Klinsmann nominiert Mertesacker, Hitzlsperger und Hildebrand

Bundestrainer Jürgen Klinsmann setzt seine Linie konsequent fort und gibt jungen Spielern eine Chance in der Nationalmannschaft des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Denn für das Länderspiel am 9. Oktober (18 Uhr MEZ/19.30 Uhr OZ, live im ZDF) in Teheran gegen den Iran hat er mit Per Mertesacker (Hannover 96) und Thomas Hitzlsperger (Aston Villa) gleich zwei große Talente berufen. Zudem steht Torhüter Timo Hildebrand (VfB Stuttgart) im Kader – absprachegemäß verzichtet Klinsmann diesmal dafür auf Oliver Kahn (Bayern München). Im Vergleich zum 1:1 gegen Weltmeister Brasilien in Berlin fehlen in der DFB-Auswahl auch die verletzten Kevin Kuranyi (Stuttgart) und Frank Baumann (Werder Bremen). „In Teheran warten mehr als 100.000 Iraner auf uns“, sagt der Bundestrainer im Gespräch mit www.dfb.de. „Gerade für unsere jüngeren Spieler wird das ein wichtiger Erfahrungswert.“

Frage: Wie beurteilen Sie die Bedeutung der Iran-Reise?

Jürgen Klinsmann: Der Test gegen den Iran wird für uns ein wichtiges Erlebnis. Es warten in Teheran mehr als 100.000 Fußball-begeisterte Iraner im Stadion auf uns – gerade für unsere jüngeren Spieler wird es ein sehr wichtiger Erfahrungswert, sich bei solch einer Atmosphäre durchzusetzen.

Frage: Warum verzichten Sie dabei auf Torhüter Oliver Kahn?

Jürgen Klinsmann: Mit Oliver Kahn haben wir abgesprochen, dass er als Ersatz nicht mit in den Iran reisen muss und so eine Regenerationswoche in München einlegen kann. Dadurch geben wir Timo Hildebrand die Möglichkeit, wieder zum Kreis der Mannschaft zu stoßen. Es ist vorgesehen, dass Jens Lehmann das ganze Spiel macht.

Frage: Die Nominierung von Per Mertesacker überrascht ein wenig.

Jürgen Klinsmann: Mit Per bringen wir ein weiteres großes Abwehrtalent zur A-Mannschaft mit hinzu. Nach ausführlichen Gesprächen mit Hannovers Trainer Ewald Lienen und U 21-Trainer Dieter Eilts sind wir zum Entschluss gekommen, dass die Berufung für ihn nicht zu früh kommt, da er ein bodenständiger und sehr intelligenter Spieler ist. Wir möchten ihm die Gelegenheit geben, bei uns reinzuschnuppern und sich ein Bild von dem Umfeld zu machen. Er ist sehr kopfball- und zweikampfstark, hat für sein Alter schon eine enorme Ruhe und eine Übersicht, und er kann das Spiel sehr gut lesen. Wir freuen uns auf sein Kommen. Es ist mit Dieter Eilts so abgesprochen, dass Per nach der Rückkehr aus dem Iran direkt zur U 21 weiter reist, um der Mannschaft am 12. Oktober beim zweiten Qualifikationsspiel gegen Österreich zur Verfügung zu stehen.

Frage: Auch Thomas Hitzlsperger ist neu im Kreis des A-Teams.

Jürgen Klinsmann: Mit Thomas kommt ein weiteres hoffnungsvolles Talent zu uns, das seit längerem eine sehr positive Entwicklung in England durchmacht. Sein Trainer David O’Leary ist voll des Lobes. Thomas ist nicht umsonst seit langem Stammspieler und ein aktiver Posten bei Aston Villa. Auch er ist reif genug für den Sprung in die A-Mannschaft, und wir sind uns sicher, dass er sich bei uns sofort zurecht findet. Hitzlsperger ist es gewohnt, ein hohes Tempo zu gehen, er ist zweikampfstark und kann im Mittelfeld viel Druck machen.

Frage: Wie schätzen Sie die derzeitige Verfassung Ihrer Stürmer ein?

Jürgen Klinsmann: Generell freuen wir uns sehr über die momentane Trefferquote unserer Stürmer, auch wenn wir zunächst auf Kevin Kuranyi verzichten müssen. Miroslav Klose ist auf einem guten Weg, Lukas Podolski macht seine Tore in der sehr kampfstarken zweiten Liga und auch Thomas Brdaric und Gerald Asamoah spielen seit Wochen auf hohem Niveau.

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[bild1]Bundestrainer Jürgen Klinsmann setzt seine Linie konsequent fort und gibt jungen Spielern eine Chance in der Nationalmannschaft des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Denn für das Länderspiel am 9. Oktober (18 Uhr MEZ/19.30 Uhr OZ, live im ZDF) in Teheran gegen den Iran hat er mit Per Mertesacker (Hannover 96) und Thomas Hitzlsperger (Aston Villa) gleich zwei große Talente berufen. Zudem steht Torhüter Timo Hildebrand (VfB Stuttgart) im Kader – absprachegemäß verzichtet Klinsmann diesmal dafür auf Oliver Kahn (Bayern München). Im Vergleich zum 1:1 gegen Weltmeister Brasilien in Berlin fehlen in der DFB-Auswahl auch die verletzten Kevin Kuranyi (Stuttgart) und Frank Baumann (Werder Bremen). „In Teheran warten mehr als 100.000 Iraner auf uns“, sagt der Bundestrainer im Gespräch mit www.dfb.de. „Gerade für unsere jüngeren Spieler wird das ein wichtiger Erfahrungswert.“



Frage: Wie beurteilen Sie die Bedeutung der Iran-Reise?



Jürgen Klinsmann: Der Test gegen den Iran wird für uns ein wichtiges Erlebnis. Es warten in Teheran mehr als 100.000 Fußball-begeisterte Iraner im Stadion auf uns – gerade für unsere jüngeren Spieler wird es ein sehr wichtiger Erfahrungswert, sich bei solch einer Atmosphäre durchzusetzen.



Frage: Warum verzichten Sie dabei auf Torhüter Oliver Kahn?



Jürgen Klinsmann: Mit Oliver Kahn haben wir abgesprochen, dass er als Ersatz nicht mit in den Iran reisen muss und so eine Regenerationswoche in München einlegen kann. Dadurch geben wir Timo Hildebrand die Möglichkeit, wieder zum Kreis der Mannschaft zu stoßen. Es ist vorgesehen, dass Jens Lehmann das ganze Spiel macht.



Frage: Die Nominierung von Per Mertesacker überrascht ein wenig.



Jürgen Klinsmann: Mit Per bringen wir ein weiteres großes Abwehrtalent zur A-Mannschaft mit hinzu. Nach ausführlichen Gesprächen mit Hannovers Trainer Ewald Lienen und U 21-Trainer Dieter Eilts sind wir zum Entschluss gekommen, dass die Berufung für ihn nicht zu früh kommt, da er ein bodenständiger und sehr intelligenter Spieler ist. Wir möchten ihm die Gelegenheit geben, bei uns reinzuschnuppern und sich ein Bild von dem Umfeld zu machen. Er ist sehr kopfball- und zweikampfstark, hat für sein Alter schon eine enorme Ruhe und eine Übersicht, und er kann das Spiel sehr gut lesen. Wir freuen uns auf sein Kommen. Es ist mit Dieter Eilts so abgesprochen, dass Per nach der Rückkehr aus dem Iran direkt zur U 21 weiter reist, um der Mannschaft am 12. Oktober beim zweiten Qualifikationsspiel gegen Österreich zur Verfügung zu stehen.



Frage: Auch Thomas Hitzlsperger ist neu im Kreis des A-Teams.



Jürgen Klinsmann: Mit Thomas kommt ein weiteres hoffnungsvolles Talent zu uns, das seit längerem eine sehr positive Entwicklung in England durchmacht. Sein Trainer David O’Leary ist voll des Lobes. Thomas ist nicht umsonst seit langem Stammspieler und ein aktiver Posten bei Aston Villa. Auch er ist reif genug für den Sprung in die A-Mannschaft, und wir sind uns sicher, dass er sich bei uns sofort zurecht findet. Hitzlsperger ist es gewohnt, ein hohes Tempo zu gehen, er ist zweikampfstark und kann im Mittelfeld viel Druck machen.



Frage: Wie schätzen Sie die derzeitige Verfassung Ihrer Stürmer ein?



Jürgen Klinsmann: Generell freuen wir uns sehr über die momentane Trefferquote unserer Stürmer, auch wenn wir zunächst auf Kevin Kuranyi verzichten müssen. Miroslav Klose ist auf einem guten Weg, Lukas Podolski macht seine Tore in der sehr kampfstarken zweiten Liga und auch Thomas Brdaric und Gerald Asamoah spielen seit Wochen auf hohem Niveau.