Kölns Kapitän Meiko Wäschenbach: "Ein unvergesslicher Tag"

Als Kapitän führte Meiko Wäschenbach die U 19 des 1. FC Köln zum zweiten Triumph der Vereinsgeschichte im DFB-Pokal der Junioren nach 2013. Zum dramatischen 4:3-Finalsieg nach Verlängerung in Potsdam gegen den FC Schalke 04 steuerte der 19 Jahre alte Mittelfeldspieler einen Treffer und zwei Torvorlagen bei. Im DFB.de-Interview spricht Wäschenbach mit Mitarbeiter Ralf Debat über den Titelgewinn.

DFB.de: Herzlichen Glückwunsch zum DFB-Pokalsieg, Meiko! Was hast Du empfunden, als Du nach dem Finale die Trophäe in die Höhe recken durftest?

Meiko Wäschenbach: Es war ein überragendes Gefühl. Die gesamte Mannschaft hat es einfach verdient und sich mit diesem Titel für alle Bemühungen belohnt. Dieses Team als Kapitän anführen zu dürfen, macht mich stolz.

DFB.de: Im Halbfinale um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft wart Ihr nur ganz knapp am späteren Titelträger 1. FSV Mainz 05 gescheitert. Wie schwer war es, danach wieder die Köpfe hochzunehmen?

Wäschenbach: Zugegeben: Nach den Duellen mit Mainz 05 waren wir drei Tage geknickt. Danach haben wir den Fokus aber direkt auf das Pokalfinale gegen Schalke 04 gelenkt. Der Pokalsieg ist mehr als nur ein Trost für die entgangene Meisterschaft.

DFB.de: Was war entscheidend für den Erfolg im Endspiel?

Wäschenbach: Wie es der Trainer schon gesagt hat: Unsere Mentalität und der Teamgeist sind herausragend. Deshalb war ich mir auch nach dem zwischenzeitlichen 2:3-Rückstand sicher, dass wir noch einmal zurückkommen und die Partie erneut drehen können. Umso schöner, dass es geklappt hat.

DFB.de: Stichwort Trainer: Welchen Anteil hat Stefan Ruthenbeck an Eurer starken Saison?

Wäschenbach: Er hat den größten Anteil, denn er ist nicht nur ein ausgezeichneter Trainer, sondern auch ein überragender Mensch, der uns auf und außerhalb des Platzes unterstützt und immer für uns da ist. Wir können jederzeit zu ihm kommen, er hat für jeden ein offenes Ohr. Deshalb freut es mich besonders, dass wir auch ihm den Pokalsieg schenken konnten.

DFB.de: Was hat Euch Stefan Ruthenbeck vor dem Finale mit auf den Weg gegeben?

Wäschenbach: Der Trainer hat uns gesagt, dass wir dieses Erlebnis genießen sollen. Er hat uns aber auch deutlich gemacht, dass wir alle Möglichkeiten haben, den Pokal zu gewinnen, wenn wir unser Bestes geben. Damit hat er Recht behalten.

DFB.de: Zu Beginn der Partie wirkten die Schalker stärker, dann gelang Dir mit einer Bogenlampe das zu diesem Zeitpunkt recht überraschende Führungstor. Mal ehrlich: Wieviel Absicht war dabei?

Wäschenbach: Keine Frage, der Schuss war eigentlich als Flanke gedacht. Ich habe dann aber sofort gesehen, dass der Ball Richtung Tor geht und immer länger wird. Umso schöner, dass er dann wirklich im Netz gelandet ist. Wirkliche Absicht war es aber nicht.

DFB.de: Eher beabsichtigt waren dagegen aber die beiden Vorlagen zu den Toren von Damion Downs, oder?

Wäschenbach: Das stimmt. (lacht) Besonders gefreut haben wir uns natürlich über den Siegtreffer, zumal wir die Aktion vor der Verlängerung genauso abgesprochen hatten. Ich hatte Damion gesagt, er solle durch einen tiefen Laufweg hinter die Schalker Abwehrkette kommen, wenn ich von der linken Seite flanke. Beim ersten Mal, als wir es versucht haben, hat es noch nicht geklappt. Beim zweiten Mal hat er den Ball dann aber perfekt mit dem Kopf ins Netz befördert. Super, wenn ein Plan so aufgeht.

DFB.de: Damion Downs war während der Saison über viele Monate verletzungsbedingt ausgefallen. Wie sehr hat er dem Team gefehlt?

Wäschenbach: Damion ist ein sehr guter Stürmer mit einer herausragenden Abschlussqualität. Es tat uns sehr weh, dass er so lange pausieren musste. Jetzt war er aber rechtzeitig wieder da und hat es sich verdient, der Matchwinner zu sein.

DFB.de: Mit einem Treffer und zwei Torvorlagen ist aber auch Dein Anteil nicht gerade gering!

Wäschenbach: Ich bin einfach froh, dass ich der Mannschaft helfen konnte. Es war ein unvergesslicher Tag für uns alle, der Pokalsieg ist die Krönung der Saison.

DFB.de: Der bislang einzige Pokalsieg für die U 19 des 1. FC Köln liegt exakt zehn Jahre zurück. Ist Euch klar, dass Ihr Vereinsgeschichte geschrieben habt?

Wäschenbach: Yannick Gerhardt, der damals der FC-Kapitän war, hatte extra noch ein Video geschickt, um uns vor dem Finale viel Glück zu wünschen. Nach zehn Jahren würde es mal wieder Zeit, den Pokal zu gewinnen. Das war überragend und zeigt auch den Stellenwert, den dieser Erfolg immer noch für ihn hat.

DFB.de: Schwebt Dir jetzt eine ähnliche Karriere vor wie bei Yannick Gerhardt, der aktuell beim VfL Wolfsburg unter Vertrag steht und sogar ein A-Länderspiel bestritten hat?

Wäschenbach: Yannick ist ein super Spieler, der jetzt schon auf eine tolle Bundesligakarriere zurückblicken kann. Er hat es beim FC aus der Jugend in die erste Mannschaft geschafft. Natürlich träumt jeder bei uns davon, das auch zu schaffen.

DFB.de: Wie wurde der Titelgewinn gefeiert?

Wäschenbach: Nach der Siegerehrung und den Feierlichkeiten im Stadion in Potsdam sind wir mit dem Bus nach Hause gefahren. Sie können sich denken, dass die Stimmung trotz der langen Rückreise grandios war. Nach der Rückkehr nach Köln waren wir noch gemeinsam raus. Gut, dass am Montag ein Feiertag ist. (lacht)

[mspw]

Als Kapitän führte Meiko Wäschenbach die U 19 des 1. FC Köln zum zweiten Triumph der Vereinsgeschichte im DFB-Pokal der Junioren nach 2013. Zum dramatischen 4:3-Finalsieg nach Verlängerung in Potsdam gegen den FC Schalke 04 steuerte der 19 Jahre alte Mittelfeldspieler einen Treffer und zwei Torvorlagen bei. Im DFB.de-Interview spricht Wäschenbach mit Mitarbeiter Ralf Debat über den Titelgewinn.

DFB.de: Herzlichen Glückwunsch zum DFB-Pokalsieg, Meiko! Was hast Du empfunden, als Du nach dem Finale die Trophäe in die Höhe recken durftest?

Meiko Wäschenbach: Es war ein überragendes Gefühl. Die gesamte Mannschaft hat es einfach verdient und sich mit diesem Titel für alle Bemühungen belohnt. Dieses Team als Kapitän anführen zu dürfen, macht mich stolz.

DFB.de: Im Halbfinale um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft wart Ihr nur ganz knapp am späteren Titelträger 1. FSV Mainz 05 gescheitert. Wie schwer war es, danach wieder die Köpfe hochzunehmen?

Wäschenbach: Zugegeben: Nach den Duellen mit Mainz 05 waren wir drei Tage geknickt. Danach haben wir den Fokus aber direkt auf das Pokalfinale gegen Schalke 04 gelenkt. Der Pokalsieg ist mehr als nur ein Trost für die entgangene Meisterschaft.

DFB.de: Was war entscheidend für den Erfolg im Endspiel?

Wäschenbach: Wie es der Trainer schon gesagt hat: Unsere Mentalität und der Teamgeist sind herausragend. Deshalb war ich mir auch nach dem zwischenzeitlichen 2:3-Rückstand sicher, dass wir noch einmal zurückkommen und die Partie erneut drehen können. Umso schöner, dass es geklappt hat.

DFB.de: Stichwort Trainer: Welchen Anteil hat Stefan Ruthenbeck an Eurer starken Saison?

Wäschenbach: Er hat den größten Anteil, denn er ist nicht nur ein ausgezeichneter Trainer, sondern auch ein überragender Mensch, der uns auf und außerhalb des Platzes unterstützt und immer für uns da ist. Wir können jederzeit zu ihm kommen, er hat für jeden ein offenes Ohr. Deshalb freut es mich besonders, dass wir auch ihm den Pokalsieg schenken konnten.

DFB.de: Was hat Euch Stefan Ruthenbeck vor dem Finale mit auf den Weg gegeben?

Wäschenbach: Der Trainer hat uns gesagt, dass wir dieses Erlebnis genießen sollen. Er hat uns aber auch deutlich gemacht, dass wir alle Möglichkeiten haben, den Pokal zu gewinnen, wenn wir unser Bestes geben. Damit hat er Recht behalten.

DFB.de: Zu Beginn der Partie wirkten die Schalker stärker, dann gelang Dir mit einer Bogenlampe das zu diesem Zeitpunkt recht überraschende Führungstor. Mal ehrlich: Wieviel Absicht war dabei?

Wäschenbach: Keine Frage, der Schuss war eigentlich als Flanke gedacht. Ich habe dann aber sofort gesehen, dass der Ball Richtung Tor geht und immer länger wird. Umso schöner, dass er dann wirklich im Netz gelandet ist. Wirkliche Absicht war es aber nicht.

DFB.de: Eher beabsichtigt waren dagegen aber die beiden Vorlagen zu den Toren von Damion Downs, oder?

Wäschenbach: Das stimmt. (lacht) Besonders gefreut haben wir uns natürlich über den Siegtreffer, zumal wir die Aktion vor der Verlängerung genauso abgesprochen hatten. Ich hatte Damion gesagt, er solle durch einen tiefen Laufweg hinter die Schalker Abwehrkette kommen, wenn ich von der linken Seite flanke. Beim ersten Mal, als wir es versucht haben, hat es noch nicht geklappt. Beim zweiten Mal hat er den Ball dann aber perfekt mit dem Kopf ins Netz befördert. Super, wenn ein Plan so aufgeht.

DFB.de: Damion Downs war während der Saison über viele Monate verletzungsbedingt ausgefallen. Wie sehr hat er dem Team gefehlt?

Wäschenbach: Damion ist ein sehr guter Stürmer mit einer herausragenden Abschlussqualität. Es tat uns sehr weh, dass er so lange pausieren musste. Jetzt war er aber rechtzeitig wieder da und hat es sich verdient, der Matchwinner zu sein.

DFB.de: Mit einem Treffer und zwei Torvorlagen ist aber auch Dein Anteil nicht gerade gering!

Wäschenbach: Ich bin einfach froh, dass ich der Mannschaft helfen konnte. Es war ein unvergesslicher Tag für uns alle, der Pokalsieg ist die Krönung der Saison.

DFB.de: Der bislang einzige Pokalsieg für die U 19 des 1. FC Köln liegt exakt zehn Jahre zurück. Ist Euch klar, dass Ihr Vereinsgeschichte geschrieben habt?

Wäschenbach: Yannick Gerhardt, der damals der FC-Kapitän war, hatte extra noch ein Video geschickt, um uns vor dem Finale viel Glück zu wünschen. Nach zehn Jahren würde es mal wieder Zeit, den Pokal zu gewinnen. Das war überragend und zeigt auch den Stellenwert, den dieser Erfolg immer noch für ihn hat.

DFB.de: Schwebt Dir jetzt eine ähnliche Karriere vor wie bei Yannick Gerhardt, der aktuell beim VfL Wolfsburg unter Vertrag steht und sogar ein A-Länderspiel bestritten hat?

Wäschenbach: Yannick ist ein super Spieler, der jetzt schon auf eine tolle Bundesligakarriere zurückblicken kann. Er hat es beim FC aus der Jugend in die erste Mannschaft geschafft. Natürlich träumt jeder bei uns davon, das auch zu schaffen.

DFB.de: Wie wurde der Titelgewinn gefeiert?

Wäschenbach: Nach der Siegerehrung und den Feierlichkeiten im Stadion in Potsdam sind wir mit dem Bus nach Hause gefahren. Sie können sich denken, dass die Stimmung trotz der langen Rückreise grandios war. Nach der Rückkehr nach Köln waren wir noch gemeinsam raus. Gut, dass am Montag ein Feiertag ist. (lacht)

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