Klose und Podolski gelingt "wichtiger Schritt nach vorne"

Feraz (jetzt), podaj (spiel ab), uwazaj (pass auf): Man spricht Polnisch - zumindest im deutschen Angriff. Die beiden gebürtigen Polen Miroslav Klose und Lukas Podolski verwirren ihre Gegner nicht nur durch gekonnte Spielzüge, sondern auch durch ein babylonischen Sprachengewirr. "Wir sprechen querbeet", verriet 'Prinz Poldi', "Hauptsache, wir verstehen und ergänzen uns gut."

"Es funktioniert schon eine ganze Menge"

Dass dies knapp zwei Wochen vor dem WM-Start der Fall ist, stellten die beiden Ausnahmestürmer bereits im Testlauf der deutschen Nationalmannschaft beim 7:0 (3:0) gegen Luxemburg unter Beweis. "Es funktioniert noch nicht alles, aber schon eine ganze Menge. Das wird sicher noch besser in den nächsten Testspielen gegen Japan und Kolumbien und dann hoffentlich erst recht bei der WM", meinte der 20-jährige Podolski, der ebenso wie Bundesliga-Torschützenkönig Klose zwei Treffer gegen den Aufbaugegner aus dem Großherzogtum erzielte und genauso wie der Bremer bei seiner Auswechslung mit stehend dargebrachten Ovationen verabschiedet wurde.

Klose ergänzte: "Das war wieder ein wichtiger Schritt nach vorne. Wir haben schon viele Dinge ganz gut umgesetzt, die wir im Training einstudiert haben." Klose, geboren in Oppeln, und Podolski, der in Gleiwitz das Licht der Welt erblickte, verzückten die Fans in Freiburg auch durch gelungene Kombinationen. "Man merkt, dass sie sich immer besser verstehen und weiter zusammenwachsen", kommentierte Bundestrainer Jürgen Klinsmann den Auftritt seines Sturmduos, das für die WM gesetzt ist.

Lobende Worte über Kloses Entwicklung

"Lukas genießt es, von Miro geführt zu werden. Für seinen Lernprozess ist das sehr wichtig", fügte Klinsmann an und lobte zudem generell die Führungsqualitäten Kloses: "Er hat sich in den vergangenen Jahren zur Führungspersönlichkeit entwickelt, der auf dem Platz auch viel redet."

Der WM-Shootingstar von 2002 nimmt solche Loblieder gelassen zur Kenntnis: "Führungsspieler wird man nicht einfach so, dass muss man sich erarbeiten." Und nach seinen Länderspieltoren 22 und 23 hatte er doch noch eine passende Erklärung parat, warum er mittlerweile diese Leader-Eigenschaften einbringt: "Das Alter kommt dazu - und ich bin vor allem auch ein Familienmensch, nicht zuletzt nach der Geburt meiner Zwillinge Luan und Noah."

So weit ist Podolski, dem sein Kumpel Bastian Schweinsteiger nach lautstarken Forderungen der Fans gönnerhaft den Elfmeter zum 5:0 überließ, noch nicht. Aber durch seine unbekümmerte Art spielte er sich wie schon beim Confederations Cup knapp zwei Wochen vor dem WM-Start in die Herzen des Fans. Nach dem Testlauf gegen die biederen Luxemburger nahm sich der 20-Jährige wie gewohnt reichlich Zeit für seine Fans, ließ sich mit ihnen ablichten und schrieb fast unzählige Autogrammen - vor allem auf die unzähligen Poldi-Shirts, die Groß und Klein übergestreift hatten.

[sid/us]


[bild1]
Feraz (jetzt), podaj (spiel ab), uwazaj (pass auf): Man spricht Polnisch - zumindest im deutschen Angriff. Die beiden gebürtigen Polen Miroslav Klose und Lukas Podolski verwirren ihre Gegner nicht nur durch gekonnte Spielzüge, sondern auch durch ein babylonischen Sprachengewirr. "Wir sprechen querbeet", verriet 'Prinz Poldi', "Hauptsache, wir verstehen und ergänzen uns gut."



"Es funktioniert schon eine ganze Menge"



Dass dies knapp zwei Wochen vor dem WM-Start der Fall ist,
stellten die beiden Ausnahmestürmer bereits im Testlauf der
deutschen Nationalmannschaft beim 7:0 (3:0) gegen Luxemburg unter
Beweis. "Es funktioniert noch nicht alles, aber schon eine ganze
Menge. Das wird sicher noch besser in den nächsten Testspielen
gegen Japan und Kolumbien und dann hoffentlich erst recht bei der
WM", meinte der 20-jährige Podolski, der ebenso wie
Bundesliga-Torschützenkönig Klose zwei Treffer gegen den
Aufbaugegner aus dem Großherzogtum erzielte und genauso wie der
Bremer bei seiner Auswechslung mit stehend dargebrachten Ovationen verabschiedet wurde.



Klose ergänzte: "Das war wieder ein wichtiger Schritt nach
vorne. Wir haben schon viele Dinge ganz gut umgesetzt, die wir im
Training einstudiert haben." Klose, geboren in Oppeln, und
Podolski, der in Gleiwitz das Licht der Welt erblickte, verzückten die Fans in Freiburg auch durch gelungene Kombinationen. "Man merkt, dass sie sich immer besser verstehen und weiter zusammenwachsen", kommentierte Bundestrainer Jürgen Klinsmann den Auftritt seines Sturmduos, das für die WM gesetzt ist.



Lobende Worte über Kloses Entwicklung



"Lukas genießt es, von Miro geführt zu werden. Für seinen
Lernprozess ist das sehr wichtig", fügte Klinsmann an und lobte
zudem generell die Führungsqualitäten Kloses: "Er hat sich in den
vergangenen Jahren zur Führungspersönlichkeit entwickelt, der auf
dem Platz auch viel redet."



Der WM-Shootingstar von 2002 nimmt solche Loblieder gelassen
zur Kenntnis: "Führungsspieler wird man nicht einfach so, dass muss man sich erarbeiten." Und nach seinen Länderspieltoren 22 und 23 hatte er doch noch eine passende Erklärung parat, warum er
mittlerweile diese Leader-Eigenschaften einbringt: "Das Alter kommt dazu - und ich bin vor allem auch ein Familienmensch, nicht zuletzt nach der Geburt meiner Zwillinge Luan und Noah."



So weit ist Podolski, dem sein Kumpel Bastian Schweinsteiger
nach lautstarken Forderungen der Fans gönnerhaft den Elfmeter zum 5:0 überließ, noch nicht. Aber durch seine unbekümmerte Art spielte er sich wie schon beim Confederations Cup knapp zwei Wochen vor dem WM-Start in die Herzen des Fans. Nach dem Testlauf gegen die biederen Luxemburger nahm sich der 20-Jährige wie gewohnt reichlich Zeit für seine Fans, ließ sich mit ihnen ablichten und schrieb fast unzählige Autogrammen - vor allem auf die unzähligen Poldi-Shirts, die Groß und Klein übergestreift hatten.