Klinsmann: "Jetzt sind wir endlich in Berlin"

Nach dem Einzug der deutschen Nationalmannschaft ins WM-Quartier im Berliner Schlosshotel Grunewald hat sich Jürgen Klinsmann im Interview geäußert. Vier Tage vor dem Eröffnungsspiel gegen Costa Rica nahm der Bundestrainer unter anderem zum Stand der Vorbereitung Stellung.

Frage: Nach zwei freien Tagen ist die deutsche Mannschaft in ihrem Berliner WM-Quartier eingetroffen. Steigen das Kribbeln und die Anspannung?

Jürgen Klinsmann: Jetzt sind wir endlich in Berlin und freuen uns, dass wir in der Hauptstadt angekommen sind. Natürlich wächst auch die Anspannung, denn wir haben uns ja einiges vorgenommen. Wir sind bereit loszulegen und hoffen, dass wir bis zum 10. Juli hierbleiben.

Frage: Was erwartet die Mannschaft in den letzten Tagen vor dem Eröffnungsspiel gegen Costa Rica am Freitag?

Klinsmann: Wir haben bislang auf Sardinien, in Genf und auch in Düsseldorf sehr intensiv gearbeitet. Nun wollen wir mit hoher Intensität weiter trainieren, und das möglichst bis zum Schluss. Wir wollen gute körperliche Grundlagen haben. Ab Dienstag stehen pro Tag zwei Trainingseinheiten auf dem Programm, wobei wir in Absprache mit den Fitnesstrainern und unserer medizinischen Abteilung unser Programm abstimmen. Wir werden weiter am Feinschliff arbeiten und auch Standards üben.

Frage: Wie bereiten Sie die Mannschaft außerhalb des Platzes auf das Eröffnungsspiel vor?

Klinsmann: Wir werden der Mannschaft zu Wochenbeginn Costa Rica ausgiebig vorstellen, die Schwächen und Stärken der Mannschaft und auch der einzelnen Spieler. Die Videoaufnahmen von Costa Rica sind fertig. Unser Chefscout Urs Siegenthaler wird diesen Part übernehmen. Zudem werden wir viele Gruppengespräche führen, auch mit den diversen Mannschaftsteilen. Ab Mittwoch und Donnerstag werden wir aber in erster Linie über uns selbst reden. Denn bei allem Respekt vor Costa Rica wollen wir unser Spiel durchdrücken.

Frage: Wie beurteilen Sie den Zustand Ihrer Mannschaft vier Tage vor Turnierbeginn?

Klinsmann: Wir glauben, dass wir eine Mannschaft haben, in der viel steckt. Wir sind körperlich und mental sehr gut gerüstet. Die Grundlagen sind da, um etwas zu bewegen. Wir haben vor keinem Gegner Angst und sind voller Selbstvertrauen.

Frage: Viele Ex-Nationalspieler und Experten geben via Medien immer neue Tipps zur Mannschaftsaufstellung. Nehmen Sie solche Dinge wahr?

Klinsmann: Tipps und Ratschläge lassen uns nicht kalt. Aber wenn ich ehrlich bin, ich lese sie nicht.

Frage: Wie wichtig ist das Publikum für Ihre Mannschaft?

Klinsmann: Wir glauben, dass das Publikum ein sehr gutes Gespür dafür hat, dass hier etwas zusammenwächst. Die Zuschauer merken auch, dass wir sie brauchen. Sie geben uns Rückendeckung. Daraus erhoffen wir uns bei der WM zusätzliche Energie und deshalb einen Vorteil. [sid/us]


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Nach dem Einzug der deutschen Nationalmannschaft ins WM-Quartier im Berliner Schlosshotel Grunewald hat sich Jürgen Klinsmann im Interview geäußert. Vier Tage vor dem Eröffnungsspiel gegen Costa Rica nahm der Bundestrainer unter anderem zum Stand der Vorbereitung Stellung.



Frage: Nach zwei freien Tagen ist die deutsche Mannschaft in ihrem Berliner WM-Quartier eingetroffen. Steigen das Kribbeln und die Anspannung?



Jürgen Klinsmann: Jetzt sind wir endlich in Berlin und freuen uns, dass wir in der Hauptstadt angekommen sind. Natürlich wächst auch die Anspannung, denn wir haben uns ja einiges vorgenommen. Wir sind bereit loszulegen und hoffen, dass wir bis zum 10. Juli hierbleiben.



Frage: Was erwartet die Mannschaft in den letzten Tagen vor dem Eröffnungsspiel gegen Costa Rica am Freitag?



Klinsmann: Wir haben bislang auf Sardinien, in Genf und auch in Düsseldorf sehr intensiv gearbeitet. Nun wollen wir mit hoher Intensität weiter trainieren, und das möglichst bis zum Schluss. Wir wollen gute körperliche Grundlagen haben. Ab Dienstag stehen pro Tag zwei Trainingseinheiten auf dem Programm, wobei wir in Absprache mit den Fitnesstrainern und unserer medizinischen Abteilung unser Programm abstimmen. Wir werden weiter am Feinschliff arbeiten und auch Standards üben.



Frage: Wie bereiten Sie die Mannschaft außerhalb des Platzes auf das Eröffnungsspiel vor?



Klinsmann: Wir werden der Mannschaft zu Wochenbeginn Costa Rica ausgiebig vorstellen, die Schwächen und Stärken der Mannschaft und auch der einzelnen Spieler. Die Videoaufnahmen von Costa Rica sind fertig. Unser Chefscout Urs Siegenthaler wird diesen Part übernehmen. Zudem werden wir viele Gruppengespräche führen, auch mit den diversen Mannschaftsteilen. Ab Mittwoch und Donnerstag werden wir aber in erster Linie über uns selbst reden. Denn bei allem Respekt vor Costa Rica wollen wir unser Spiel durchdrücken.



Frage: Wie beurteilen Sie den Zustand Ihrer Mannschaft vier Tage vor Turnierbeginn?



Klinsmann: Wir glauben, dass wir eine Mannschaft haben, in der viel steckt. Wir sind körperlich und mental sehr gut gerüstet. Die Grundlagen sind da, um etwas zu bewegen. Wir haben vor keinem Gegner Angst und sind voller Selbstvertrauen.



Frage: Viele Ex-Nationalspieler und Experten geben via Medien immer neue Tipps zur Mannschaftsaufstellung. Nehmen Sie solche Dinge wahr?



Klinsmann: Tipps und Ratschläge lassen uns nicht kalt. Aber wenn ich ehrlich bin, ich lese sie nicht.



Frage: Wie wichtig ist das Publikum für Ihre Mannschaft?



Klinsmann: Wir glauben, dass das Publikum ein sehr gutes
Gespür dafür hat, dass hier etwas zusammenwächst. Die Zuschauer
merken auch, dass wir sie brauchen. Sie geben uns Rückendeckung.
Daraus erhoffen wir uns bei der WM zusätzliche Energie und deshalb einen Vorteil.