Klinsmann: "Ich erreiche die Mannschaft sehr wohl"

Nach dem ernüchternden 0:4 (0:4) im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League beim FC Barcelona sind Trainer Jürgen Klinsmann und die Mannschaft des Rekordmeisters FC Bayern München in der Kritik.

Dennoch gibt sich der ehemalige Bundestrainer, der den Doublegewinner seit Saisonbeginn betreut, weiter kämpferisch und zeigt im aktuellen Interview unter anderem die Gründe für die hohe Niederlage auf. Deutlich widerspricht Klinsmann dabei auch dem Vorwurf, er würde die Mannschaft nicht mehr erreichen.

Frage: Jürgen Klinsmann, wie bewerten Sie das 0:4 gegen den FC Barcelona?

Jürgen Klinsmann: Das war meine größte Pleite, der Stachel sitzt tief. Ich bin gefrustet, das ist ganz klar. Das Ergebnis und unsere Vorstellung waren sehr enttäuschend. Die erste Halbzeit war eine Demontage, uns wurden die Grenzen in jedem Bereich deutlich aufgezeigt. Wenn gegen so eine Mannschaft nicht alles passt, kommt so eine erste Halbzeit raus. Das schmerzt, das ist klar.

Frage: Warum hat Ihre Mannschaft so leblos gewirkt, obwohl Sie nach dem 1:5 in der Liga in Wolfsburg Wiedergutmachung angekündigt haben?

Klinsmann: Das ist nicht so einfach zu erklären. Man muss zunächst einmal sagen, dass Barcelona fantastisch gespielt hat. Aber wir hatten Angst vor der eigenen Courage. Wir haben nicht stattgefunden. Die zwei schnellen Tore waren große Nackenschläge. Es hat uns an Mut und Aggressivität gefehlt, um dieses Barca in Schach zu halten.

Frage: Sie haben den FC Bayern schon auf Augenhöhe mit den europäischen Topteams gesehen. Wie sehen Sie das nach diesem Spiel?

Klinsmann: Barcelona hat uns deutlich zu erkennen gegeben, dass wir noch viel, viel Arbeit vor uns haben, um in Europa unter die besten Vier vorzurücken. Das Spiel hat gezeigt, dass wir uns noch in vielen Bereichen verbessern müssen und dass wir Ausfälle wie die von Lucio, Miroslav Klose, Philipp Lahm oder Daniel van Buyten in keinster Weise kompensieren können. Die Angst war zu groß, wir mussten Notlösungen präsentieren. In der Kür sind wir an einem übermächtigen Gegner gescheitert. Dies hat uns viel gelehrt.



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Nach dem ernüchternden 0:4 (0:4) im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League beim FC Barcelona sind Trainer Jürgen Klinsmann und die Mannschaft des Rekordmeisters FC Bayern München in der Kritik.

Dennoch gibt sich der ehemalige Bundestrainer, der den Doublegewinner seit Saisonbeginn betreut, weiter kämpferisch und zeigt im aktuellen Interview unter anderem die Gründe für die hohe Niederlage auf. Deutlich widerspricht Klinsmann dabei auch dem Vorwurf, er würde die Mannschaft nicht mehr erreichen.

Frage: Jürgen Klinsmann, wie bewerten Sie das 0:4 gegen den FC Barcelona?

Jürgen Klinsmann: Das war meine größte Pleite, der Stachel sitzt tief. Ich bin gefrustet, das ist ganz klar. Das Ergebnis und unsere Vorstellung waren sehr enttäuschend. Die erste Halbzeit war eine Demontage, uns wurden die Grenzen in jedem Bereich deutlich aufgezeigt. Wenn gegen so eine Mannschaft nicht alles passt, kommt so eine erste Halbzeit raus. Das schmerzt, das ist klar.

Frage: Warum hat Ihre Mannschaft so leblos gewirkt, obwohl Sie nach dem 1:5 in der Liga in Wolfsburg Wiedergutmachung angekündigt haben?

Klinsmann: Das ist nicht so einfach zu erklären. Man muss zunächst einmal sagen, dass Barcelona fantastisch gespielt hat. Aber wir hatten Angst vor der eigenen Courage. Wir haben nicht stattgefunden. Die zwei schnellen Tore waren große Nackenschläge. Es hat uns an Mut und Aggressivität gefehlt, um dieses Barca in Schach zu halten.

Frage: Sie haben den FC Bayern schon auf Augenhöhe mit den europäischen Topteams gesehen. Wie sehen Sie das nach diesem Spiel?

Klinsmann: Barcelona hat uns deutlich zu erkennen gegeben, dass wir noch viel, viel Arbeit vor uns haben, um in Europa unter die besten Vier vorzurücken. Das Spiel hat gezeigt, dass wir uns noch in vielen Bereichen verbessern müssen und dass wir Ausfälle wie die von Lucio, Miroslav Klose, Philipp Lahm oder Daniel van Buyten in keinster Weise kompensieren können. Die Angst war zu groß, wir mussten Notlösungen präsentieren. In der Kür sind wir an einem übermächtigen Gegner gescheitert. Dies hat uns viel gelehrt.

Frage: Erreichen Sie die Mannschaft noch?

Klinsmann: Ich denke, dass ich die Mannschaft sehr wohl noch erreiche. Es ist normal, dass ein Trainer nach solchen Niederlagen Kritik einstecken muss. Das ist nicht angenehm, aber es gehört dazu, sich der Kritik zu stellen. Die Zeit wird knapp, wenn ein paar Niederlagen kommen, aber ich bin ein Kämpfer. Ich sage mir: Helm auf und durch.

Frage: Ist die Saison für Bayern noch zu retten?

Klinsmann: Die Mannschaft ist an ihren Grenzen angekommen und weiß, dass es fünf vor zwölf ist. Es ist eine klare Konstellation entstanden. Wir müssen jetzt zusammenhalten und uns voll auf die Bundesliga konzentrieren. Es ist nicht einfach, das Spiel zu verarbeiten, aber wir müssen die drei Punkte Rückstand aufholen und alles geben, um Deutscher Meister zu werden. Es steht viel auf dem Spiel, der Fokus ist jetzt auf die Meisterschaft gerichtet, dafür muss die Mannschaft alles geben. Die Champions League müssen wir auf nächstes Jahr verlegen.