Klinsmann grüßt deutsche Soldaten in Kabul

Im Rahmen der täglichen Pressekonferenz aus dem ICC in Berlin hat sich Bundestrainer Jürgen Klinsmann am Montagmittag an die im Krisengebiet Afghanistan stationierten deutschen Soldaten gewandt. "Auch im Namen der Mannschaft möchte ich mich bei allen Fans herzlich bedanken, die mit uns mitfiebern und uns unterstützen. Wir hoffen, dass wir euch noch viele Spiele bieten können", sagte der Bundestrainer in einer kurzen Ansprache zu den rund 1300 Bundeswehrangehörigen, die in Kabul auf einer Videoleinwand die Worte des 41-Jährigen verfolgten. Die Pressekonferenz wurde von der ARD live ins 5000 Kilometer entfernte Land am Hindukusch übertragen.

"Ihr macht einen Riesenjob. Mich interessiert zunächst, wie es euch geht", fragte der Bundestrainer Stabsfeldwebel Thomas Kassat. Durch Klinsmanns lockere und verbindliche Art war das Eis schnell gebrochen. Als Kassat berichtete, dass seine Soldaten im Schnitt dreieinhalb Monate fernab ihrer Familien ihren Dienst in Afghanistan verrichten, meinte der Bundestrainer angesichts des maximal neun Wochen andauernden WM-Camps der deutschen Mannschaft: "Da können wir uns ja nicht beschweren."

Der Bundestrainer zeigte sich sehr interessiert, wie die deutschen Soldaten das WM-Geschehen und speziell die Spiele der deutschen Mannschaft verfolgen. "Bei uns herrscht ein großes Interesse an den Spielen. Wir haben improvisiert und mit Leinentüchern Großbildleinwände gebastelt, auf denen wir die Spiele sehen. Und auch bei uns gibt es jede Menge deutsche Fahnen", berichtete Kassat.

Stellvertretend für alle Fans im In- und Ausland stellten Kassat sowie die Stabsunteroffiziere Michael Lange, Kai Wittenberg, Matthias Jess und Christian Reinhold Klinsmann einige Fragen. Auf die Frage nach der Motivation der Ersatzspieler entgegnete der Bundestrainer: "Alle ziehen positiv mit. Es ist zwar nicht einfach, aber speziell Oliver Kahn ist der große Motivator in der zweiten Reihe. Er schaut nach den jüngeren Spielern und hat einen Riesenanteil an jedem Sieg."

Angesprochen auf seine Erwartungen für das Ecuador-Spiel, entgegnete Klinsmann: "Wir wollen als Gruppenerster ins Achtelfinale einziehen, ein gutes Spiel liefern und das Berliner Publikum mitreißen". [js]


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Im Rahmen der täglichen Pressekonferenz aus dem ICC in Berlin hat sich Bundestrainer Jürgen Klinsmann am Montagmittag an die im Krisengebiet Afghanistan stationierten deutschen Soldaten gewandt. "Auch im Namen der Mannschaft möchte ich mich bei allen Fans herzlich bedanken, die mit uns mitfiebern und uns unterstützen. Wir hoffen, dass wir euch noch viele Spiele bieten können", sagte der Bundestrainer in einer kurzen Ansprache zu den rund 1300 Bundeswehrangehörigen, die in Kabul auf einer Videoleinwand die Worte des 41-Jährigen verfolgten. Die Pressekonferenz wurde von der ARD live ins 5000 Kilometer entfernte Land am Hindukusch übertragen.



"Ihr macht einen Riesenjob. Mich interessiert zunächst, wie es euch geht", fragte der Bundestrainer Stabsfeldwebel Thomas Kassat. Durch Klinsmanns lockere und verbindliche Art war das Eis
schnell gebrochen. Als Kassat berichtete, dass seine Soldaten im Schnitt dreieinhalb Monate fernab ihrer Familien ihren Dienst in Afghanistan verrichten, meinte der Bundestrainer angesichts des maximal neun Wochen andauernden WM-Camps der deutschen Mannschaft: "Da können wir uns ja nicht beschweren."



Der Bundestrainer zeigte sich sehr interessiert, wie die
deutschen Soldaten das WM-Geschehen und speziell die Spiele der
deutschen Mannschaft verfolgen. "Bei uns herrscht ein großes
Interesse an den Spielen. Wir haben improvisiert und mit
Leinentüchern Großbildleinwände gebastelt, auf denen wir die Spiele sehen. Und auch bei uns gibt es jede Menge deutsche Fahnen", berichtete Kassat.



Stellvertretend für alle Fans im In- und Ausland stellten Kassat sowie die Stabsunteroffiziere Michael Lange, Kai Wittenberg, Matthias Jess und Christian Reinhold Klinsmann einige Fragen. Auf die Frage nach der Motivation der Ersatzspieler entgegnete der Bundestrainer: "Alle ziehen positiv mit. Es ist zwar nicht einfach, aber speziell Oliver Kahn ist der große Motivator in der zweiten Reihe. Er schaut nach den jüngeren Spielern und hat einen Riesenanteil an jedem Sieg."



Angesprochen auf seine Erwartungen für das Ecuador-Spiel, entgegnete Klinsmann: "Wir wollen als Gruppenerster ins Achtelfinale einziehen, ein gutes Spiel liefern und das Berliner Publikum mitreißen".