Klara Bühl: Naturtalent mit Sieggarantie

Unbekümmert, frech, hochtalentiert: Klara Bühl gehört auf dem Weg zur EM zu den großen Hoffnungsträgerinnen in der Frauen-Nationalmannschaft. "Wir haben mit Klara bisher jedes Spiel gewonnen", stellt Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg verschmitzt fest. "So hat sie natürlich gute Chancen, bei mir zu spielen."

Elf Länderspiele, elf Siege sind in der Statistik der erst 19 Jahre alten Offensivspielerin verbrieft. Bühl sei ein "Naturtalent", das sich durch "extrem gute Beidfüßigkeit, Tempo und Zug zum Tor" auszeichne, schwärmte die Bundestrainerin. Schon sieben Treffer im DFB-Trikot sprechen auch für eine hohe Qualität im Abschluss.

Kurzum: "Es macht richtig Spaß, ihr zuzuschauen", so Voss-Tecklenburg, die auch beim Jahresabschluss in der EM-Qualifikation auf den Wirbelwind von Bayern München baut. Mit dem Ticket für die Endrunde 2022 in England bereits in der Tasche soll das herausfordernde Corona-Jahr mit Siegen gegen Griechenland in Ingolstadt am Freitag (ab 16 Uhr, live im ZDF) sowie vier Tage darauf in Irland (ab 18 Uhr) abgeschlossen werden.

Ein Teenager als Unterschiedsspielerin

Auch für die immer unbekümmert und fröhlich wirkende Bühl war 2020 nicht gerade einfach. Im Sommer erlitt sie noch in Diensten des SC Freiburg eine Schultereckgelenksprengung. Operation und Reha statt Champions-League-Viertelfinale mit dem neuen Verein, Umzug nach München mit Handicap - erst Ende September debütierte sie für den FC Bayern.

Ihren Premierentreffer für den Bundesliga-Tabellenführer erzielte sie beim 3:0 beim Aufsteiger SV Meppen am 8. November. Also fast auf den Tag genau ein Jahr nach ihrem großen Auftritt von London: Am 9. November 2019 vermieste Bühl beim Länderspiel-Kracher in Wembley vor fast 78.000 Zuschauern den Engländerinnen in der Schlussminute den Festabend.

Erst stahl sie sich Weltklasseverteidigerin Lucy Bronze davon, dann tanzte sie Kapitänin Steph Houghton mit einem flinken Haken aus. Mit links zog sie ab ins lange Eck, 2:1 - ein Teenager als Unterschiedsspielerin! "Es war ein unfassbares Gefühl, als der Ball im Tor war", sagte Bühl jüngst rückblickend im kicker.

"Da beneiden uns die anderen Nationen"

In der Gegenwart fühlt sich die aus Münstertal im Schwarzwald stammende Bühl nach ihrer Verletzung zwar erst bei "etwa 90 Prozent". Dennoch hat Voss-Tecklenburg neue Fortschritte bei der letztjährigen Preisträgerin der Fritz-Walter-Medaille in Gold ausgemacht: "Sie hat mittlerweile auch den Blick für den letzten Pass." Wie bei ihren zwei Assists im Topspiel gegen Double-Gewinner VfL Wolfsburg (4:1).

Im DFB-Team gehört Bühl zu einem imposanten Pool an Hoffnungsträgerinnen. "Wenn man die jungen Spielerinnen sieht - da beneiden uns die anderen Nationen", sagte die langjährige Bundestrainerin Silvia Neid.

Lena Oberdorf (VfL Wolfsburg/18), Lena Lattwein (TSG Hoffenheim), Sydney Lohmann (Bayern München), Sophia Kleinherne (Eintracht Frankfurt/alle 20) und die derzeit verletzte Giulia Gwinn (Bayern München/21): In allen Mannschaftsteilen sorgen Youngster für Dampf.

[sid]

Unbekümmert, frech, hochtalentiert: Klara Bühl gehört auf dem Weg zur EM zu den großen Hoffnungsträgerinnen in der Frauen-Nationalmannschaft. "Wir haben mit Klara bisher jedes Spiel gewonnen", stellt Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg verschmitzt fest. "So hat sie natürlich gute Chancen, bei mir zu spielen."

Elf Länderspiele, elf Siege sind in der Statistik der erst 19 Jahre alten Offensivspielerin verbrieft. Bühl sei ein "Naturtalent", das sich durch "extrem gute Beidfüßigkeit, Tempo und Zug zum Tor" auszeichne, schwärmte die Bundestrainerin. Schon sieben Treffer im DFB-Trikot sprechen auch für eine hohe Qualität im Abschluss.

Kurzum: "Es macht richtig Spaß, ihr zuzuschauen", so Voss-Tecklenburg, die auch beim Jahresabschluss in der EM-Qualifikation auf den Wirbelwind von Bayern München baut. Mit dem Ticket für die Endrunde 2022 in England bereits in der Tasche soll das herausfordernde Corona-Jahr mit Siegen gegen Griechenland in Ingolstadt am Freitag (ab 16 Uhr, live im ZDF) sowie vier Tage darauf in Irland (ab 18 Uhr) abgeschlossen werden.

Ein Teenager als Unterschiedsspielerin

Auch für die immer unbekümmert und fröhlich wirkende Bühl war 2020 nicht gerade einfach. Im Sommer erlitt sie noch in Diensten des SC Freiburg eine Schultereckgelenksprengung. Operation und Reha statt Champions-League-Viertelfinale mit dem neuen Verein, Umzug nach München mit Handicap - erst Ende September debütierte sie für den FC Bayern.

Ihren Premierentreffer für den Bundesliga-Tabellenführer erzielte sie beim 3:0 beim Aufsteiger SV Meppen am 8. November. Also fast auf den Tag genau ein Jahr nach ihrem großen Auftritt von London: Am 9. November 2019 vermieste Bühl beim Länderspiel-Kracher in Wembley vor fast 78.000 Zuschauern den Engländerinnen in der Schlussminute den Festabend.

Erst stahl sie sich Weltklasseverteidigerin Lucy Bronze davon, dann tanzte sie Kapitänin Steph Houghton mit einem flinken Haken aus. Mit links zog sie ab ins lange Eck, 2:1 - ein Teenager als Unterschiedsspielerin! "Es war ein unfassbares Gefühl, als der Ball im Tor war", sagte Bühl jüngst rückblickend im kicker.

"Da beneiden uns die anderen Nationen"

In der Gegenwart fühlt sich die aus Münstertal im Schwarzwald stammende Bühl nach ihrer Verletzung zwar erst bei "etwa 90 Prozent". Dennoch hat Voss-Tecklenburg neue Fortschritte bei der letztjährigen Preisträgerin der Fritz-Walter-Medaille in Gold ausgemacht: "Sie hat mittlerweile auch den Blick für den letzten Pass." Wie bei ihren zwei Assists im Topspiel gegen Double-Gewinner VfL Wolfsburg (4:1).

Im DFB-Team gehört Bühl zu einem imposanten Pool an Hoffnungsträgerinnen. "Wenn man die jungen Spielerinnen sieht - da beneiden uns die anderen Nationen", sagte die langjährige Bundestrainerin Silvia Neid.

Lena Oberdorf (VfL Wolfsburg/18), Lena Lattwein (TSG Hoffenheim), Sydney Lohmann (Bayern München), Sophia Kleinherne (Eintracht Frankfurt/alle 20) und die derzeit verletzte Giulia Gwinn (Bayern München/21): In allen Mannschaftsteilen sorgen Youngster für Dampf.

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