollege Jan Löhmannsröben hatte etwas dagegen und riss mich als letzter Gegenspieler kurz vor dem Strafraum zu Boden. Da musste er sich natürlich etwas von mir anhören. (lacht) Die Szene war für uns beide unglücklich. Jan ist auch erst kürzlich wieder fit geworden und wird seiner Mannschaft nach der Roten Karte jetzt erneut fehlen.

DFB.de: Am Samstag steht die Partie bei Ihrem Ex-Verein 1. FC Kaiserslautern auf dem Programm. Sie sind also gerade noch rechtzeitig fit geworden, oder?

Thiele: Das kann man so sagen. Ich bin aktuell komplett beschwerdefrei. Das wird auch hoffentlich lange so bleiben. Ganz klar: Die Partie in Kaiserslautern ist für mich ein besonderes Spiel. Ich freue mich auf das Umfeld.

DFB.de: Wie denken Sie an Ihre beiden Spielzeiten beim FCK zurück?

Thiele: Es waren viele Höhen und Tiefen dabei. Privat habe ich mich mit meiner Familie in Kaiserslautern super wohl gefühlt. Ich habe noch immer viele Freunde dort. Sportlich lief es allerdings nicht so, wie sich das alle vorgestellt hatten. Insgesamt überwiegen jedoch die positiven Aspekte. Dass es unter dem damaligen Trainer Boris Schommers keine weitere Zusammenarbeit gab, gehört zu den vielen Entscheidungen, die im Fußballgeschäft getroffen werden. Mein Blick ging schnell wieder nach vorne.

DFB.de: Erstmals nach seinem Wechsel nach Kaiserslautern trifft Mike Wunderlich auf seinen langjährigen Klub Viktoria Köln. Wie sehr freuen Sie sich auf das Wiedersehen?

Thiele: Mike ist ein super Typ. Ich hätte gerne noch länger mit ihm zusammengespielt. In seinen neun Jahren in der ersten Mannschaft der Viktoria hat er den Verein geprägt wie sonst kaum ein anderer. Nicht umsonst ist Mike Rekordspieler und Rekordtorschütze.

DFB.de: Wie schätzen Sie die aktuelle Mannschaft des 1. FC Kaiserslautern ein?

Thiele: Der FCK hat sich nach einem nicht so guten Saisonstart längst stabilisiert. Die Ergebnisse sind derzeit sehr konstant. Das Team zeichnet aktuell eine sehr effektive Spielweise aus.

DFB.de: Welche Erwartungen haben Sie an Ihr Team?

Thiele: Wie schon gegen den Halleschen FC benötigen wir erneut eine gute Kompaktheit. Dabei wollen wir aber nicht nur Nadelstiche setzen, sondern auch Druck auf den Gegner ausüben. Mit unserer spielerischen Qualität sind wir in der Lage, dem Spiel unseren Stempel aufzudrücken.

[mspw]

Vier Siege aus fünf Spielen: Der FC Viktoria Köln befindet sich in der 3. Liga auf dem Weg nach oben. Wieder an Bord ist Timmy Thiele, der beim 2:0 gegen den Halleschen FC sein Comeback gab. Im DFB.de-Interview spricht der 30 Jahre alte Stürmer mit Mitarbeiter Dominik Dittmar auch über das Wiedersehen mit dem 1. FC Kaiserslautern am heutigen Samstag (ab 14 Uhr, live bei MagentaSport sowie im SWR, SR und WDR).

DFB.de: Mit dem 2:0-Heimsieg gegen den Halleschen FC baute der FC Viktoria Köln den Abstand zur Gefahrenzone aus. Was war aus Ihrer Sicht ausschlaggebend, Herr Thiele?

Timmy Thiele: Wir haben mit unserer sehr stabilen Defensive kaum eine Torchance des Gegners zugelassen. Die frühe Führung hat uns mit Sicherheit ebenfalls in die Karten gespielt. Bis zum 2:0 waren wir auch recht effizient. Bei beiden Treffern hatte es sich ausgezahlt, dass wir gemeinschaftlich nach vorne verteidigt und den Gegner bereits früh im Spielaufbau gestört haben.

DFB.de: Durch den Erfolg ist die Viktoria am HFC vorbeigezogen. Hat der Sieg mit Blick auf die Tabelle eine noch größere Bedeutung?

Thiele: Dass wir dadurch einen Platz gutgemacht haben, spielt keine wesentliche Rolle. Der Blick auf die Tabelle tut auch aktuell wegen unserer Platzierung noch nicht besonders gut. Es liegt an uns, ob es in den nächsten Wochen ein wenig entspannter wird. Wichtig ist, dass wir unsere Punkte holen. Und das gelingt uns derzeit.

DFB.de: In den zurückliegenden acht Partien wurden beachtliche 17 Zähler gesammelt. In vier der vergangenen fünf Spielen war die Viktoria siegreich. Nervt es, dass der Vorsprung nicht größer als fünf Punkte ist?

Thiele: Das zeigt, was man dafür tun muss, um sich aus einer zwischenzeitlich sehr misslichen Lage zu befreien. Nach neun Spieltagen hatten wir nur fünf Punkte auf dem Konto und standen stark unter Druck. Das war schon bis jetzt ein richtiger Kraftakt. Die Mannschaften liegen in der 3. Liga enorm eng beieinander.

DFB.de: Warum läuft es aktuell so viel besser?

Thiele: Unsere Formation und die Zugänge fruchten immer mehr. Ein Rad greift ins andere. Die Jungs, die im Sommer dazukamen, verinnerlichen unsere Spielidee immer besser. Rückschläge wie das 0:4 beim SV Meppen bleiben zwar nicht aus. Mittlerweile zeigen wir aber eine starke Reaktion. Das ist uns mit dem 2:0 gegen den Halleschen FC gelungen. Mit der Zeit wird es immer schwieriger, gegen uns zu gewinnen.

DFB.de: Sie standen gegen den HFC erstmals seit Anfang Oktober wieder auf dem Platz. Was war das für ein Gefühl?

Thiele: Ich habe eine brutale Leidenszeit hinter mir. Ich hatte immer wieder mit Adduktorenproblemen zu kämpfen. Wenn ich dachte, das hätte ich hinter mir, traten sie erneut auf. Im Endspurt der zurückliegenden Saison fing das an. Allerdings habe ich auf die Zähne gebissen, weil es für uns noch um den Klassenverbleib ging. Diesmal sind wir es ein wenig ruhiger angegangen. Umso mehr freue ich mich, dass ich der Mannschaft jetzt wieder helfen kann.

DFB.de: Es hat sogar nicht viel gefehlt, um ein Tor zu erzielen, oder?

Thiele: Das stimmt, aber mein ehemaliger Mannschaftskollege Jan Löhmannsröben hatte etwas dagegen und riss mich als letzter Gegenspieler kurz vor dem Strafraum zu Boden. Da musste er sich natürlich etwas von mir anhören. (lacht) Die Szene war für uns beide unglücklich. Jan ist auch erst kürzlich wieder fit geworden und wird seiner Mannschaft nach der Roten Karte jetzt erneut fehlen.

DFB.de: Am Samstag steht die Partie bei Ihrem Ex-Verein 1. FC Kaiserslautern auf dem Programm. Sie sind also gerade noch rechtzeitig fit geworden, oder?

Thiele: Das kann man so sagen. Ich bin aktuell komplett beschwerdefrei. Das wird auch hoffentlich lange so bleiben. Ganz klar: Die Partie in Kaiserslautern ist für mich ein besonderes Spiel. Ich freue mich auf das Umfeld.

DFB.de: Wie denken Sie an Ihre beiden Spielzeiten beim FCK zurück?

Thiele: Es waren viele Höhen und Tiefen dabei. Privat habe ich mich mit meiner Familie in Kaiserslautern super wohl gefühlt. Ich habe noch immer viele Freunde dort. Sportlich lief es allerdings nicht so, wie sich das alle vorgestellt hatten. Insgesamt überwiegen jedoch die positiven Aspekte. Dass es unter dem damaligen Trainer Boris Schommers keine weitere Zusammenarbeit gab, gehört zu den vielen Entscheidungen, die im Fußballgeschäft getroffen werden. Mein Blick ging schnell wieder nach vorne.

DFB.de: Erstmals nach seinem Wechsel nach Kaiserslautern trifft Mike Wunderlich auf seinen langjährigen Klub Viktoria Köln. Wie sehr freuen Sie sich auf das Wiedersehen?

Thiele: Mike ist ein super Typ. Ich hätte gerne noch länger mit ihm zusammengespielt. In seinen neun Jahren in der ersten Mannschaft der Viktoria hat er den Verein geprägt wie sonst kaum ein anderer. Nicht umsonst ist Mike Rekordspieler und Rekordtorschütze.

DFB.de: Wie schätzen Sie die aktuelle Mannschaft des 1. FC Kaiserslautern ein?

Thiele: Der FCK hat sich nach einem nicht so guten Saisonstart längst stabilisiert. Die Ergebnisse sind derzeit sehr konstant. Das Team zeichnet aktuell eine sehr effektive Spielweise aus.

DFB.de: Welche Erwartungen haben Sie an Ihr Team?

Thiele: Wie schon gegen den Halleschen FC benötigen wir erneut eine gute Kompaktheit. Dabei wollen wir aber nicht nur Nadelstiche setzen, sondern auch Druck auf den Gegner ausüben. Mit unserer spielerischen Qualität sind wir in der Lage, dem Spiel unseren Stempel aufzudrücken.

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