Kölns Schimmer: "Ein überragender Tag"

Highlight-Spiel vor mehr als 30.000 Zuschauerinnen und Zuschauern – und dabei noch 2:1 gegen den SV Werder Bremen gewonnen. Für die Frauen des 1. FC Köln war es in jeder Hinsicht ein perfekter Tag. Marleen Schimmer war dabei das wichtige 1:0 gelungen. Im DFB.de-Interview spricht die 23-Jährige über Gänsehautmomente, wichtige drei Punkte für den Klassenverbleib in der Google Pixel Frauen-Bundesliga und ihr Psychologie-Studium in den USA.

DFB.de: Marleen Schimmer, wie schauen Sie heute mit etwas Abstand auf das Highlight-Spiel im RheinEnergieStadion gegen Werder Bremen zurück?

Marleen Schimmer: Es war ein unbeschreibliches Gefühl für uns alle, vor so vielen Fans ins Stadion einzulaufen und dort zu spielen. Ich habe als kleines Kind davon geträumt, vor so einer Kulisse zu spielen. Und jetzt ist dieser Traum wahr geworden. Es ist für mich auch heute noch schwer zu begreifen, was da passiert ist. Ich verarbeite die Eindrücke immer noch. Den ganzen Tag über schaue ich mir schon Videos von der Begegnung aus verschiedenen Perspektiven an. Auch meine Familie und meine Freunde haben mir viel Material zur Verfügung gestellt. Es war einfach ein überragender Tag.

DFB.de: Was ist Ihnen durch den Kopf gegangen, als Sie vor über 30.000 Zuschauerinnen und Zuschauern zum Elfmeter angetreten sind?

Schimmer: Ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, dass mich das kalt gelassen hat. Es war schon krass, vor der Südkurve zum Punkt zu gehen. Und das in einem so wichtigen Spiel. Mir gelingt es oft recht gut, alle Nebengeräusche in so einem Moment auszuschalten und mich nur auf die Aktion zu fokussieren. Auch da habe ich mich einfach nur darauf konzentriert, den Ball im gegnerischen Tor unterzubringen.

DFB.de: War klar, dass Sie antreten werden?

Schimmer: Eigentlich ist Martyna Wiankowska unsere Schützin. Aber ein Elfmeter ist häufig auch immer noch eine Gefühlssache. Ich hatte die ganze Woche über gut trainiert und viele Tore erzielt. Ich war mir sicher, dass ich den Ball reinmachen werde. Für Martyna war es auch in Ordnung so. 

DFB.de: Wie groß war die Erleichterung, als der Ball drin war?

Schimmer: Oh, sehr groß. Das war ein Glücksgefühl, das man kaum in Worte fassen kann. Die Erleichterung war riesig. Die Mannschaft kam direkt auf mich zugestürmt. Die Fans haben gejubelt. Es war einfach nur der pure Wahnsinn. Wirklich unbeschreiblich!

DFB.de: Wie wichtig war dieser Erfolg nach acht Begegnungen ohne Sieg?

Schimmer: Extrem wichtig! Wir waren in den Wochen zuvor relativ glücklos. Mal haben wir unsere Chancen nicht genutzt, mal hatten wir Pech mit den Entscheidungen der Schiedsrichterinnen, oder haben blöde Gegentreffer kassiert. Auch gegen Werder hätten wir meiner Meinung nach mehr Tore machen und klarer gewinnen können. Jetzt ist die Erleichterung sehr, sehr groß, dass wir mal wieder drei Punkte geholt haben. Nun können wir erstmal etwas durchatmen.

DFB.de: Wie gut tut es, mit diesen drei Punkten einen ganz großen Schritt in Richtung Klassenverbleib gemacht zu haben?

Schimmer: Das war auf jeden Fall ein Big Point. Wir sind jetzt wieder auf dem Weg zu einem Ein-Punkte-Schnitt, der sicher reichen wird, um nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben. Aber wir müssen weitermachen und nachlegen.

DFB.de: Am kommenden Montag steht nun das Derby bei Bayer 04 Leverkusen auf dem Programm. Mit welchen Erwartungen gehen Sie in die Begegnung?

Schimmer: In die Partie gehen wir nun mit starkem Rückenwind. Ich habe es schon heute Morgen gemerkt, als ich in die Kabine gekommen bin. Da hat eine ganz andere Stimmung geherrscht, als in den Wochen davor. Zuletzt waren alle eher bedrückt. Jetzt waren alle freudig und gelöst. Wir freuen uns auf das Training in den nächsten Tagen. Ich glaube, dass dieser Sieg den Knoten gelöst hat. Wir wollen jetzt gerne aus Leverkusen etwas mitnehmen. Und dann steht unser Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg auf dem Programm. Das sind jetzt ganz entscheidende Wochen für uns.

DFB.de: Sie haben in dieser Saison bisher vier Treffer erzielt. Wie zufrieden sind Sie mit der Ausbeute?

Schimmer: Stürmerinnen werden logischerweise an ihren Toren gemessen. Ich hätte definitiv mehr als vier Treffer machen können. Leider war ich in der Hinrunde auch ein paar Wochen verletzt. Das hat mich schon etwas zurückgeworfen. Ich bin aber sowieso eine Spielerin, den ihren kompletten Fokus auf die Mannschaft legt. Wenn ich mit meinen Toren helfen kann, ist das umso schöner. Aber als Stürmerin hat man auf dem Rasen immer auch viele Aufgaben, die der Außenstehende vielleicht gar nicht so wahrnimmt. Letztlich ist es egal, wer die Tore schießt. Hauptsache wir gewinnen!

DFB.de: Zu Ihrer Vita gehört auch Ihr Aufenthalt in den USA, um Psychologie zu studieren. Was nehmen Sie aus den guten vier Jahren dort sportlich und menschlich mit?

Schimmer: Das war auf jeden Fall die Zeit in meinem Leben, die mich am meisten geprägt hat. Ich bin mit 17 Jahren in ein fremdes Land gegangen, dessen Sprache ich damals noch nicht perfekt beherrscht habe. Das war ein riesiger Schritt für mich. Aber ich bereue es natürlich nicht, es so gemacht zu haben. Ich habe eine ganz andere Kultur kennenlernen dürfen. Viele Menschen dort sind offen und aufgeschlossen. Weil mir das so gut gefallen hat, versuche ich auch hier so zu leben. Manchmal muss ich mir von meinen Mitspielerinnen sagen lassen, dass da bei mir der Ami durchkommt... (lacht) Und auch sportlich war es herausfordernd. Der Fußball in den USA ist viel physischer. Ich konnte mich dort körperlich und athletisch sehr weiterentwickeln. In Deutschland wird mehr Wert auf Technik und Taktik gelegt. Ich denke, das ist eine gute Kombination für mich.

DFB.de: Nachdem Sie Ihr Studium abgeschlossen hatten, sind Sie dennoch in den USA geblieben. Warum?

Schimmer: Es stimmt, dass ich nach vier Jahren mit meinem Studium am College fertig war. Aber mir hat es dort so gut gefallen, dass ich mich dazu entschieden habe, dort professionell Fußball zu spielen. Ich habe mich dann für den Draft angemeldet und wurde relativ früh vom San Diego Wave FC ausgewählt. Es war großartig dort. Sportlich sowieso, aber auch das Leben im Allgemeinen. Es ist sonnig dort, das Wetter ist super, die Stadt liegt direkt am Meer. Es war einfach nur ein Traum.

DFB.de: Arbeiten Sie auch schon als Psychologin oder konzentrieren Sie sich derzeit voll auf den Fußball?

Schimmer: Mein Ziel ist es nun zunächst, den Master machen. Ich denke, dass es in Richtung Sportpsychologie gehen wird. Ansonsten konzentriere ich mich voll auf den Fußball. Ob ich dann während der Karriere oder erst danach in den Beruf einsteigen werde, habe ich noch nicht entschieden.

DFB.de: Auch im Fußball ist Psychologie immer ein großes Thema. Hilft Ihnen Ihr Wissen auf dem Rasen?

Schimmer: Bei mir ist es eher so, dass ich auf dem Platz auch mal mit meinem Kopf zu tun habe. Ich mache mir teilweise zu viele Gedanken und stehe mir dadurch schon mal selbst etwas im Weg. Ich wünsche mir, dass ich noch mehr Dinge aus meinem Studium in mein eigenes Leben übertragen kann. Es gibt ja inzwischen ganz viele Möglichkeiten, sich psychologische Unterstützung zu holen – sei es zum Beispiel durch einen Mentalcoach. Von diesem Angebot können wir auch beim FC Gebrauch machen. Ich arbeite auch in diesem Bereich an mir, um mich weiter zu verbessern.

DFB.de: Sie waren auch bereits für die U 16- und U 17-Nationalmannschaft im Einsatz. Würde ein Traum in Erfüllung gehen, wenn Sie den Sprung in die A-Nationalmannschaft schaffen würden?

Schimmer: Ich denke, dass jede Fußballerin diesen Traum hat. Aber ich mache mir da selbst ziemlich wenig Druck. Was kommt, wird kommen. Ich fokussiere mich auf mich selbst und meine Leistung beim FC. Wenn ich hier meine Tore schieße, wird es vielleicht irgendwann passieren.

DFB.de: Welche Erinnerungen haben Sie an Ihre Zeit im DFB-Nachwuchs?

Schimmer: Richtig viele und vor allem gute. In dieser Zeit sind auch Freundschaften entstanden, die über Vereinsgrenzen hinausgehen. Ich denke beispielsweise an Nicole Anyomi, mit der ich recht regelmäßig im Austausch bin.

DFB.de: 2017 haben Sie mit der DFB-Auswahl sogar die U 17-Europameisterschaft gewonnen.

Schimmer: Das war ein unbeschreiblicher Erfolg für uns. Wenn ich heute daran zurückdenke, bekomme ich immer noch Gänsehaut. Dieses Turnier und dieser Erfolg sind sicher Höhepunkte meiner Karriere.

[sw]

Highlight-Spiel vor mehr als 30.000 Zuschauerinnen und Zuschauern – und dabei noch 2:1 gegen den SV Werder Bremen gewonnen. Für die Frauen des 1. FC Köln war es in jeder Hinsicht ein perfekter Tag. Marleen Schimmer war dabei das wichtige 1:0 gelungen. Im DFB.de-Interview spricht die 23-Jährige über Gänsehautmomente, wichtige drei Punkte für den Klassenverbleib in der Google Pixel Frauen-Bundesliga und ihr Psychologie-Studium in den USA.

DFB.de: Marleen Schimmer, wie schauen Sie heute mit etwas Abstand auf das Highlight-Spiel im RheinEnergieStadion gegen Werder Bremen zurück?

Marleen Schimmer: Es war ein unbeschreibliches Gefühl für uns alle, vor so vielen Fans ins Stadion einzulaufen und dort zu spielen. Ich habe als kleines Kind davon geträumt, vor so einer Kulisse zu spielen. Und jetzt ist dieser Traum wahr geworden. Es ist für mich auch heute noch schwer zu begreifen, was da passiert ist. Ich verarbeite die Eindrücke immer noch. Den ganzen Tag über schaue ich mir schon Videos von der Begegnung aus verschiedenen Perspektiven an. Auch meine Familie und meine Freunde haben mir viel Material zur Verfügung gestellt. Es war einfach ein überragender Tag.

DFB.de: Was ist Ihnen durch den Kopf gegangen, als Sie vor über 30.000 Zuschauerinnen und Zuschauern zum Elfmeter angetreten sind?

Schimmer: Ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, dass mich das kalt gelassen hat. Es war schon krass, vor der Südkurve zum Punkt zu gehen. Und das in einem so wichtigen Spiel. Mir gelingt es oft recht gut, alle Nebengeräusche in so einem Moment auszuschalten und mich nur auf die Aktion zu fokussieren. Auch da habe ich mich einfach nur darauf konzentriert, den Ball im gegnerischen Tor unterzubringen.

DFB.de: War klar, dass Sie antreten werden?

Schimmer: Eigentlich ist Martyna Wiankowska unsere Schützin. Aber ein Elfmeter ist häufig auch immer noch eine Gefühlssache. Ich hatte die ganze Woche über gut trainiert und viele Tore erzielt. Ich war mir sicher, dass ich den Ball reinmachen werde. Für Martyna war es auch in Ordnung so. 

DFB.de: Wie groß war die Erleichterung, als der Ball drin war?

Schimmer: Oh, sehr groß. Das war ein Glücksgefühl, das man kaum in Worte fassen kann. Die Erleichterung war riesig. Die Mannschaft kam direkt auf mich zugestürmt. Die Fans haben gejubelt. Es war einfach nur der pure Wahnsinn. Wirklich unbeschreiblich!

DFB.de: Wie wichtig war dieser Erfolg nach acht Begegnungen ohne Sieg?

Schimmer: Extrem wichtig! Wir waren in den Wochen zuvor relativ glücklos. Mal haben wir unsere Chancen nicht genutzt, mal hatten wir Pech mit den Entscheidungen der Schiedsrichterinnen, oder haben blöde Gegentreffer kassiert. Auch gegen Werder hätten wir meiner Meinung nach mehr Tore machen und klarer gewinnen können. Jetzt ist die Erleichterung sehr, sehr groß, dass wir mal wieder drei Punkte geholt haben. Nun können wir erstmal etwas durchatmen.

DFB.de: Wie gut tut es, mit diesen drei Punkten einen ganz großen Schritt in Richtung Klassenverbleib gemacht zu haben?

Schimmer: Das war auf jeden Fall ein Big Point. Wir sind jetzt wieder auf dem Weg zu einem Ein-Punkte-Schnitt, der sicher reichen wird, um nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben. Aber wir müssen weitermachen und nachlegen.

DFB.de: Am kommenden Montag steht nun das Derby bei Bayer 04 Leverkusen auf dem Programm. Mit welchen Erwartungen gehen Sie in die Begegnung?

Schimmer: In die Partie gehen wir nun mit starkem Rückenwind. Ich habe es schon heute Morgen gemerkt, als ich in die Kabine gekommen bin. Da hat eine ganz andere Stimmung geherrscht, als in den Wochen davor. Zuletzt waren alle eher bedrückt. Jetzt waren alle freudig und gelöst. Wir freuen uns auf das Training in den nächsten Tagen. Ich glaube, dass dieser Sieg den Knoten gelöst hat. Wir wollen jetzt gerne aus Leverkusen etwas mitnehmen. Und dann steht unser Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg auf dem Programm. Das sind jetzt ganz entscheidende Wochen für uns.

DFB.de: Sie haben in dieser Saison bisher vier Treffer erzielt. Wie zufrieden sind Sie mit der Ausbeute?

Schimmer: Stürmerinnen werden logischerweise an ihren Toren gemessen. Ich hätte definitiv mehr als vier Treffer machen können. Leider war ich in der Hinrunde auch ein paar Wochen verletzt. Das hat mich schon etwas zurückgeworfen. Ich bin aber sowieso eine Spielerin, den ihren kompletten Fokus auf die Mannschaft legt. Wenn ich mit meinen Toren helfen kann, ist das umso schöner. Aber als Stürmerin hat man auf dem Rasen immer auch viele Aufgaben, die der Außenstehende vielleicht gar nicht so wahrnimmt. Letztlich ist es egal, wer die Tore schießt. Hauptsache wir gewinnen!

DFB.de: Zu Ihrer Vita gehört auch Ihr Aufenthalt in den USA, um Psychologie zu studieren. Was nehmen Sie aus den guten vier Jahren dort sportlich und menschlich mit?

Schimmer: Das war auf jeden Fall die Zeit in meinem Leben, die mich am meisten geprägt hat. Ich bin mit 17 Jahren in ein fremdes Land gegangen, dessen Sprache ich damals noch nicht perfekt beherrscht habe. Das war ein riesiger Schritt für mich. Aber ich bereue es natürlich nicht, es so gemacht zu haben. Ich habe eine ganz andere Kultur kennenlernen dürfen. Viele Menschen dort sind offen und aufgeschlossen. Weil mir das so gut gefallen hat, versuche ich auch hier so zu leben. Manchmal muss ich mir von meinen Mitspielerinnen sagen lassen, dass da bei mir der Ami durchkommt... (lacht) Und auch sportlich war es herausfordernd. Der Fußball in den USA ist viel physischer. Ich konnte mich dort körperlich und athletisch sehr weiterentwickeln. In Deutschland wird mehr Wert auf Technik und Taktik gelegt. Ich denke, das ist eine gute Kombination für mich.

DFB.de: Nachdem Sie Ihr Studium abgeschlossen hatten, sind Sie dennoch in den USA geblieben. Warum?

Schimmer: Es stimmt, dass ich nach vier Jahren mit meinem Studium am College fertig war. Aber mir hat es dort so gut gefallen, dass ich mich dazu entschieden habe, dort professionell Fußball zu spielen. Ich habe mich dann für den Draft angemeldet und wurde relativ früh vom San Diego Wave FC ausgewählt. Es war großartig dort. Sportlich sowieso, aber auch das Leben im Allgemeinen. Es ist sonnig dort, das Wetter ist super, die Stadt liegt direkt am Meer. Es war einfach nur ein Traum.

DFB.de: Arbeiten Sie auch schon als Psychologin oder konzentrieren Sie sich derzeit voll auf den Fußball?

Schimmer: Mein Ziel ist es nun zunächst, den Master machen. Ich denke, dass es in Richtung Sportpsychologie gehen wird. Ansonsten konzentriere ich mich voll auf den Fußball. Ob ich dann während der Karriere oder erst danach in den Beruf einsteigen werde, habe ich noch nicht entschieden.

DFB.de: Auch im Fußball ist Psychologie immer ein großes Thema. Hilft Ihnen Ihr Wissen auf dem Rasen?

Schimmer: Bei mir ist es eher so, dass ich auf dem Platz auch mal mit meinem Kopf zu tun habe. Ich mache mir teilweise zu viele Gedanken und stehe mir dadurch schon mal selbst etwas im Weg. Ich wünsche mir, dass ich noch mehr Dinge aus meinem Studium in mein eigenes Leben übertragen kann. Es gibt ja inzwischen ganz viele Möglichkeiten, sich psychologische Unterstützung zu holen – sei es zum Beispiel durch einen Mentalcoach. Von diesem Angebot können wir auch beim FC Gebrauch machen. Ich arbeite auch in diesem Bereich an mir, um mich weiter zu verbessern.

DFB.de: Sie waren auch bereits für die U 16- und U 17-Nationalmannschaft im Einsatz. Würde ein Traum in Erfüllung gehen, wenn Sie den Sprung in die A-Nationalmannschaft schaffen würden?

Schimmer: Ich denke, dass jede Fußballerin diesen Traum hat. Aber ich mache mir da selbst ziemlich wenig Druck. Was kommt, wird kommen. Ich fokussiere mich auf mich selbst und meine Leistung beim FC. Wenn ich hier meine Tore schieße, wird es vielleicht irgendwann passieren.

DFB.de: Welche Erinnerungen haben Sie an Ihre Zeit im DFB-Nachwuchs?

Schimmer: Richtig viele und vor allem gute. In dieser Zeit sind auch Freundschaften entstanden, die über Vereinsgrenzen hinausgehen. Ich denke beispielsweise an Nicole Anyomi, mit der ich recht regelmäßig im Austausch bin.

DFB.de: 2017 haben Sie mit der DFB-Auswahl sogar die U 17-Europameisterschaft gewonnen.

Schimmer: Das war ein unbeschreiblicher Erfolg für uns. Wenn ich heute daran zurückdenke, bekomme ich immer noch Gänsehaut. Dieses Turnier und dieser Erfolg sind sicher Höhepunkte meiner Karriere.

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