Kerstin Garefrekes bestritt gegen Wales ihr 75. Länderspiel

Wenn Jubiläen anstehen, fordert das stets einen Blick in die Vergangenheit heraus. Bei Kerstin Garefrekes ist das nicht anders. Die Offensivspielerin des 1. FFC Frankfurt hat beim EM-Qualifikationsspiel gegen Wales (6:0) am Donnerstag ihr 75. Länderspiel bestritten - und mit dem zwischenzeitlichen 4:0 prompt ihren 22. Länderspieltreffer erzielt.

Die Standardfrage nach den Begegnungen mit dem höchsten Erinnerungswert ist für Garefrekes unumgänglich. Allerdings kommt die Nationalspielerin dabei nicht in die Verlegenheit einer Standardantwort. Denn sie erinnert sich am liebsten an einen Sechs-Minuten-Einsatz zurück – den bei ihrem ersten Länderspiel am 17. November 2001 gegen die Niederlande.

Was langsam anfing, nahm dann ziemlich Fahrt auf. In knapp fünfeinhalb Jahren absolvierte Kerstin Garefrekes 75 Länderspiele. Eine Entwicklung, die sie selbst überrascht. "Am Anfang denkt man nicht daran, dass man mal so viele Länderspiele auf dem Buckel hat. Man überlegt nicht, was in sechs Jahren ist“, erklärt die 27-Jährige. Aber auch wenn sie sagt, dass sie den Moment und nicht die Vergangenheit lebt, weiß sie das Erlebte zu schätzen. „Da waren Dinge dabei, die ich nicht missen möchte."

Was nicht verwundert, schließlich durfte sie nicht nur einige Höhepunkte in der Geschichte des deutschen Frauenfußballs miterleben, sie gestaltete sie auch aktiv mit. So feierte Kerstin Garefrekes bei der Weltmeisterschaft 2003 ihren Durchbruch in der Nationalmannschaft und machte als eine der besten Spielerinnen des Turniers auf sich aufmerksam. Unter anderem steuerte die gebürtige Ibbenbürenerin vier Treffer zum Titelgewinn bei, darunter auch das so wichtige 1:0 im Halbfinale gegen die USA. Weitere Highlights ihrer bisherigen Karriere waren der Gewinn der Bronze-Medaille bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen und der Gewinn der Europameisterschaft 2005 in England.

"Ich schaue in die Zukunft"

Einzelne Begegnungen will Kerstin Garefrekes allerdings nicht hervorheben. Das entspricht nicht ihrer Mentalität. "Ich hänge den Spielen nicht gedanklich nach. Ich schaue eher in Zukunft", sagt sie. Und da zeichnen sich schon sehr deutlich die nächsten Ziele ab. Die Weltmeisterschaft 2007 im kommenden September in China hat sie fest im Blick. "Der Vorbereitung auf das Turnier gilt meine volle Konzentration", erklärt sie.

Die Endrunde ist für die Flügelspielerin aus dem rechten Mittelfeld eine große sportliche Herausforderung. Gerade was die persönliche Entwicklung angeht. "Vor allen Dingen auf internationalen Niveau wachsen die Ansprüche im Frauenfußball. Das macht sich natürlich vornehmlich bei Spielen der Nationalmannschaft bemerkbar. Deswegen ist hier der Anspruch an den Sport auch am höchsten, hier wird große Professionalität verlangt", erklärt Kerstin Garefrekes.

[nb]

[bild1]

Wenn Jubiläen anstehen, fordert das stets einen Blick in die Vergangenheit heraus. Bei Kerstin Garefrekes ist das nicht anders. Die Offensivspielerin des 1. FFC Frankfurt hat beim EM-Qualifikationsspiel gegen Wales (6:0) am Donnerstag ihr 75. Länderspiel bestritten - und mit dem zwischenzeitlichen 4:0 prompt ihren 22. Länderspieltreffer erzielt.

Die Standardfrage nach den Begegnungen mit dem höchsten Erinnerungswert ist für Garefrekes unumgänglich. Allerdings kommt die Nationalspielerin dabei nicht in die Verlegenheit einer Standardantwort. Denn sie erinnert sich am liebsten an einen Sechs-Minuten-Einsatz zurück – den bei ihrem ersten Länderspiel am 17. November 2001 gegen die Niederlande.

Was langsam anfing, nahm dann ziemlich Fahrt auf. In knapp fünfeinhalb Jahren absolvierte Kerstin Garefrekes 75 Länderspiele. Eine Entwicklung, die sie selbst überrascht. "Am Anfang denkt man nicht daran, dass man mal so viele Länderspiele auf dem Buckel hat. Man überlegt nicht, was in sechs Jahren ist“, erklärt die 27-Jährige. Aber auch wenn sie sagt, dass sie den Moment und nicht die Vergangenheit lebt, weiß sie das Erlebte zu schätzen. „Da waren Dinge dabei, die ich nicht missen möchte."

[bild2]

Was nicht verwundert, schließlich durfte sie nicht nur einige Höhepunkte in der Geschichte des deutschen Frauenfußballs miterleben, sie gestaltete sie auch aktiv mit. So feierte Kerstin Garefrekes bei der Weltmeisterschaft 2003 ihren Durchbruch in der Nationalmannschaft und machte als eine der besten Spielerinnen des Turniers auf sich aufmerksam. Unter anderem steuerte die gebürtige Ibbenbürenerin vier Treffer zum Titelgewinn bei, darunter auch das so wichtige 1:0 im Halbfinale gegen die USA. Weitere Highlights ihrer bisherigen Karriere waren der Gewinn der Bronze-Medaille bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen und der Gewinn der Europameisterschaft 2005 in England.

"Ich schaue in die Zukunft"

Einzelne Begegnungen will Kerstin Garefrekes allerdings nicht hervorheben. Das entspricht nicht ihrer Mentalität. "Ich hänge den Spielen nicht gedanklich nach. Ich schaue eher in Zukunft", sagt sie. Und da zeichnen sich schon sehr deutlich die nächsten Ziele ab. Die Weltmeisterschaft 2007 im kommenden September in China hat sie fest im Blick. "Der Vorbereitung auf das Turnier gilt meine volle Konzentration", erklärt sie.

Die Endrunde ist für die Flügelspielerin aus dem rechten Mittelfeld eine große sportliche Herausforderung. Gerade was die persönliche Entwicklung angeht. "Vor allen Dingen auf internationalen Niveau wachsen die Ansprüche im Frauenfußball. Das macht sich natürlich vornehmlich bei Spielen der Nationalmannschaft bemerkbar. Deswegen ist hier der Anspruch an den Sport auch am höchsten, hier wird große Professionalität verlangt", erklärt Kerstin Garefrekes.