Kimmich über mögliche Pause: "Nicht, wenn es nach mir geht"

Der FC Bayern München hat das Topduell des 11. Spieltages bei Borussia Dortmund nach einer starken Leistung 3:1 gewonnen. Nationalspieler Joshua Kimmich war auf der rechten Abwehrseite einmal mehr einer der Aktivposten des Deutschen Meisters. Nach der Partie sprach der 22-Jährige über seine "Blitzheilung" nach einem Virusinfekt, die Tabellensituation und die anstehenden Länderspiele in London gegen England am kommenden Freitag (ab 21 Uhr, live im ZDF) und in Köln gegen Frankreich am 14. November (ab 20.45 Uhr, live in der ARD).

Frage: Herr Kimmich, alle waren überrascht, dass Sie doch in der Startelf des deutschen Clásico standen, obwohl Sie am Freitagnachmittag nicht mit dem Mannschaftscharter des FC Bayern nach Dortmund gereist sind. Sind Sie über Nacht plötzlich wieder gesund geworden?

Joshua Kimmich: Ich hatte einen Virus, einen Infekt. Der Magen war nicht ganz in Ordnung, aber jetzt ist wieder alles gut. Ich bin nicht mehr ansteckend.

Frage: Beim 3:1 in der Champions League am Dienstag bei Celtic Glasgow wurden Sie geschont. Wann merkten Sie denn die ersten Symptome?

Kimmich: Wir hatten am Donnerstag frei, zum Glück hat es mich an diesem Tag zerlegt. Schon am Freitag hätte ich eigentlich wieder trainieren können. Aber weil eben noch die Ansteckungsgefahr da war, habe ich individuell trainiert und bin dann erst am Samstagmorgen nachgereist, damit ich eben niemanden aus der Mannschaft anstecken kann.

Frage: Waren Sie selbst erstaunt, dass Trainer Jupp Heynckes Sie dann trotzdem von Beginn an gebracht hat?

Kimmich: Es war der Plan, dass ich nachreise, wenn ich wieder rechtzeitig gesund bin. Dass ich dann hier gespielt habe, hat mich sehr gefreut. Aber natürlich: Es war nicht völlig klar, dass ich spiele. Aber wenn der Grund gewesen wäre, dass ich nicht spiele, weil ich das Abschlusstraining verpasst habe, wäre das für mich bitter gewesen. Denn ich hätte ja trainieren können. Aber wir wollten kein Risiko eingehen wegen der Ansteckungsgefahr.

Frage: Haben Sie die volle Spielzeit gut durchhalten können?

Kimmich: Ich hatte ja körperlich keinen Rückstand. Und auch keine Probleme, die 90 Minuten hier durchzuhalten.

Frage: War das 3:1 der Bayern in Dortmund nun die endgültige Trendwende? Und mit nun vier Punkten Vorsprung auf RB Leipzig sowie sechs auf den BVB vielleicht sogar schon eine Vorentscheidung?

Kimmich: Den wievielten Spieltag haben wir? Den elften! Was hätten Sie vor vier Spieltagen gesagt?! Also: Das kann uns genau so passieren. Aber ich hoffe natürlich, dass es uns nicht passiert, dass wir aus vier Spielen nur einen Punkt holen. Wir haben aus den letzten vier Partien zwölf Punkte geholt. Aber wir müssen aufpassen. Es darf keiner von uns sagen, die Meisterschaft wäre entschieden. Außerdem ist RB Leipzig als Zweiter nur vier Punkte hinter uns. Wenn man da ein Spiel patzt, ist alles wieder nah beieinander in der Tabelle, außerdem gibt es ja auch die Spiele in der Rückrunde gegen Leipzig und Dortmund. Wir müssen einfach weiter unsere Hausaufgaben machen, müssen dran bleiben und darauf hoffen, dass die Konkurrenten es schleifen lassen.

Frage: Wie fühlt es sich an, nun in den nächsten zwei Wochen während der Länderspiele auf die Tabelle zu schauen?

Kimmich: Sehr, sehr positiv. Zudem sind wir im DFB-Pokal weitergekommen, haben das Achtelfinale erreicht. In der Champions League sind wir auch auf jeden Fall weiter und müssen dann am letzten Spieltag gegen Paris schauen, wie es im Kampf um den Gruppensieg aussieht. Also kann man mit einem sehr guten Spiel in die Pause gehen und die beiden Testländerspiele gegen England und Frankreich genießen.

Frage: Kommt die Länderspielpause nun angesichts des Bayern-Laufs sogar ungelegen?

Kimmich: Wir hatten jetzt sehr viele wichtige Spiele. Einigen von uns wie zum Beispiel Arjen Robben wird die Pause jetzt ganz gut tun - oder auch David Alaba und Mats Hummels, die sehr viel gespielt haben. Viele von uns haben in den letzten Wochen durchgepowert, einige sogar mit körperlichen Problemen. Ich hoffe, dass wir dann nach der Länderspielpause komplett sind, um dann noch mehr Qualität auf den Platz zu bringen.

Frage: Sie haben in der Nationalelf seit Sommer 2016 mittlerweile 24 Länderspiele absolviert – und davon 23 in Serie über die volle Distanz, das ist bereits die drittlängste Serie der DFB-Geschichte. Wären die beiden Spiele im November in London und Köln mal die Gelegenheit zuzuschauen? Täte eine Pause gut?

Kimmich: Also wenn es nach mir geht, dann nicht.

Aufgezeichnet von DFB.de.

[pst]

Der FC Bayern München hat das Topduell des 11. Spieltages bei Borussia Dortmund nach einer starken Leistung 3:1 gewonnen. Nationalspieler Joshua Kimmich war auf der rechten Abwehrseite einmal mehr einer der Aktivposten des Deutschen Meisters. Nach der Partie sprach der 22-Jährige über seine "Blitzheilung" nach einem Virusinfekt, die Tabellensituation und die anstehenden Länderspiele in London gegen England am kommenden Freitag (ab 21 Uhr, live im ZDF) und in Köln gegen Frankreich am 14. November (ab 20.45 Uhr, live in der ARD).

Frage: Herr Kimmich, alle waren überrascht, dass Sie doch in der Startelf des deutschen Clásico standen, obwohl Sie am Freitagnachmittag nicht mit dem Mannschaftscharter des FC Bayern nach Dortmund gereist sind. Sind Sie über Nacht plötzlich wieder gesund geworden?

Joshua Kimmich: Ich hatte einen Virus, einen Infekt. Der Magen war nicht ganz in Ordnung, aber jetzt ist wieder alles gut. Ich bin nicht mehr ansteckend.

Frage: Beim 3:1 in der Champions League am Dienstag bei Celtic Glasgow wurden Sie geschont. Wann merkten Sie denn die ersten Symptome?

Kimmich: Wir hatten am Donnerstag frei, zum Glück hat es mich an diesem Tag zerlegt. Schon am Freitag hätte ich eigentlich wieder trainieren können. Aber weil eben noch die Ansteckungsgefahr da war, habe ich individuell trainiert und bin dann erst am Samstagmorgen nachgereist, damit ich eben niemanden aus der Mannschaft anstecken kann.

Frage: Waren Sie selbst erstaunt, dass Trainer Jupp Heynckes Sie dann trotzdem von Beginn an gebracht hat?

Kimmich: Es war der Plan, dass ich nachreise, wenn ich wieder rechtzeitig gesund bin. Dass ich dann hier gespielt habe, hat mich sehr gefreut. Aber natürlich: Es war nicht völlig klar, dass ich spiele. Aber wenn der Grund gewesen wäre, dass ich nicht spiele, weil ich das Abschlusstraining verpasst habe, wäre das für mich bitter gewesen. Denn ich hätte ja trainieren können. Aber wir wollten kein Risiko eingehen wegen der Ansteckungsgefahr.

Frage: Haben Sie die volle Spielzeit gut durchhalten können?

Kimmich: Ich hatte ja körperlich keinen Rückstand. Und auch keine Probleme, die 90 Minuten hier durchzuhalten.

Frage: War das 3:1 der Bayern in Dortmund nun die endgültige Trendwende? Und mit nun vier Punkten Vorsprung auf RB Leipzig sowie sechs auf den BVB vielleicht sogar schon eine Vorentscheidung?

Kimmich: Den wievielten Spieltag haben wir? Den elften! Was hätten Sie vor vier Spieltagen gesagt?! Also: Das kann uns genau so passieren. Aber ich hoffe natürlich, dass es uns nicht passiert, dass wir aus vier Spielen nur einen Punkt holen. Wir haben aus den letzten vier Partien zwölf Punkte geholt. Aber wir müssen aufpassen. Es darf keiner von uns sagen, die Meisterschaft wäre entschieden. Außerdem ist RB Leipzig als Zweiter nur vier Punkte hinter uns. Wenn man da ein Spiel patzt, ist alles wieder nah beieinander in der Tabelle, außerdem gibt es ja auch die Spiele in der Rückrunde gegen Leipzig und Dortmund. Wir müssen einfach weiter unsere Hausaufgaben machen, müssen dran bleiben und darauf hoffen, dass die Konkurrenten es schleifen lassen.

Frage: Wie fühlt es sich an, nun in den nächsten zwei Wochen während der Länderspiele auf die Tabelle zu schauen?

Kimmich: Sehr, sehr positiv. Zudem sind wir im DFB-Pokal weitergekommen, haben das Achtelfinale erreicht. In der Champions League sind wir auch auf jeden Fall weiter und müssen dann am letzten Spieltag gegen Paris schauen, wie es im Kampf um den Gruppensieg aussieht. Also kann man mit einem sehr guten Spiel in die Pause gehen und die beiden Testländerspiele gegen England und Frankreich genießen.

Frage: Kommt die Länderspielpause nun angesichts des Bayern-Laufs sogar ungelegen?

Kimmich: Wir hatten jetzt sehr viele wichtige Spiele. Einigen von uns wie zum Beispiel Arjen Robben wird die Pause jetzt ganz gut tun - oder auch David Alaba und Mats Hummels, die sehr viel gespielt haben. Viele von uns haben in den letzten Wochen durchgepowert, einige sogar mit körperlichen Problemen. Ich hoffe, dass wir dann nach der Länderspielpause komplett sind, um dann noch mehr Qualität auf den Platz zu bringen.

Frage: Sie haben in der Nationalelf seit Sommer 2016 mittlerweile 24 Länderspiele absolviert – und davon 23 in Serie über die volle Distanz, das ist bereits die drittlängste Serie der DFB-Geschichte. Wären die beiden Spiele im November in London und Köln mal die Gelegenheit zuzuschauen? Täte eine Pause gut?

Kimmich: Also wenn es nach mir geht, dann nicht.

Aufgezeichnet von DFB.de.

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