Klinsmann: "Wir wollen noch näher ran an die Weltspitze"

Nach der 2:3 (2:2)-Niederlage im Halbfinale des FIFA Confederations Cup gegen den fünfmaligen Weltmeister Brasilien hat sich Bundestrainer Jürgen Klinsmann in einem Interview unter anderem zur Partie und der Torhüter-Rotation geäußert.

Frage: "Deutschland hat im Halbfinale des Konföderationen-Cups gegen Weltmeister Brasilien 2:3 verloren. Wie fällt Ihr Fazit aus?"

Jürgen Klinsmann: "Ich bin natürlich ein klein bisschen enttäuscht, denn wir wollten ins Finale. Wir können trotzdem mit der Mannschaftsleistung zufrieden sein. Unser Team macht sich auch bei einem Rückstand keinen Kopf. Noch haben wir ein Jahr, um uns weiter zu verbessern."

Frage: "Hat am Ende die Fitness den Ausschlag gegeben oder war es eher ein psychologisches Problem?"

Klinsmann: "Es ist schwer, gegen eine solche Mannschaft nochmals den Hebel umzulegen. Wir haben über weite Strecken spielerisch mitgehalten, auch das Spiel ohne Ball hat funktioniert. Natürlich gibt es immer Bereiche, in denen wir uns verbessern müssen."

Frage: "Hat Kapitän Michael Ballack gegen Brasilien Ihre Erwartungen erfüllt?"

Klinsmann: "Ballack hat sehr gut gespielt, auch von der Art und Weise, wie wir es von ihm erwartet haben. Wir werden sämtliche Spiele nach Turnierende nochmals analysieren, deshalb wäre es jetzt verfrüht, eine persönliche Beurteilung abzugeben."

Frage: "Welche Lehren können Sie aus dem Spiel ziehen?"

Klinsmann: "Ich glaube, dass wir sehr viel aus dem Spiel lernen können. Wir haben gegen den amtierenden Weltmeister gespielt, das ist eine Top-Mannschaft, die stets gefährlich ist und die man nie aus den Augen lassen darf. Vor allem wenn man den Ball verliert, muss man noch mehr auf der Hut sein. Das Umschalten auf das Defensiv-Verhalten muss noch besser werden. Ich war froh, innerhalb von vier Tagen gegen Argentinien und Brasilien, die beiden Top-Teams in der Welt, spielen zu können. Nun weiß man, woran man noch zu arbeiten hat. Wir sind seit Monaten auf einem guten Weg, aber wir wollen noch näher ran an die Weltspitze."

Frage: "In der Schlussphase gab es nach dem 2:3 keine großen Chancen für Ihr Team. Woran lag das?"

Klinsmann: "In solchen Momenten ist es schwer, noch einmal eine Stufe höher zu schalten. Wir waren dem 3:2 näher als der Gegner - und dann stechen die zu. So etwas bleibt für Momente in den Köpfen hängen. Bei den Brasilianern wurden die Füße leichter, bei uns schwerer. Kleine Dinge geben uns neue Erkenntnisse, die wir aus der Videoanalyse ersehen werden. Ganz aussschalten kann man eine solche Mannschaft wie Brasilien nicht, dazu ist sie zu gut."

Frage: "Jens Lehmann hat im Tor gestanden. Bleibt es bei der Rotation?"

Klinsmann: "Sie werden noch einige Zeit verschiedene Torhüter bei uns sehen. Wir haben zwei Top-Keeper von Weltklasseformat. In Timo Hildebrand verfügen wir über eine Nummer drei, die auf dem Weg dorthin ist. Noch ist keine Entscheidung in der Torhüter-Frage gefallen."

[us]


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Nach der 2:3 (2:2)-Niederlage im Halbfinale des FIFA Confederations Cup gegen den fünfmaligen Weltmeister Brasilien hat sich Bundestrainer Jürgen Klinsmann in einem Interview unter anderem zur Partie und der Torhüter-Rotation geäußert.




Frage: "Deutschland hat im Halbfinale des Konföderationen-Cups gegen Weltmeister Brasilien 2:3 verloren. Wie fällt Ihr Fazit aus?"



Jürgen Klinsmann: "Ich bin natürlich ein klein bisschen
enttäuscht, denn wir wollten ins Finale. Wir können trotzdem mit
der Mannschaftsleistung zufrieden sein. Unser Team macht sich auch bei einem Rückstand keinen Kopf. Noch haben wir ein Jahr, um uns weiter zu verbessern."



Frage: "Hat am Ende die Fitness den Ausschlag gegeben oder war es eher ein psychologisches Problem?"



Klinsmann: "Es ist schwer, gegen eine solche Mannschaft
nochmals den Hebel umzulegen. Wir haben über weite Strecken
spielerisch mitgehalten, auch das Spiel ohne Ball hat funktioniert. Natürlich gibt es immer Bereiche, in denen wir uns verbessern müssen."



Frage: "Hat Kapitän Michael Ballack gegen Brasilien Ihre
Erwartungen erfüllt?"



Klinsmann: "Ballack hat sehr gut gespielt, auch von der Art und Weise, wie wir es von ihm erwartet haben. Wir werden sämtliche Spiele nach Turnierende nochmals analysieren, deshalb wäre es jetzt verfrüht, eine persönliche Beurteilung abzugeben."



Frage: "Welche Lehren können Sie aus dem Spiel ziehen?"



Klinsmann: "Ich glaube, dass wir sehr viel aus dem Spiel
lernen können. Wir haben gegen den amtierenden Weltmeister
gespielt, das ist eine Top-Mannschaft, die stets gefährlich ist und die man nie aus den Augen lassen darf. Vor allem wenn man den Ball verliert, muss man noch mehr auf der Hut sein. Das Umschalten auf das Defensiv-Verhalten muss noch besser werden. Ich war froh, innerhalb von vier Tagen gegen Argentinien und Brasilien, die beiden Top-Teams in der Welt, spielen zu können. Nun weiß man, woran man noch zu arbeiten hat. Wir sind seit Monaten auf einem guten Weg, aber wir wollen noch näher ran an die Weltspitze."



Frage: "In der Schlussphase gab es nach dem 2:3 keine großen Chancen für Ihr Team. Woran lag das?"


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Klinsmann: "In solchen Momenten ist es schwer, noch einmal eine Stufe höher zu schalten. Wir waren dem 3:2 näher als der Gegner - und dann stechen die zu. So etwas bleibt für Momente in den Köpfen hängen. Bei den Brasilianern wurden die Füße leichter, bei uns schwerer. Kleine Dinge geben uns neue Erkenntnisse, die wir aus der Videoanalyse ersehen werden. Ganz aussschalten kann man eine solche Mannschaft wie Brasilien nicht, dazu ist sie zu gut."



Frage: "Jens Lehmann hat im Tor gestanden. Bleibt es bei der Rotation?"



Klinsmann: "Sie werden noch einige Zeit verschiedene Torhüter bei uns sehen. Wir haben zwei Top-Keeper von Weltklasseformat. In Timo Hildebrand verfügen wir über eine Nummer drei, die auf dem Weg dorthin ist. Noch ist keine Entscheidung in der Torhüter-Frage gefallen."