Köln, Freiburg und Leverkusen jubeln zum Bundesligaauftakt

Einen Saisonstart nach Maß legte der 1. FC Köln in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga hin. Mit dem 3:1 (3:0)-Heimsieg gegen die TSG Hoffenheim setzte das Team von Trainer Sascha Glass direkt am 1. Spieltag ein Ausrufezeichen. Die Gäste aus dem Kraichgau, die sich zum Ziel gesetzt haben, um die Qualifikation für die Champions League mitzuspielen, mussten dagegen einen empfindlichen Dämpfer und auch einen Platzverweis hinnehmen.

Während der ersten Halbzeit waren die Kölnerinnen vor 1200 Zuschauer*innen äußerst effektiv und nutzten eiskalt die sich bietenden Chancen aus. Die neue FC-Kapitän Mandy Islacker (22./34., Foulelfmeter) und ihre Sturmkollegin Sharon Beck (31.) sorgten innerhalb von nur neun Minuten für einen 3:0-Vorsprung. Dem Strafstoß ging ein Foul von Hoffenheims Innenverteidigerin Jana Feldkamp an der Strafraumgrenze gegen Jana Beuschlein voraus. Schiedsrichterin Melissa Joos (Leinfelden-Echterdingen) entschied auf Notbremse und zeigte der Nationalspielerin die Rote Karte (33.).

Kössler verkürzt kurz nach Wiederanpfiff

Auch in Unterzahl bemühten sich die Hoffenheimerinnen in der zweiten Halbzeit darum, wieder für Spannung zu sorgen. Nur vier Minuten nach ihrer Einwechslung traf denn auch Melissa Kössler (49.) zum 3:1. Die 22 Jahre alte Stürmerin, die vom 1. FFC Turbine Potsdam zur TSG gewechselt war, nutzte einen Fehlpass in der Kölner Abwehr und war mit einem geschickten Heber aus rund 25 Metern erfolgreich. Die Gäste spielten zwar noch einige weitere gute Möglichkeiten heraus, zum Anschlusstor reichte es aber nicht mehr.

Kölns Kapitänin und Doppeltorschützin Mandy Islacker durfte sich nach dem ersten Saisonspiel bestätigt fühlen. "Ich bin wirklich zuversichtlich, dass wir eine gute Saison spielen können", hatte die gebürtige Essenerin vor wenigen Tagen im DFB.de-Interview erklärt.

"Köln hat von Beginn an jeden Zweikampf angenommen, war sehr giftig und effektiv im Ausnutzen unserer Fehler", gab TSG-Trainer Gabor Gallai ehrlich zu: "Wir waren wie gelähmt, das war eine absolut gebrauchte erste Halbzeit. Nach der Pause haben wir früh das 3:1 gemacht und man hat plötzlich den Glauben gesehen, dass wir auch in Unterzahl noch etwas holen können. Die Chancen dazu waren auch da. Es hat uns aber die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor gefehlt. Am Ende muss man sagen, dass die Niederlage aufgrund der ersten Hälfte in Ordnung geht."

Freiburgs Theresa Merk gewinnt Duell der Trainerinnen

Beim Duell der beiden neuen Trainerinnen in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga, Carin Bakhuis (SV Meppen) und Theresa Merk (SC Freiburg), behielten die Gäste aus dem Breisgau 2:1 (1:1) die Oberhand. Dabei waren die Gastgeberinnen vor 1025 Besucher*innen zunächst durch einen Treffer von Lydia Andrade (18.), die einen zu kurzen Rückpass der Freiburger Abwehr ausnutzte, 1:0 in Führung gegangen. Am Ende stand der Aufsteiger jedoch mit leeren Händen da, weil Lisa Kolb (45.+1) in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit und Marie Müller (71.) mit einem sehenswerten Distanzschuss Freiburg jubeln ließen.

"Wir waren zu Beginn zu hektisch, haben uns aber im Laufe der Partie gesteigert", meinte Freiburgs Matchwinnerin Marie Müller. "Wir sind jetzt sehr froh über die drei Punkte. Es war für uns ein guter Start in die Saison."

Merk: "Ausgleich vor der Pause war wichtig"

Trainerin Theresa Merk zeigte sich im Interview bei MagentaSport ebenfalls erleichtert. "Wir hatten durch den frühen Rückstand einen denkbar schlechten Start und haben einige Zeit benötigt, um ins Spiel zu kommen. Meppen hat es aber auch gut gemacht und uns unter Druck gesetzt", so die 32-Jährige. "Es war wichtig, vor der Pause den Ausgleich zu erzielen."

Meppens Trainerin Carin Bakhuis meinte nach ihrem Debüt: "Wir haben uns gut verkauft und unseren Zuschauer*innen ein attraktives Spiel gezeigt. Schade, dass wir in der zweiten Halbzeit unsere Chance zur erneuten Führung nicht nutzen konnten."

Kein Sieger zwischen Potsdam und Bremen

Sebastian Middeke, neuer Trainer beim 1. FFC Turbine Potsdam, klatschte seine Spielerinnen nach dem 1:1 (0:0) beim SV Werder Bremen am 1. Spieltag in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga zufrieden ab. Middekes fast komplett neuformiertes Team präsentierte sich zum Saisonauftakt auf Augenhöhe und erkämpfte in Bremen einen Punkt.

Durch ein Kopfballtor der eingewechselten Irena Kuznezov (65.) waren die Brandenburgerinnen sogar in Führung gegangen. Für Bremen glich die von Eintracht Frankfurt an die Weser gewechselte Saskia Matheis (73.) mit einem Distanzschuss aus etwa 20 Metern zum Endstand aus.

Matheis: "Für uns gefühlte Niederlage"

Zufrieden war die 25 Jahre alte Mittelfeldspieler nach ihrem Ligadebüt für den SV Werder mit dem Ergebnis allerdings nicht. "Für uns war es eine gefühlte Niederlage", erklärte Saskia Matheis bei MagentaSport und sprach damit die Feldüberlegenheit und einige vergebene Tormöglichkeiten an. "Positiv können wir mitnehmen, dass wir als Team aufgetreten sind und großen Kampfgeist gezeigt haben. Beim Ausgleich ist eine Riesenlast von unseren Schultern abgefallen."

Die neue Turbine-Kapitänin Noemi Gentile (zuvor SC Sand) meinte: "Wir haben diszipliniert verteidigt, nur einmal nicht aufgepasst. Auf dem Unentschieden und unserer kämpferischen Leistung können wir aufbauen. Es war eine deutliche Steigerung im Vergleich zum Pokalspiel bei Viktoria Berlin zu erkennen. Offensiv ist aber noch viel Luft nach oben."

Gelungener Einstand für Bayer-Trainer Robert de Pauw

Einen gelungenen Einstand in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga feierte der Niederländer Robert de Pauw als neuer Trainer von Bayer 04 Leverkusen. Die Rheinländerinnen gewannen zum Saisonstart das NRW-Duell beim Aufsteiger MSV Duisburg 1:0 (1:0) und fuhren damit die ersten drei Punkte ein.

Den entscheidenden Treffer in der Duisburger Schauinsland-Reisen-Arena erzielte Jill Baijings (24.), die erst vor Saisonbeginn vom Ligakonkurrenten SGS Essen nach Leverkusen gewechselt war. Die große Chance, den Vorsprung auszubauen, vergab Angreifers Kristin Kögel, die in der 73. Minute einen Foulelfmeter am Tor vorbeischoss. Dennoch brachte Bayer 04 am Ende den knappen Vorsprung über die Zeit.

Kögel: "Drei Punkte alles, was zählt"

"Wir haben vor allem in der ersten Halbzeit viele Pässe zu kompliziert gespielt, anstatt den einfacheren Ball zu wählen. Dann wäre uns bestimmt einiges leichter gefallen", zog Leverkusens Stürmerin Kristin Kögel im Interview mit MagentaSport ihr Fazit. "Dennoch war das eine super Teamleistung von uns. Bei den Platzbedingungen am Ende war es teilweise unberechenbar, wie der Ball rollt. Die drei Punkte sind alles, was zählt."

MSV-Angreiferin Dörthe Hoppius räumte ehrlich ein: "Offensiv waren wir ein wenig ideenlos. Wir hatten eine schwierige Vorbereitung, konnten uns nie so wirklich einspielen. Wir haben bis zum Schluss gefightet und alles versucht. Das Wetter hat es am Ende sehr schwer gemacht. Wir sind in die Bundesliga gekommen, um auch zu bleiben. Wir werden um jeden Punkt kämpfen." Am nächsten Spieltag (Sonntag, 25. September, 13 Uhr) geht es für die "Zebras" zum 1. FFC Turbine Potsdam.

[mspw]

Einen Saisonstart nach Maß legte der 1. FC Köln in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga hin. Mit dem 3:1 (3:0)-Heimsieg gegen die TSG Hoffenheim setzte das Team von Trainer Sascha Glass direkt am 1. Spieltag ein Ausrufezeichen. Die Gäste aus dem Kraichgau, die sich zum Ziel gesetzt haben, um die Qualifikation für die Champions League mitzuspielen, mussten dagegen einen empfindlichen Dämpfer und auch einen Platzverweis hinnehmen.

Während der ersten Halbzeit waren die Kölnerinnen vor 1200 Zuschauer*innen äußerst effektiv und nutzten eiskalt die sich bietenden Chancen aus. Die neue FC-Kapitän Mandy Islacker (22./34., Foulelfmeter) und ihre Sturmkollegin Sharon Beck (31.) sorgten innerhalb von nur neun Minuten für einen 3:0-Vorsprung. Dem Strafstoß ging ein Foul von Hoffenheims Innenverteidigerin Jana Feldkamp an der Strafraumgrenze gegen Jana Beuschlein voraus. Schiedsrichterin Melissa Joos (Leinfelden-Echterdingen) entschied auf Notbremse und zeigte der Nationalspielerin die Rote Karte (33.).

Kössler verkürzt kurz nach Wiederanpfiff

Auch in Unterzahl bemühten sich die Hoffenheimerinnen in der zweiten Halbzeit darum, wieder für Spannung zu sorgen. Nur vier Minuten nach ihrer Einwechslung traf denn auch Melissa Kössler (49.) zum 3:1. Die 22 Jahre alte Stürmerin, die vom 1. FFC Turbine Potsdam zur TSG gewechselt war, nutzte einen Fehlpass in der Kölner Abwehr und war mit einem geschickten Heber aus rund 25 Metern erfolgreich. Die Gäste spielten zwar noch einige weitere gute Möglichkeiten heraus, zum Anschlusstor reichte es aber nicht mehr.

Kölns Kapitänin und Doppeltorschützin Mandy Islacker durfte sich nach dem ersten Saisonspiel bestätigt fühlen. "Ich bin wirklich zuversichtlich, dass wir eine gute Saison spielen können", hatte die gebürtige Essenerin vor wenigen Tagen im DFB.de-Interview erklärt.

"Köln hat von Beginn an jeden Zweikampf angenommen, war sehr giftig und effektiv im Ausnutzen unserer Fehler", gab TSG-Trainer Gabor Gallai ehrlich zu: "Wir waren wie gelähmt, das war eine absolut gebrauchte erste Halbzeit. Nach der Pause haben wir früh das 3:1 gemacht und man hat plötzlich den Glauben gesehen, dass wir auch in Unterzahl noch etwas holen können. Die Chancen dazu waren auch da. Es hat uns aber die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor gefehlt. Am Ende muss man sagen, dass die Niederlage aufgrund der ersten Hälfte in Ordnung geht."

Freiburgs Theresa Merk gewinnt Duell der Trainerinnen

Beim Duell der beiden neuen Trainerinnen in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga, Carin Bakhuis (SV Meppen) und Theresa Merk (SC Freiburg), behielten die Gäste aus dem Breisgau 2:1 (1:1) die Oberhand. Dabei waren die Gastgeberinnen vor 1025 Besucher*innen zunächst durch einen Treffer von Lydia Andrade (18.), die einen zu kurzen Rückpass der Freiburger Abwehr ausnutzte, 1:0 in Führung gegangen. Am Ende stand der Aufsteiger jedoch mit leeren Händen da, weil Lisa Kolb (45.+1) in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit und Marie Müller (71.) mit einem sehenswerten Distanzschuss Freiburg jubeln ließen.

"Wir waren zu Beginn zu hektisch, haben uns aber im Laufe der Partie gesteigert", meinte Freiburgs Matchwinnerin Marie Müller. "Wir sind jetzt sehr froh über die drei Punkte. Es war für uns ein guter Start in die Saison."

Merk: "Ausgleich vor der Pause war wichtig"

Trainerin Theresa Merk zeigte sich im Interview bei MagentaSport ebenfalls erleichtert. "Wir hatten durch den frühen Rückstand einen denkbar schlechten Start und haben einige Zeit benötigt, um ins Spiel zu kommen. Meppen hat es aber auch gut gemacht und uns unter Druck gesetzt", so die 32-Jährige. "Es war wichtig, vor der Pause den Ausgleich zu erzielen."

Meppens Trainerin Carin Bakhuis meinte nach ihrem Debüt: "Wir haben uns gut verkauft und unseren Zuschauer*innen ein attraktives Spiel gezeigt. Schade, dass wir in der zweiten Halbzeit unsere Chance zur erneuten Führung nicht nutzen konnten."

Kein Sieger zwischen Potsdam und Bremen

Sebastian Middeke, neuer Trainer beim 1. FFC Turbine Potsdam, klatschte seine Spielerinnen nach dem 1:1 (0:0) beim SV Werder Bremen am 1. Spieltag in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga zufrieden ab. Middekes fast komplett neuformiertes Team präsentierte sich zum Saisonauftakt auf Augenhöhe und erkämpfte in Bremen einen Punkt.

Durch ein Kopfballtor der eingewechselten Irena Kuznezov (65.) waren die Brandenburgerinnen sogar in Führung gegangen. Für Bremen glich die von Eintracht Frankfurt an die Weser gewechselte Saskia Matheis (73.) mit einem Distanzschuss aus etwa 20 Metern zum Endstand aus.

Matheis: "Für uns gefühlte Niederlage"

Zufrieden war die 25 Jahre alte Mittelfeldspieler nach ihrem Ligadebüt für den SV Werder mit dem Ergebnis allerdings nicht. "Für uns war es eine gefühlte Niederlage", erklärte Saskia Matheis bei MagentaSport und sprach damit die Feldüberlegenheit und einige vergebene Tormöglichkeiten an. "Positiv können wir mitnehmen, dass wir als Team aufgetreten sind und großen Kampfgeist gezeigt haben. Beim Ausgleich ist eine Riesenlast von unseren Schultern abgefallen."

Die neue Turbine-Kapitänin Noemi Gentile (zuvor SC Sand) meinte: "Wir haben diszipliniert verteidigt, nur einmal nicht aufgepasst. Auf dem Unentschieden und unserer kämpferischen Leistung können wir aufbauen. Es war eine deutliche Steigerung im Vergleich zum Pokalspiel bei Viktoria Berlin zu erkennen. Offensiv ist aber noch viel Luft nach oben."

Gelungener Einstand für Bayer-Trainer Robert de Pauw

Einen gelungenen Einstand in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga feierte der Niederländer Robert de Pauw als neuer Trainer von Bayer 04 Leverkusen. Die Rheinländerinnen gewannen zum Saisonstart das NRW-Duell beim Aufsteiger MSV Duisburg 1:0 (1:0) und fuhren damit die ersten drei Punkte ein.

Den entscheidenden Treffer in der Duisburger Schauinsland-Reisen-Arena erzielte Jill Baijings (24.), die erst vor Saisonbeginn vom Ligakonkurrenten SGS Essen nach Leverkusen gewechselt war. Die große Chance, den Vorsprung auszubauen, vergab Angreifers Kristin Kögel, die in der 73. Minute einen Foulelfmeter am Tor vorbeischoss. Dennoch brachte Bayer 04 am Ende den knappen Vorsprung über die Zeit.

Kögel: "Drei Punkte alles, was zählt"

"Wir haben vor allem in der ersten Halbzeit viele Pässe zu kompliziert gespielt, anstatt den einfacheren Ball zu wählen. Dann wäre uns bestimmt einiges leichter gefallen", zog Leverkusens Stürmerin Kristin Kögel im Interview mit MagentaSport ihr Fazit. "Dennoch war das eine super Teamleistung von uns. Bei den Platzbedingungen am Ende war es teilweise unberechenbar, wie der Ball rollt. Die drei Punkte sind alles, was zählt."

MSV-Angreiferin Dörthe Hoppius räumte ehrlich ein: "Offensiv waren wir ein wenig ideenlos. Wir hatten eine schwierige Vorbereitung, konnten uns nie so wirklich einspielen. Wir haben bis zum Schluss gefightet und alles versucht. Das Wetter hat es am Ende sehr schwer gemacht. Wir sind in die Bundesliga gekommen, um auch zu bleiben. Wir werden um jeden Punkt kämpfen." Am nächsten Spieltag (Sonntag, 25. September, 13 Uhr) geht es für die "Zebras" zum 1. FFC Turbine Potsdam.

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